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Gleich vorweg: Die Komplexität einer abendfüllenden Oper passt natürlich nicht in ein 15-minütiges Audiofeature. Aber die Lust darauf, den Abend in der Oper zu verbringen vielleicht schon. Der Musikjournalist Holger Noltze, Professor für Musik und Medien an der TU Dortmund, kreiert eine maßgeschneiderte Audioreihe zu den diesjährigen Premieren. Immer ab dem jeweiligen Premierentag ist das Feature online abzurufen. Dort wird es neben den Stückbasics – Handlung, Rezeption, Komposition und Libretto – auch um die Münchner Besonderheiten der Inszenierung gehen. Neben Stimmen aus der Produktion wird vor allem eine Akteurin zu hören sein: Die Musik. Und zwar nicht nur im Hintergrund oder als Nebenbei, sondern als das, was alles zusammenhält. Die Grenzen werden fließend: Information, starke Stimmen und Audiokunst.

AUDIOFEATURE Bayerische Staatsoper

    • Musik
    • 4,0 • 9 Bewertungen

Gleich vorweg: Die Komplexität einer abendfüllenden Oper passt natürlich nicht in ein 15-minütiges Audiofeature. Aber die Lust darauf, den Abend in der Oper zu verbringen vielleicht schon. Der Musikjournalist Holger Noltze, Professor für Musik und Medien an der TU Dortmund, kreiert eine maßgeschneiderte Audioreihe zu den diesjährigen Premieren. Immer ab dem jeweiligen Premierentag ist das Feature online abzurufen. Dort wird es neben den Stückbasics – Handlung, Rezeption, Komposition und Libretto – auch um die Münchner Besonderheiten der Inszenierung gehen. Neben Stimmen aus der Produktion wird vor allem eine Akteurin zu hören sein: Die Musik. Und zwar nicht nur im Hintergrund oder als Nebenbei, sondern als das, was alles zusammenhält. Die Grenzen werden fließend: Information, starke Stimmen und Audiokunst.

    AUDIOFEATURE zu PELLÉAS ET MÉLISANDE

    AUDIOFEATURE zu PELLÉAS ET MÉLISANDE

    Autor und Sprecher: Holger Noltze
    Betreuung: Olaf Roth

    • 12 Min.
    AUDIOFEATURE zu LE GRAND MACABRE

    AUDIOFEATURE zu LE GRAND MACABRE

    Ein Komet rast auf die Erde zu. Der selbsternannte Prophet Nekrotzar verkündet den baldigen Weltuntergang. Die Menschheit fällt zurück auf ihre „basic instincts“: Es wird viel getrunken und reichlich Sex gehabt in György Ligetis einziger Oper „Le Grand Macabre“. Ein apokalyptisches Welttheater, gewaschen mit allen Wassern musikalischen Raffinements, rasend virtuos, grell und grotesk wie ein Wimmelbild von Breughel oder Bosch. Eine Weltuntergangsoper aus dem Jahr 1978, bei der am Ende noch der Weltuntergang ausfällt. War alles nur ein Albtraum? – Kent Nagano dirigiert die Münchener Erstaufführung eines der großen Werke des Musiktheaters des 20. Jahrhunderts.

    Autor und Sprecher: Holger Noltze
    Betreuung: Olaf Roth

    • 13 Min.
    AUDIOFEATURE zu TOSCA

    AUDIOFEATURE zu TOSCA

    Giacomo Puccinis fünfte Oper Tosca ist ein hochprozentiger Cocktail aus Liebe, Verrat, Kunst und Politik. Tosca, die gefeierte Sängerin, muss der Folter ihres Geliebten zuhören, der Polizeichef Scarpia will Sex und findet den Tod. Ein schnelles, hartes Stück mit erregend wirkungsvoller Musik: Puccini lieferte dem gerade ein paar Tage alten 20. Jahrhundert die ersten Opern-Hits. Der ungarische Regisseur Kornél Mundruczó erzählt diesen Thriller vor dem Hintergrund der 1970er Jahre in Italien, als der linke Filmemacher Pier Paolo Pasolini das herrschende System mit Filmen provozierte, die Faschismus und Gewalt thematisierten. Auch Pasolini hatte seine Tosca, sie verkörperte eben diese Rolle wie keine andere: Maria Callas.

