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Der Podcast behandelt Fragen der Netzkultur. Ist das goldene Posting-Zeitalter vorbei? Was macht Instagram, TikTok, LinkedIn oder X relevant? Was geht vor: Kommunikation oder Entertainment? Welche Rolle spielt die Community? Und wie wichtig ist es, auch vor der Kamera zu stehen.
Mit meinen Gästen diskutiere ich verschiedene Aspekte von Sozialen Medien. Ausgangspunkt für mich ist das (einst fotosoziale) Netzwerk Instagram, das sich inzwischen zu einem komplexen Sozialen Medium gewandelt hat. Wie ist ein solcher Veränderungsprozess zu bewerten? Oder können Soziale Medien nur bestehen, wenn sie sich permanent verändern, um nicht das Schicksal von MySpace zu erleiden?

Nicht im Netz Joerg Nicht

    • Gesellschaft und Kultur
    • 5,0 • 5 Bewertungen

Der Podcast behandelt Fragen der Netzkultur. Ist das goldene Posting-Zeitalter vorbei? Was macht Instagram, TikTok, LinkedIn oder X relevant? Was geht vor: Kommunikation oder Entertainment? Welche Rolle spielt die Community? Und wie wichtig ist es, auch vor der Kamera zu stehen.
Mit meinen Gästen diskutiere ich verschiedene Aspekte von Sozialen Medien. Ausgangspunkt für mich ist das (einst fotosoziale) Netzwerk Instagram, das sich inzwischen zu einem komplexen Sozialen Medium gewandelt hat. Wie ist ein solcher Veränderungsprozess zu bewerten? Oder können Soziale Medien nur bestehen, wenn sie sich permanent verändern, um nicht das Schicksal von MySpace zu erleiden?

    Zu Gast: Barbara Wolff – Auf der Suche nach dem Muster der Stadt

    Zu Gast: Barbara Wolff – Auf der Suche nach dem Muster der Stadt

    Die Bilder von Barbara Wolff umspannen einen Zeitraum von mehr als 50 Jahren. Ich spreche mit der Berliner Fotografin über ihr New York-Projekt, zu dem kürzlich das Buch „Sidewalk closed“ erschienen ist. Das Gespräch führt uns aber viel weiter, zu ihrer Bildserie „Metropolis Berlin“ und zu ihrem fotografischen Ansatz.

    Babara arbeitet mit einer großen Bandbreite von Kameras: analoge Großformatkameras, moderne Digitalkameras und Smartphones. Wenn sie auf der Straße unterwegs ist, will sie unauffällig sein, weshalb sie eher kleine Kameras bevorzugt.

    Auf der Suche ist sie nach dem „Muster einer Stadt“, dem Verhältnis von Mensch, Architektur und Straße. Barbara will sich aber nicht festlegen lassen auf ein fotografisches Genre oder gar eine fotografische Technik. Dazu ist sie viel zu vielseitig interessiert und offen für Neues.

    Mit Barbara spreche ich darüber, wie sie an ihr New York-Projekt herangegangen ist. Wir sehen uns Fotos zweier namhafter Fotografen an. Und wir sprechen darüber, welche Möglichkeiten das fotosoziale Netzwerk Instagram Barbara eröffnet hat.



    Inhalt

    [4:04] Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst

    [6:03] Selbstverständnis als Frau in der DDR

    [6:40] Übersiedlung in die BRD

    [7:50] Bildsprache in Ost und West

    [12:18] Das Projekt Metropolis Berlin

    [17:23] Das New York-Projekt Sidewalk closed

    [29:18] Selbstverständnis als Fotografin

    [33:54] René Burri, Sao Paolo, Brazil, 1960

    [37:11] William Eggleston: Untitled, from the series Before Color, ca. 1963-68

    [41:12] Existentielle Neugierde

    [47:58] Bedeutung von Instagram



    Produktion: Jörg Nicht (2024)

    • 55 Min.
    Zu Gast: Eva Häberle - Weshalb Bilder lesen gelernt werden muss

    Zu Gast: Eva Häberle - Weshalb Bilder lesen gelernt werden muss

    Sie fotografiert Menschen, schreibt Eva Häberle auf ihrer Homepage. Das beschreibt in drei Worten ihre Tätigkeit. Aber sie macht noch sehr viele mehr, wie sich im Gespräch schnell herausstellt.

