
30 episodes

Eclectic Engineering Marie von Heyl
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- Gesellschaft und Kultur
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5.0 • 5 Ratings
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Jedes Gespräch ist eine eklektische Kollaboration.
Gespräche über Philosophie. Kunst. Feminismus. Psychoanalyse.
Marie von Heyl & Gäste
http://marievonheyl.de
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Freundschaft und Komplizenschaft
In dieser Episode spreche ich über Sympathie, Antipathie und Idiosynkrasie. Mit Silvia Bovenschen, Julia Kristeva und Roland Barthes versuche ich nachzuvollziehen, was in uns vor sich geht, wenn wir uns von Kleinigkeiten abgestoßen fühlen. Es geht um Momente der Unlust als affektive Gewissheiten und darum, ob man sich dafür verachtet oder darüber verbündet.
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Augenblicke der Wahrheit — Barthes & Proust vs. Sloterdijk & Badiou
Muss ich mein Leben ändern? In dieser Folge geht es um Schaffenskrisen und Erweckungserlebnisse. Was lässt sich anhand solcher "Augenblicke der Wahrheit" über das Verhältnis von Lust, Begehren und Produktion sagen? Ich beginne mit Peter Sloterdijks absolutem Imperativ und frage mich, wie Roland Barthes wohl darauf reagiert hätte. Vielleicht mit einem Haiku?
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Deleuze / Guattari / Badiou — ein Eifersuchtsdrama ( 2. Akt )
Im zweiten Akt meines Eifersuchtsdramas unterstelle ich Alain Badiou eine zwangsneurotische Lustfeindlichkeit, die seine gesamte Philosophie als Versuch erscheinen lässt, das schöpferische Spiel mit dem Partikularen durch das Singuläre des Ereignisses zu ersetzen. Wie verhalten sich Liebe, Wahrheit, Schöpfung und Lust zueinander? Und wie konstruiert man eine Zufall-in-Schicksal-Transformationsmaschine?
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Deleuze / Guattari / Badiou — ein Eifersuchtsdrama ( 1.Akt )
In dieser Folge unterstelle ich Alain Badiou das Motiv der Eifersucht, um mir durch seine Augen die besondere Denkbeziehung zwischen Gilles Deleuze und Félix Guattari etwas genauer anzusehen und daran meine Konzeption des unendlichen, idiorrhythmischen Gesprächs als eklektische Kollaboration zu skizzieren.
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Gespräch. Ästhetik. Sinn.
Mit Johannes Waßmer, Professor für Deutsche Literatur an der Osaka University in Japan, spreche ich über Sinn als ästhetische Erfahrung, die sich unter anderem im Gespräch ereignet. Es geht um die Selbstkonstitution des Ich am Anderen bei Martin Buber, um intransitives Verstehen und die sinnliche Erkenntnis der mystischen Erfahrung, um sauberes vs. schmutziges Sprechen, die Präsenz der Zeichen im Talmud und das Flimmern des Sinns im japanischen Kanji. (Exactly!)
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Zusammen leben
Mit Lena Mattheis, Dozentin für zeitgenössische Literatur an der University of Surrey, spreche ich über die utopische Frage "Wie zusammen leben?", der Roland Barthes 1976/77 ein ganzes Seminar widmete. Lena, die zu translokalen Räumen und queeren Formen und Formaten forscht, hatte in ihrem eigenen Podcast Queer Lit gemeinsam mit Tyler Bradway eine Folge zu Queer Kinship aufgenommen, und in unserem Gespräch nehmen wir einige Fäden davon auf, um neue Gedanken einzuflechten. Wir sprechen über chosen families, kith vs. kin, Freundschaft plus, queere Architekturen und palimpsestische Beziehungs- und Lebensentwürfe. Eine Katze namens Monkey sorgt dabei für die Hintergrundmusik.