
78 Folgen

der Freitag Podcast der Freitag
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- Gesellschaft und Kultur
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4,6 • 57 Bewertungen
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Der Podcast der Wochenzeitung „der Freitag“ mit Beiträgen aus Politik, Kultur, Wirtschaft und Debatte
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Jakob Augstein im Gespräch mit Eva von Redecker: „Freiheit bedeutet, Zeit zu haben“
In ihrem neuesten Buch schreibt Eva von Redecker, dass Freiheit vor allem als „Bewegungsfreiheit“ verstanden werde. Und gerade diese als Hypermobilität ausgelebte Bewegung setzt unserem Klima heute zu: Reisen, Konsum und Dieselautos erhitzen unseren Planeten. Wie können wir Freiheit neu definieren, damit diese Idee auch in Zeiten des drohenden Klimakollaps weiter erstrebenswert bleibt? Und welchen Wert hat der Liberalismus noch, wenn viele immer dann nach ihm rufen, sobald er schädliche Auswirkungen hat?
Eva von Redecker macht sich in Bleibefreiheit Gedanken über einen neuen Freiheitsbegriff für das 21. Jahrhundert. Jakob Augstein spricht mit der Philosophin über ihr neuestes Buch. Warum es nicht sinnvoll ist, beim Thema Klima nur auf die Gradzahl der Erderwärmung zu starren, erfahrt ihr in diesem Podcast.
Das Gespräch wurde im Rahmen des „radioeins- und Freitag-Salon“ aufgezeichnet.
Foto: Sophie Brand -
Joseph Vogl im Gespräch mit Jakob Augstein: „Liberale denken oft, es wird schon alles wieder werden“
Die eine Schieflage ist noch nicht gemeistert, da kündigt sich die nächste an. Erst der Finanzcrash 2008, dann der Syrien-Krieg, vor dem viele Menschen nach Europa flüchteten. Auch die Pandemie war noch nicht beendet, da marschierte Russland in die Ukraine ein. Wie entkommen wir dem Teufelskreis, wo eine Katastrophe die nächste jagt?
Darüber kann man gut mit Joseph Vogl reden – laut Wirtschaftswoche „Deutschlands schärfster Kapitalismuskritiker“. Vogl lehrt Philosophie und Literatur in Berlin und Princeton. 2022 wurde ihm der „Günther Anders-Preis für kritisches Denken“ verliehen. Das Buch „Das Gespenst des Kapitals“ (2010) wurde zum Bestseller.
Mit ihm hat Jakob Augstein über eine Welt im Dauerstress gesprochen. Welche Mitschuld der Liberalismus am Zustand unserer Erde hat? Vogl ist überzeugt: Der Glaube an den Markt macht blind dafür, Katastrophen zu erkennen.
Foto: Marc Beckmann -
Wie klappt die Energiewende, Claudia Kemfert?
Der Ukraine-Krieg und die folgende Energiekrise hat gezeigt: Ohne Energiewende geht es nicht – spätestens mit Blick auf die Klimakatastrophe. Wie konnte es so weit kommen und wie sähen Lösungen aus? Fragen an Claudia Kemfert
Foto: Oliver Betke -
Clemens Meyer im Gespräch über Christa Wolf
Christa Wolf ist eine Ikone der DDR-Literatur. Doch was kann ihr Werk uns heute literarisch noch sagen? Und was ist mit all den anderen, oftmals fast vergessenen Autoren aus der DDR-Zeit? Darüber spricht Clemens Meyer mit Maxi Leinkauf
Foto: Iona Dutz -
Ijoma Mangold im Gespräch: Ist Bitcoin das ehrlichere Geld?
Man kann den Bitcoin zweifellos als schillerndes Phänomen bezeichnen: ein mysteriöser Erfinder, der zweifelhafte Ruf als gutes Mittel zur Geldwäsche und der scheinbar ewige Wechsel zwischen Hype und Crash. Der Autor und Literaturkritiker Ijoma Mangold hat die Faszination für die digitale Währung erkundet und darüber ein Buch geschrieben: „Die orange Pille: Warum Bitcoin weit mehr als nur ein neues Geld ist“.
Auf der Leipziger Buchmesse hat er sich mit „Freitag“-Redakteurin Katharina Schmitz über die Kryptowährung und die großen Fragen dahinter unterhalten. Zum Beispiel über unser schwieriges Verhältnis zu Geld, die Frage, wie das Geldsystem funktioniert – und welche Probleme der Bitcoin lösen könnte.
Das Gespräch wurde am 28. April 2023 auf der Leipziger Buchmesse aufgezeichnet.
Foto: Thorsten Wulff -
Jakob Augstein im Gespräch mit Grisebach-Chefin Diandra Donecker
Das durchschnittliche Auktionsergebnis für ein Kunstwerk liegt in Deutschland bei 30.000 bis 50.000 Euro. Einen neuen Rekord hat das Auktionshaus Grisebach im vergangenen Dezember aufgestellt: Da ging Max Beckmanns „Selbstbildnis“ für 20 Millionen Euro über die Theke. Verglichen mit amerikanischen Verhältnissen ist das wenig: In New York wurde 2015 ein Picasso-Bild für 160 Millionen Dollar versteigert. Ist der Kunstmarkt seriös? „Ja“, sagt Diandra Donecker, „man darf nicht nur auf den Preis gucken.“ Es gebe strenge Richtlinien, um beispielsweise Geldwäsche zu verhindern. Außerdem gebe es einen großen Markt jenseits der Rekordsummen. Dieses Alltagsgeschäft schlage sich nur weniger in den Schlagzeilen der großen Zeitungen nieder.
Über Kunst, Kultur und Kapitalismus sprach Freitag-Verleger Jakob Augstein am 17. April 2023 im Literaturhaus Berlin mit Diandra Donecker, der Chefin des Auktionshauses Grisebach. Es ging um die Frage, wie männerdominiert das Geschäft sei, wer sich Gemälde leisten kann – und einen großen Polizeieinsatz bei Grisebach vor gar nicht so langer Zeit.
Das Gespräch wurde im Rahmen des „radioeins- und Freitag-Salon“ aufgezeichnet.
Foto: Markus Jans
Kundenrezensionen
Prima, demokratisch, spannend, fair!
Das ist eine wunderbare Gesprächsserie! Ein kleiner Mangel an Struktur ist gerade das Wunderbare, das Ergiebige, das Besondere! J.A. Ist unvoreingenommen, aber mit deutlicher eigener Meinung, die er einbringt, aber immer offen ist, die seines Gegenübers anzuhören und sich gegebenenfalls auch ihr anzuschließen, wenn sie plausibel ist.
Veraltete Ansichten und teils überheblicher Moderator
Das Interview mit Harald Welzer zeigt wie „altmodisch“ die Gedanken des Moderators sind, in dem man Verzicht von Luxuskarossen im Stadtverkehr mit Folter vergleicht. Der Moderator führt völlig unemphatisch durch das Gespräch und fühlt sich scheinbar selber angegriffen mit dem Gedanke in Zukunft auf bestimmte Dinge verzichten zu müssen. Hier gibt es aktuell deutlich bessere Podcastformate!
Fleischhauer?
JAugstein hatte mich mal tierisch aufgeregt, als in einem Podcast mit NBlome schier durchgedreht ist.
Nun bin ich wieder ganz bei ihm, angenehm, väterlich, klug... danke.
JFleischauer ist einfach nur anstrengt und widerlich, dabei behauptet er zudem einfach falsche Dinge (-> die Politik interessiert sich nicht dafür, woher die Infektionen kommen) brrrrrrrrrrrrr