    Eva Häberle hat eine Fotografinnen-Ausbildung am Lette-Verein in Berlin in den 1990er Jahren absolviert. Sie hat den Wechsel von analoger zur digitalen Fotografie miterlebt. Inzwischen hat sich Eva intensiv mit Künstlicher Intelligenz auseinandergesetzt, deren Möglichkeiten und Grenzen ausgelotet. Und sie teilt ihre Erfahrungen in Vorträgen und Workshops.

    Mit Eva spreche ich darüber, wie sie zur Fotografie gekommen ist, über die Bedeutung von Bildern und wie Bilder gelesen werden können. Es brauche eine umfassende Bildkompetenz, die Kinder und Jugendliche schon in der Schule erlernen sollten. Zwar lassen sich Bilder und Videos zum Beispiel in der Werbung intuitiv erschließen. Notwendig sei aber eine kritische Reflexion und Kontextualisierung von Bildern. Dabei müsse sich jede:r Fotograf:in befragen, mit welchen Stereotypen er oder sie arbeitet.

    Gastgeber: Jörg Nicht

    Kontakt per e-Mail: info (at) joergnicht (dot) com



    Inhalt

    [4:58] Widerständige Umstände der Fotobranche

    [6:42] Von der Pressefotografie zur Unternehmensfotografie

    [9:00] Suchbewegung        

    [11:12] Ist das Berufsfeld männlich geprägt?

    [14:49] Die Kampagne "Ohne uns seht ihr alt aus"

    [20:23] Was Bilder zeigen

    [21:50] Bilder vom englischen Königshaus

    [22:27] Der Subtext von Fotos

    [23:45] Werbung als Spiegel der Zeit

    [24:47] Bildkompetenzen und das intuitive Verständnis von Bildern

    [28:47] Was braucht es, um ein gutes Bild zu erschaffen

    [34:49] Das Foto von Burkhard Garweg        

    [44:47] Die Vorsicht von Politiker:innen und der Versuch der Deutungshoheit

    • 47 Min.
    Zu Gast: Gen Sadakane - Weshalb Leidenschaft für die Sache wichtig ist

    Zu Gast: Gen Sadakane - Weshalb Leidenschaft für die Sache wichtig ist

    Als das iPhone 4 Mitte 2010 in die Läden kam, bedeutete das einen Qualitätssprung: ein besseres Display und vor allem eine bessere Kamera spendierte Apple seinen Geräten. Und es gab immer mehr Apps, mit denen man seine Fotos bearbeiten konnte.

    Mit dem iPhone Fotos zu machen entwickelte sich zum Trend. Eine Gruppe Berliner Kreative veranstaltete Anfang 2010 einen iPhone-Fotowettbewerb; Anfang 2011 brachten sie schließlich eine App heraus: das Eyeem genannte fotosoziale Netzwerk war entstanden. Einer der Gründer ist Gen Sadakane.

    Gen war für verschiedene große Agenturen tätig und seine Arbeit wurde vielfach ausgezeichnet. Seine Wurzeln liegen aber in der Kunst. Eine von Gens Leidenschaften ist die Fotografie und ohne Leidenschaft für die Sache, kann man so ein Projekt wie Eyeem auch nicht aufbauen und dauerhaft betreiben, so erzählt er mir im Interview.

    Eyeem wurde eine Zeitlang als härtester Konkurrent von Instagram betrachtet. Das hatte verschiedene Gründe: das ansprechende Design der App und die Community, die sich um die App entwickelte. Und auch ein sensibler Umgang mit den Daten der Nutzer:innen spielte eine Rolle. Legendär waren die Partys, die das Eyeem-Team veranstaltete.

