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«Kultur-Talk» nimmt kulturelle und gesellschaftliche Themen auf, die bewegen und einer Vertiefung oder Klärung bedürfen.

 

 

Kultur-Talk Schweizer Radio und Fernsehen (SRF)

    • Gesellschaft und Kultur
    • 5.0 • 2 Bewertungen

«Kultur-Talk» nimmt kulturelle und gesellschaftliche Themen auf, die bewegen und einer Vertiefung oder Klärung bedürfen.

 

 

    Dokumentarfilmfestival Visions du Réel 2024 in Nyon

    Dokumentarfilmfestival Visions du Réel 2024 in Nyon

    Der Dokumentarfilm ist nach wie vor das stärkste Exportprodukt der Schweizer Filmszene. An den Visions du Réel in Nyon trifft er Jahr für Jahr auf ein fasziniertes Publikum. Und auf die internationale Konkurrenz, in einem zunehmend globalisierten Austausch.

    Die eh schon renommierten Visions du Réel in Nyon sind unter der Leitung der international bestens vernetzten Emilie Bujès zu einem der europäischen Hotspots für den Dokumentarfilm geworden. Der Basler Regisseur und Produzent Vadim Jendreyko ist mit seinem sehr persönlichen Europa-Essay-Film «The Song of Others» im internationalen Wettbewerb. Mit ihm und der Künstlerin und Szenekennerin Ruth Baettig («Filmexplorer») diskutiert Michael Sennhauser die Entwicklung des Festivals und den aktuellen Status des Dokumentarfilms in der Schweiz und im globalen Kontext.

    • 25 Min.
    Das Einhorn – das coolste Tier, das es nicht gibt

    Das Einhorn – das coolste Tier, das es nicht gibt

    Einhornforschung – ein Pferd mit Stirnhorn und Bambiblick trappelt seit Jahrtausenden durch die Geschichte der Menschheit. Oft gejagt, aber unsterblich, dient es als Projektionsfläche für den Traum vom Unschuldigen und Wilden, von Liebe und Einzigartigkeit und sonstigen Sehnsüchten jeglicher Art.

    Das Pferd mit dem Horn auf der Stirn beflügelt die menschliche Fantasie seit Jahrtausenden. Einige wollen es gesehen haben. Andere haben davon gehört. Und angefasst haben es bisher nur Jungfrauen. Das Tier, dessen Horn wundersame entgiftende Eigenschaften nachgesagt werden, wird bereits in der Antike von Gelehrten beschrieben. Im Mittelalter erhält es sogar einen Platz auf der Arche Noah. Heute ist es Cashcow der Spielzeugindustrie und Maskottchen der LGBTQ+ Community. Einhornforscherin Julia Weitbrecht hat das unfassbare Wesen wissenschaftlich eingefangen.

    • 28 Min.
    Verteidigung des Humanismus – Gespräch mit Omri Boehm

    Verteidigung des Humanismus – Gespräch mit Omri Boehm

    In Zeiten polarisierter Debatten tritt der israelische Philosoph Omri Boehm gegen identitäres Denken an und beruft sich dabei auf Immanuel Kant. Für sein vieldiskutiertes Buch «Radikaler Universalismus. Jenseits von Identität» bekommt er nun den «Leipziger Buchpreis für Verständigung».

    Für welche Grundwerte stehen wir ein in liberalen Demokratien? Omri Boehm schlägt den Bogen von der Philosophie zur gegenwärtigen Politik und erinnert in seinem streitbaren Buch an das Erbe der Aufklärung und Kants universalistischen Humanismus.

    Dabei kritisiert er identitäres Denken quer durch das politische Spektrum und mahnt an, sich nicht mit Konformismus zu begnügen. Omri Boehm führt aus, was seine universalistische Position in Bezug auf den Konflikt zwischen Israel und Palästina bedeutet und warum es eine Pflicht zur Hoffnung gibt, wenn man nicht bei einer Dystopie enden will.

    • 29 Min.
    Und plötzlich ist alles anders – vom Umgang mit Krisen

    Und plötzlich ist alles anders – vom Umgang mit Krisen

    Egal ob geplant oder plötzlich: Veränderungen im Leben sind meist eine Herausforderung. Unser Umfeld verändert sich, und wir verändern uns mit. Wie uns Krisen stark machen, davon schreibt die Entwicklungspsychologin Pasqualina Perrig-Chiello in ihrem neuen Buch «Own your age».

