85 Folgen

Radetzkystrasse 1 ist der Podcast des Literaturhauses Vorarlberg. Hier sprechen wir mit Gästen, die eng oder auch erst auf den zweiten Blick mit der Literaturlandschaft verbunden sind. Gemeinsam mit ihnen blicken wir hinter die Kulissen des Literaturbetriebs und erzählen dabei auch das spannende Making Of des Literaturhauses in der Radetzkystraße 1 in Hohenems.

Auf schönste Weise unterstützt von der Stadt Hohenems, dem Land Vorarlberg und dem Bundeskanzleramt Österreich. Alle Infos unter www.literatur.ist

Radetzkystrasse 1 Radetzkystrasse 1

    • Kunst
    • 5,0 • 5 Bewertungen

Radetzkystrasse 1 ist der Podcast des Literaturhauses Vorarlberg. Hier sprechen wir mit Gästen, die eng oder auch erst auf den zweiten Blick mit der Literaturlandschaft verbunden sind. Gemeinsam mit ihnen blicken wir hinter die Kulissen des Literaturbetriebs und erzählen dabei auch das spannende Making Of des Literaturhauses in der Radetzkystraße 1 in Hohenems.

Auf schönste Weise unterstützt von der Stadt Hohenems, dem Land Vorarlberg und dem Bundeskanzleramt Österreich. Alle Infos unter www.literatur.ist

    Von der Ewigkeit und dem richtigen Zeitpunkt

    Von der Ewigkeit und dem richtigen Zeitpunkt

    Direkt beim Steinbruch Tiergarten und der Autobahn A3 in Mels im Kanton St. Gallen in der Ost-Schweiz steht es: ein kleines Häuschen. Laut dem Bundesamt für Straßen rauschen täglich rund 40.000 Motorenfahrzeuge an ihm vorbei, dazu kommen dutzende Züge. Eingebettet zwischen Straße und Schienenstrang und derart hoch frequentiert kämpft das kleine Häuschen auf dem Gelände eines 170 Jahren alten Steinbruchs seit vielen Jahren noch im Zerfallen tapfer gegen die Zeit. 

    Die spannende Kunst- und Literaturinitiative «Oh, Darling, du zerfällst mir sehr» hat sich dem Häuschen, seinem Zerfall und dem alten Steinbruch mit leidenschaftlichem Forscherdrang hingegeben. In der Radetzkystrasse 1 spricht die Schweizer Autorin und Initiatorin des Projektes Andrea Keller mit Frauke darüber, was sich dabei alles unerwartet an die Oberfläche gespielt hat oder aus den Tiefen geborgen und freigelegt wurde. Ein kurzweiliges Gespräch über die Ruhe der Ewigkeit, das Vergängliche und den Gedanken, dass wir alle Zeit weder verlieren noch gewinnen können. 

    Im Anschluss an das Gespräch hört ihr Gedichte von Tanja Kummer, Gabriella Alvaraz-Hummel, Barbara Schibli und Martina Caluori, die im Rahmen des Projektes entstanden sind. 

    Vielen Dank für dieses so schöne Gespräch, liebe Andrea! 

    Oh Darling, du zerfällst mir sehr!   

    • 33 Min.
    Wie man eine Dorfbibliothek aus dem Dornröschenschlaf weckt

    Wie man eine Dorfbibliothek aus dem Dornröschenschlaf weckt

    Eine kleine Dorfbibliothek hat andere Herausforderungen zu meistern, als eine Landesbibliothek. Als die Sozialpädagogin Margit Brunner Gohm vor zehn Jahren die Leitung der Bibliothek Satteins übernahm, nutzte sie die Gelegenheit hier eine eher antiquariatsmäßig geführte Bibliothek aus ihrem Dornröschenschlaf aufzuwecken und in eine moderne Bibliothek zu verwandeln. Es geht um Chancengleichheit, Antidiskriminierung, Nachhaltigkeit, Umweltschutz und ein gutes Miteinander. Auch eine Bibliothek am Land, die anders genutzt wird, als in der Stadt kann Wertehaltungen vermitteln und sozialpolitisches Engagement zeigen, findet Margit Brunner Gohm. Im Gespräch mit Jenny redet sie über die wichtige Rolle, die Bibliotheken als dritter Raum in der Gesellschaft einnehmen, über Leseförderung bei Kindern und Jugendlichen und über ihr Kindersachbuch „Anna und Paul entdecken Vorarlberg“, das sie mit großem Aufwand selbst publizierte.