    Inzwischen haben sich die Gründer von der App verabschiedet. Gen hat nun eine Agentur, die Fake Agency, die sich dem Branding widmet. Außerdem beschäftigt sich Gen mit KI und entwirft Skulpturen. Es gibt also viel zu besprechen: Von Hipstamatic über Instagram und Eyeem bis hin zu KI reden wir über verschiedene Fotothemen.

    Gastgeber: Jörg Nicht

    Inhalt

    [3:46] Name und Programm der Fake Agency

    [5:24] Die Gründung von Eyeem

    [14:18] Eyeem als Fotocommunity

    [20:47] Interesse an KI-Technologie

    [24:22] Der Moment sieht gut aus: zum Erfolg von Videos in Social Media

    [25:24] Zur Aktualität von Fotos

    [27:41] Auf den Kreativen kommt es an – egal ob Fotografie oder KI-generierte Werke

    [30:02] Die rasante Entwicklung der KI-Technologie

    [33:06] Gens Rat an Gründer:innen: Machen!

    [40:47] Neue Technologien und neue Möglichkeiten



    Produktion: Jörg Nicht

    Instagram: https://instagram.com/jn

    e-Mail: info (at) joergnicht (dot) com

    • 44 Min.
    Zu Gast: Micha Fritz – Wie viel könnt Ihr spenden, ohne Euer Leben zu verändern

    Zu Gast: Micha Fritz – Wie viel könnt Ihr spenden, ohne Euer Leben zu verändern

    Micha Fritz, Aktivist und Gründer von Viva Con Agua, weiß, wie gut sich mit TikTok junge Menschen erreichen lassen. Wenn es um die Höhe von Spenden geht, sei LinkedIn aber weit wichtiger. Denn über diese Plattform lassen sich qualitativ hochwertige Kontakte realisieren. Micha verbindet verschiedene Soziale Medien, aber auch klassische Formate wie Fernsehauftritte und Vorträge bis hin zu Geschäftsessen, um seine Botschaft zu vermitteln und Spenden zu sammeln.

    Mit Micha war ich 2017 in Uganda unterwegs. Es war eine intensive Reise, auf der wir verschiedene Projekte besucht haben. Einige Fotos, die ich damals gemacht habe, kannst du dir in den Shownotes anschauen.

    Mit Micha spreche ich in diesem Podcast über die gegenwärtige Situation in Uganda, den Bedarf an Spendengeldern, über Herkunftsprivilegien und welche Aufgaben sich für ihn aus seinen Privilegien ableiten.



    Inhalt

    [4:47] Die Notwendigkeit, sich selbst ein Label zu geben

    [6:20] Der lange Weg zum Erkennen der eigenen Privilegien

    [7:54] Die Situation in Uganda – der Rückzug von NGOs

    [10:52] Einwerben von Spenden

    [17:13] Der Mix von Social Media-Plattformen

    [20:15] Weshalb Micha auf Socia Media ‚nur nebenbei‘ aktiv ist

    [22:15] Die Bedeutung des Fernsehens

    [22:30] Von der Viva Con Agua-Show und dem Medien-Mix

    [26:48] Vorreiter Viva Con Agua

    [29:20] Die Zukunft von Socia Media

    [31:50] Social Media als wirkungsvolles Tool, um Menschen zu erreichen

    • 35 Min.
    Zu Gast: Simon Höfele - Weshalb er gern allein ist

    Zu Gast: Simon Höfele - Weshalb er gern allein ist

    Dem Solotrompeter Simon Höfele folge ich schon über 10 Jahre auf Instagram. Da war er noch Student und hat mich für sein Projekt Kunstverlust fotografiert. Inzwischen ist er ein gefragter Konzertsolist. Simon arbeitet aber auch als Barista und fotografiert mit Leidenschaft. Sein Stories auf Instagram begeistern mich, weil sie oft sehr lustig sind.

