Eigentlich hatte ich den Podcast angehört, weil ich mir weitergehende Infos erhofft habe, nach einem Podcast zum Thema Henker auf einem anderen Kanal.
Daher klarer Vergleich: die Sendung verliert sich in Nebendiskussionen, Wortspielereien und einer Aufarbeitung, die eher an ein Schulprojekt erinnert. Dazu dann politische Diskussionen über heutige Strafmaße - mal wieder ohne ein Wort über die Opfer der Täter zu verlieren und einen Humanismus, der sich schwer tut, das (zum Glück) historische Thema konsequent und in sich rund zu behandeln.
Man will Zuviel und die Diskussionen, die von der Seite angestoßen werden, zerreißen den Faden der Erzählung.
Am schlimmsten empfinde ich die sehr „unschuldige“ Sichtweise unter Ignoranz damaliger gesellschaftlicher Üblichkeiten.
Man kann diese Themen nicht losgelöst vom sonstigen gesellschaftlichen Kontext betrachten, in dem sehr sicher nicht die heutigen hochtrabenden Diskussionen geführt wurden sondern das gesellschaftliche Pflaster um einiges härter für jeden einzelnen Bürger war.
Dass man suggeriert, dies sei ein geordnetes Rechtssystem gewesen und damit ja alles nach den heutigen Standards der Rechtsfindung, ist mMn naiv. Schade