    Vielen Dank für das schöne Gespräch, Margit Brunner Gohm!

    • 30 Min.
    Warum es nicht schadet, die Fantasie zu trainieren

    Warum es nicht schadet, die Fantasie zu trainieren

    Er hat 2024 den Hans Christian Andersen Award für sein Lebenswerk erhalten, den renommiertesten internationalen Kinderbuchpreis. Mit mehr als 150 Gedichten, Kurzgeschichten und Erzählungen für Kinder bereichert Heinz Janisch jung und alt. Weil sein Großvater stets mit ihm Wolkenbilder angeschaut hatte, wurde Heinz Janisch Geschichtenerzähler. Seine Ideen fliegen ihm zu, landen auf Zetteln und in eigens dafür hergerichteten Schatzkisten, bis sie schließlich in die Köpfe der Kinder fliegen. Heinz Janisch geht mit Buchstaben, Wörtern und Sprache so leichtfüßig und verspielt um, wie kaum ein anderer Kinderbuchautor. Mit seinem ORF Format „Menschenbilder“ hat er ungewöhnliche, berühmte und ausgezeichnete Menschen interviewt und genoss es, ihren Lebensgeschichten stundenlang zuzuhören. Als Autor liebt er es dagegen, wenn die Kinder ihm Fragen stellen: „Warum bist du alt? Hast du eine Katze und wieso hast du lange Haare?“ Über die Magie der Sprache und warum es nicht schadet, die Fantasie zu trainieren, redet Jenny mit Heinz Janisch in der Radetzkystrasse 1.  

      

    Vielen Dank für das angenehme und inspirierende Gespräch, Heinz Janisch. 

      

    Und vielen Dank der Stadtbücherei Bregenz, die uns ihre Räumlichkeiten und ihre Zeit für dieses Interview geliehen haben.

    • 34 Min.
    Wenn die widrigsten Bedingungen zur Chance werden

    Wenn die widrigsten Bedingungen zur Chance werden

    Der letzte Abend eines jungen Paares im hochsommerlichen Hannover kurz vor dem Umzug nach Berlin. Noch einmal sollen alle Freund:innen zusammenkommen, um gemeinsam Abschied zu feiern. Doch der Abend verläuft anders als geplant. Erst verbrennt die Lasagne, geladene Gäste sagen kurzfristig ab, ungeladene stehen plötzlich vor der Tür und sitzen schließlich am Tisch. Rund um diese turbulente Szenerie offenbaren sich von Minute zu Minute die wunden Punkte aller Figuren dieses Kammerspiels und es faltet sich das fragile Beziehungsgeflecht zwischen Lisa und Clemens auf. 

    Der Vorarlberger Schauspieler und Drehbuchautor Sebastian Jakob Doppelbauer schrieb gemeinsam mit Lukas Nathrath das Drehbuch und übernahm mit der Figur Clemens eine der beiden Hauptrollen. Ein nuancenreiches Spiel, das ihm prompt eine Nominierung als Bester Nachwuchsschauspieler beim Max Ophüls-Preis 2023 einbrachte. In der Radetzkystrasse 1 spricht Sebastian mit Frauke nicht nur über das Schauspiel und die Sprache, sondern auch darüber, was es bedeutet, mit knappen Mitteln, ein Drehbuch in drei Wochen zu schreiben, einen Film in vier Wochen zu drehen und warum gerade dann Preise ein Game Changer sein können. 



    Vielen Dank für das schöne Gespräch, Sebastian Jakob Doppelbauer! 