    Manche Veränderungen fühlen sich leicht und befreiend an, andere sind schmerzlich und manchmal haben wir das Gefühl, daran fast zu zerbrechen. Weniger bekannt ist, dass Krisen immunisierend wirken, dass das, was uns herausfordert, auch stark machen kann. Die Entwicklungspsychologin Pasqualina Perrig-Chiello beschreibt im Gespräch nicht nur die drei Lebensphasen ab der Lebensmitte, sie fokussiert vor allem auf die Lebensübergänge. Und so viel sei bereits verraten: Wer Krisen und Umbrüche bewusst anpackt, ist auch mit Blick auf die verlustreichen Veränderungen im Alter gut gewappnet.

    Hinweis zum Buch:
    Prof. Dr. Pasqualina Perrig-Chiello: Own your age. Die Psychologie der Lebensübergänge nutzen. Beltz Verlag, 285 Seiten.

    • 28 Min.
    Antisemitismus heute: Altes Gift in neuen Schläuchen?

    Antisemitismus heute: Altes Gift in neuen Schläuchen?

    Antijüdische Hasspropaganda grassiert online und auf der Strasse. Der Antisemitismus kommt von rechts, von links und aus der Mitte. Wir besuchen die jüdische Schule Noam in Zürich und fragen deren Rektor Zsolt Balkanyi-Guery, welchem Antisemitismus er begegnet und woher der kommt.

    Gast im Kultur-Talk ist der Historiker Zsolt Balkanyi: Er ist Präsident der Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus, Rektor der jüdischen Schule Noam in Zürich, Familienvater und jüdischer Armeeseelsorger.

    Balkanyi hat sich als Forscher mit der Geschichte von Antisemitismus in der Schweiz befasst. Er erlebt antisemitische Attacken aber auch im Alltag, mit seiner Familie und im Umfeld der jüdischen Schule Noam. Wie hält er das aus?

    Als Präsident der Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus GRA hat Zsolt Balkanyi die ganze Schweiz im Blick. Hier hat Antisemitismus hat neue Dimensionen angenommen: er wird laut artikuliert und gewalttätig ausagiert. Was hat die Schweiz, was haben Bildungssystem und Zivilgesellschaft hier versäumt?

    Die antijüdischen Hass-Stereotype sind Jahrhunderte alt, neu werden sie in digitalen Schläuchen millionenfach reproduziert. Wie konnte das passieren?

    Weitere Beiträge auf SRF zum Thema:

    https://www.srf.ch/play/tv/sternstunde-religion/video/antisemitismus-und-muslimfeindlichkeit-in-der-schweiz?urn=urn:srf:video:33a1b163-fd1c-4b10-9e57-9903b7063f2a

    https://www.srf.ch/audio/perspektiven/evangelikale-und-israel-ist-das-echte-zionsliebe?id=12480654

    https://www.srf.ch/audio/kontext/kultur-talk-davos-ferien-vom-antisemitismus?id=12502512

    • 26 Min.
    Erik Wegerhoff: Wie das Auto die Architektur prägt

    Erik Wegerhoff: Wie das Auto die Architektur prägt

    Blicken wir aus dem Fenster, wandern wir durch die Stadt, sehen wir Gebäude, Strassen und Autos. Erik Wegerhoff erkundet in seinem Buch «Automobil und Architektur» das Spannungsfeld der beweglichen Fortbewegungsmaschine und der unbewegten Bauwerke, und dies fast übers ganze 20. Jahrhundert.

    Auf die Erfindung des Autos hätten die Architekten im frühen 20. Jahrhundert zunächst mit Panik reagiert, sagt Erik Wegerhoff, Dozent für Geschichte und Theorie der Architektur an der ETH Zürich. Denn die engen Städte taugten nicht für das schnelle Verkehrsmittel. Wegerhoff denkt anhand dreier Kapitel – «Beschleunigen», «Schalten», «Abbremsen» – darüber nach, wie sich das Automobil auf Gebäude, Städte, Strassen ausgewirkt hat. Der einstige Geschwindigkeitsrausch sei längst einer Planung gewichen, die auch dem langsamen Verkehr, den Radfahrerinnen und Fussgängern, grossen Stellenwert beimisst.

    Buchhinweis: Erik Wegerhoff: «Automobil und Architektur», Berlin: Wagenbach.

    • 28 Min.

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