    In das Gespräch bin ich mit der Frage gegangen, welche Bedeutung Social Media für die Vermarktung klassischer Musik hat. Darauf gibt es wohl nicht die eine, kurze Antwort. Deshalb haben wir verschiedene Aspekte berührt: Dass es wichtig ist, als Solist allein sein zu können und was einen guten Solisten überhaupt auszeichnet. Simon hat über Vorbilder gesprochen und darüber, was seine eigene Marke ausmacht. Denn wie für Fotografie gilt auch für Musik: Gute Kunst zu machen ist das eine, sich zu vermarkten das andere.

    Fragen, Anregegungen und Kritik an per eMail. Weitere Informationen auf meiner Website.  

    Inhalt 

    [3:48] Als Solist arbeiten – man ist oft allein

    [8:58] Ausgleich durch Barister-Tätigkeit

    [12:32] Instagram - privat und beruflich

    [14:30] Bedeutung von Social Media für die Vermarktung klassischer Musik

    [20:20] Die Kunst von Patricia Kopatchinskaja und die eigene Interpretation des Bekannten 

    [24:20] André Rieu als lebendes Meme

    [28:30] Die Lust an der Grenzüberschreitung

    [29:36] Till Brönner folgt Simon auf Instagram

    [31:21] Der Künstler als Lebensentwurf und Marke

    [37:38] Ist klassische Musik Social Media-kompatibel?

    • 43 Min.
    Zu Gast: Niko Härting - Was Datenschutz für Soziale Netzwerke bedeutet

    Zu Gast: Niko Härting - Was Datenschutz für Soziale Netzwerke bedeutet

    TikTok wird lautlos: Seit einigen Wochen sind Songs, deren Rechte bei Universal liegen, nicht mehr auf TikTok verfügbar. Damit fehlt für einige Tänze schlicht die Musik. Wie groß der Anteil der Videos ist, die das betrifft, wird je nach Quelle unterschiedlich angegeben. TikTok selbst spricht von etwa 30 Prozent in Europa, andere Quellen gehen von 80 Prozent aus.

    Ging es zunächst nur um Songs von Interpreten, die mit Universal zusammenarbeiten, sind mittlerweile alle Songs betroffen, bei denen auch nur ein Songwriter von Universal vertreten wird. Noch gilt aber eine Übergangsfrist.

    Wie auch immer der Streit ausgeht, er zeigt, welche Bedeutung Rechtsfragen für Soziale Medien haben.

    Ein wichtiger Bereich ist der Datenschutz. Da ich davon wenig Ahnung habe, habe ich einen Experten eingeladen: Niko Härting ist promovierter Rechtsanwalt und lehrt als Honorarprofessor an der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin. Seit Jahrzehnten befasst er sich mit Rechtsfragen im Internet, insbesondere mit Fragen des Datenschutzes. Sein Podcast Follow the Rechtsstaat ist absolut empfehlenswert.

    Mit Niko Härting spreche ich darüber, was die Datenschutzgrundverordnung, kurz: DSGVO, ausmacht, welche Bedeutung sie für Fotograf:innen hat und wie es um den gefühlten Datenschutz steht.

     

    Inhalt



    [6:54] LinkedIn als Twitter-Ersatz

    [9:48] Die späte Einführung von Threads in der EU

    [13:58] Was ist Datenschutz?

    [17:37] Einwilligungsfixierter Datenschutz und mögliche Alternativen

    [22:39] Datenschutzerklärung in einfacher Sprache vs. Datenschutzerklärung von Juristen für Juristen

    [26:46] Link zum Impressum in Social Media-Profilen

    [28:34] Street Photography und die DSGVO

    [30:37] Der gefühlte Datenschutz

    [34:33] Wie praktisch ist die DSGVO?

    [39:47] Reglementierung Sozialer Netzwerke



    Kontakt: info@joergnicht.com

    Instagram: https://instagram.com/jn

    • 46 Min.

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