    Autor und Sprecher: Holger Noltze
    Sprecher:innen: Cathrin Störmer, Andrea Battistoni, Kornél Mundruczó, Eleonora Buratto, Charles Castronovo
    Schnitt: Robert Rotzinger
    Betreuung: Olaf Roth
    Dramaturgie und Projektleitung: Christopher Warmuth

    • 14 Min.
    AUDIOFEATURE zu LUCREZIA / DER MOND

    AUDIOFEATURE zu LUCREZIA / DER MOND

    Was haben Ottorino Respighis letzte Oper Lucrezia und Carl Orffs Märchen Der Mond miteinander zu tun? – Zweimal geht es um Raub: Lucrezia wird vergewaltigt, sie tötet sich, weil sie danach nicht weiterleben will. Bei Orff stehlen vier Burschen den Mond – weil sie es können. Beide Stücke wurden Ende der 1930er Jahre komponiert, im Italien Mussolinis und im Hitlerreich. Die neue Produktion der Bayerischen Staatsoper wagt einen ungewöhnlichen Doppelabend, und die ukrainische Regisseurin Tamara Trunova sieht die zwei Werke vor dem aktuellen Hintergrund des Krieges. Kein Märchen: „Wir haben nicht den Auftrag, Geschichten zu erzählen, wir sind keine Bücher. Und wir haben nicht den Auftrag, Bilder zu zeigen, wir sind kein Museum.“

    Autor und Sprecher: Holger Noltze
    Sprecher:innen: Cathrin Störmer, Tamara Trunova, Ustina Dubitsky, Thomas Mole
    Schnitt: Sven Eckhoff
    Betreuung: Olaf Roth
    Dramaturgie und Projektleitung: Christopher Warmuth

    • 14 Min.
    AUDIOFEATURE zu DIE PASSAGIERIN

    AUDIOFEATURE zu DIE PASSAGIERIN

    Lisa verliert die Fassung: Ist die Frau, die ihr auf der Passage nach Brasilien begegnet, eben jene Marta, Gefangene im Lager Auschwitz, als Lisa dort SS-Aufseherin war? Ein Vierteljahrhundert ist das her, doch die Vergangenheit holt Lisa ein. – Mieczysław Weinberg, der als Jude nach dem deutschen Überfall auf Polen in die Sowjetunion fliehen musste, schuf aus dem Stoff der polnischen Widerstandskämpferin und KZ-Überlebenden Zofia Posmysz 1968 Die Passagierin. Kann man das Grauen von Auschwitz als Oper zeigen? Die Neuproduktion der erst spät entdeckten Passagierin an der Bayerischen Staatsoper stellt sich aktuellen und drängenden Fragen über unsere Gedenk-Kultur: Wie lässt sich das Ungeheuerliche erinnern, wenn die Zeitzeugen nicht mehr da sind?

    Autor und Sprecher: Holger Noltze
    Sprecher:innen: Cathrin Störmer, Vladimir Jurowski, Tobias Kratzer, Noa Beinart
    Schnitt: Robert Rotzinger
    Betreuung: Olaf Roth
    Dramaturgie und Projektleitung: Christopher Warmuth

    • 14 Min.
    AUDIOFEATURE zu PIQUE DAME

    AUDIOFEATURE zu PIQUE DAME

    Hermann ist ein hoffnungsloser Fall, lost. Er läuft durch die Welt und träumt von Reichtum und der ganz großen Liebe. Diese Welt ist in der neuen Pique Dame der Bayerischen Staatsoper aber nicht das Sankt Petersburg der Zarenzeit, das Tschaikowsky 1890 aus Alexander Puschkins Novelle musikalisch wiederaufleben ließ. In der Inszenierung des australischen Regisseurs Benedict Andrews sehen wir Hermann in Räumen, die eher an den amerikanischen Film Noir erinnern. Triste Orte. Schauplätze eines Psychokrimis um das ominöse Geheimnis der drei Karten, für das eine alte Gräfin sterben muss, und eine Liebe tödlich endet. Lisa und Herrmann: Hatten sie eine Chance?

    Autor und Sprecher: Holger Noltze
    Sprecher:innen: Cathrin Störmer, Aziz Shokhakimov, Benedict Andrews, Asmik Grigorian
    Schnitt: Thomas Rott
    Betreuung: Nicolas Léwy
    Dramaturgie und Projektleitung: Christopher Warmuth

    • 14 Min.

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9 Bewertungen

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