    • 43 Min.
    Über das Buch als objet du désir

    Über das Buch als objet du désir

    Die rötlich leuchtende Hausfassade ist bereits aus der Entfernung gut zu erkennen. Etwas näher offenbart sich ein warm erleuchtetes Schaufenster, mit schönsten Büchern in der Auslage. Über der schmalen Eingangstreppe hängt ein altmodisch anmutendes Schild mit der Aufschrift: Edition Moderne. Avantgarde seit 1981 - der Klassiker. In einer kleinen Seitenstraße mitten in der Weltstadt Zürich ist hier mit der Edition Moderne der älteste unabhängige Comic Verlag des deutschsprachigen Raumes und der einzige der Deutschschweiz zu Hause. Ein Verlag der sich mit Haut und Haar der narrativen Zeichnung verschrieben hat und mit seinem Programm weltbekannte und preisgekrönte Comic- und Graphic Novel-Autor:innen ebenso wie spannende Newcomer:innen vertritt. 

    In der Radetzkystrasse 1 berichtet Julia Marti, die den Verlag gemeinsam mit Marie-France Lombardo leitet, über das Glück und die Herausforderungen der Verlagsführung in der Comicbranche, über Buchgestaltung und die Zusammenarbeit mit Autor:innen, über Panels und Gutter und über ein Crowdfunding, das als Liebeserklärung verstanden werden darf. 

     

    Vielen Dank für das feine Gespräch, Julia Marti! 

     

    www.editionmoderne.ch 

     

    Lika Nüssli: Starkes Ding 

    Lucas Harari: Der Magnet 

    Matthias Gnehm: Gläserne Gedanken 

    Rina Jost: Weg 

    Jaques Tardi: Ich, René Tardi, Kriegsgefangener im Stalag IIB 

    Sheree Domingo, Patrick Spät: Madame Choi und die Monster 

    Marjane Satrapi: Persepolis 

    Nando von Arb: Fürchten lernen 

    Hier geht’s zu Julias exklusiven Graphic Novel-Tipp!  

    Foto © Anne Morgenstern

    • 45 Min.
    Wie nähert man sich der Lebensgeschichte des eigenen Vaters an?

    Wie nähert man sich der Lebensgeschichte des eigenen Vaters an?

    Die Radetzkystrasse 1 ist zurück und macht gleich zum Auftakt einen Ausflug in die Schweiz! Wir sind zu Gast in St. Gallen und treffen die Schweizer Künstlerin Lika Nüssli in ihrem Atelier. Frauke spricht mit der preisgekrönten, leidenschaftlichen Grenzgängerin zwischen verschiedensten Kultursparten. Neben ihrer Aktions- und Videokunst, der Malerei oder einem Daumenkino für das Literaturhaus Vorarlberg, lässt sie auch als Autorin in ihren Graphic Novels Bild und Text auf eindrückliche Weise aufeinandertreffen. 

    Nachdem ihr Comic ‘Vergiss dich nicht’ intensive Bilder für ihre an Demenz erkrankte Mutter und damit für das Erinnern und Vergessen schafft, erzählt ihre aktuelle Graphic Novel ‘Starkes Ding’ die Kindheits- und Jugendjahre ihres Vaters in der Schweiz. Mit 11 Jahren wird Ernst Nüssli als Kinderknecht, als Verdingkind gegen Bezahlung auf den Hof eines fremden Bauern gegeben. Es folgen entbehrungsreiche Jahre, die sich tief in die Biographie und das Wesen des Vaters eingeschrieben haben. Mitten im Lockdown, hunderte Kilometer voneinander entfernt, kommen Lika und ihr Vater am Telefon über seine Vergangenheit ins Gespräch. Es entspinnt sich ein langandauernder intensiver Dialog, aus dem die Idee für das ‘Starke Ding’ entspringt und in dem die Tochter ihrem Vater als Junge und schließlich sich selbst nachspürt. 



    Vielen Dank Lika Nüssli für das bewegende Gespräch! 



    Die Radetzkystrasse 1 erscheint jetzt für euch alle zwei Wochen, dafür aber mit längeren Gesprächen. Einverstanden? 



    https://likanuessli.ch 

    https://www.editionmoderne.ch 

    https://www.editionmoderne.ch/buch/starkes-ding/ 

    https://vexer.ch/products/vergiss-dich-nicht 

    https://literatur.ist/event/daumenkino-sich-und-der-sprache-begegnen/ 

     

    • 42 Min.

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