Darmglücklich | mit webApothekerin Linda Reeves

Linda Reeves

Willkommen bei „Darmglücklich“! Ich bin Linda Reeves, Darmexpertin, Ernährungsberaterin und als Apothekerin leite ich die Ahrtor-Apotheke in Ahrweiler. In diesem Podcast entdeckst du wöchentlich, wie Du durch eine starke Darmbarriere & gezielte Ernährung Deine Darmgesundheit fördern kannst. Dein Darm ist die Basis für Deine Gesundheit: Erfahre mehr über Reizdarm, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Autoimmunerkrankungen, Übergewicht, Hormoneinflüsse, die Darm-Hirn-Achse und noch viel mehr Einflüssen Deines Darms auf Körper und Geist. Mit wissenschaftlich fundierten Fakten, praktischen Tipps und persönlichen Einblicken in zahlreiche Stuhlanalysen und Darmsanierungen meiner KundInnen, begleite ich Dich auf Deinem Weg zu mehr Wohlbefinden! Abonniere jetzt diesen Podcast und starte Deine Reise zu einem glücklichen Darm und gesteigerter Lebensqualität! Werde DARMglücklich!

  1. 5. AUG.

    54 | Long COVID – Wenn nichts mehr ist wie vorher: Ursachen, Symptome & Hilfe mit Ärztin Ruth Biallowons

    Hier geht es zu Ruth Biallowons auf Instagram Ruth Biallowons Praxis in Düsseldorf Ruths Podcast ‚Unheilbar Gesund‘ auf Spotify Darmglücklich auf Instagram mit täglichen Hacks und Infos Long COVID – ein Begriff, den viele kennen, aber kaum jemand wirklich versteht. In dieser Folge spreche ich mit Ruth Biallowons, ganzheitlich arbeitende Ärztin, über ein Thema, das Millionen betrifft – und doch oft nicht ernst genommen wird. Wir klären:Was Long COVID wirklich ist – und warum es nicht einfach „nur ein bisschen länger krank sein“ bedeutet.Wer besonders betroffen ist – und warum vor allem Frauen zwischen 40 und 50 häufiger darunter leiden.Wie Long COVID den Alltag verändert – selbst wenn man „gesund aussieht“. Welche Rolle der Darm spielt – und was das mit Erschöpfung, Blähbauch, Entzündung oder sogar Herzproblemen zu tun haben kann.🧬 Ruth Biallowons erklärt ganz einfach, wie SARS-CoV-2 den Darm befällt – und warum das oft monatelang übersehen wird, worauf geachtet werden sollte und was du tun kannst.📊 Fakten & Hintergründe Long COVID betrifft 6–7 % der Erwachsenen – weltweit rund 400 Millionen Menschen.Häufige Symptome: Fatigue, Konzentrationsstörungen, Gedächtnisprobleme, Schlafstörungen, Schmerzen.Frauen haben ein 31 % höheres Risiko, besonders zwischen 40 und 54 Jahren.Impfungen reduzieren das Risiko – aber nicht auf null.Viele Betroffene zeigen: gestörte Darmflora, Leaky Gut, Mastzellproblematik, chronische Entzündung. ❤️ Für dich, wenn du betroffen bist: Ruth Biallowons gibt dir: Verständnis: Warum du dich nicht „einbildest“, was du fühlst. Orientierung: Welche Symptome deuten auf Long COVID hin? Hoffnung: Was hilft deinem Körper bei der Regulation? Hier geht es zu Ruth Biallowons auf Instagram Ruth Biallowons Praxis in Düsseldorf

    33 Min.
  2. 1. JULI

    53 | Wenn Loslassen heilt – Fritjof Nelting über Stress, Absichtslosigkeit & Darmgesundheit

    Alle Infos zur Fritjof Nelting und seiner Arbeit Alle Infos zum Buch ‚Die Strategie der Absichtslosigkeit‘ von Fritjof Nelting Therapien in den Gezeitenhaus-Kliniken Newsletter Darmglücklich Darmglücklich auf Instagram In dieser Folge spreche ich mit Fritjof Nelting, Geschäftsführer der Gezeiten Haus Holding – einem Familienunternehmen mit über 30 Jahren Erfahrung in psychosomatischer Klinikarbeit. Er ist systemischer Life- und Businesscoach und Diplom-Medizinökonom. Mit seinem Buch „Die Strategie der Absichtslosigkeit“ hat er einen Nerv getroffen – denn er formuliert etwas, das viele spüren, aber nicht sagen können: Wir sind erschöpft. Weil wir zu lange funktioniert haben. Und weil wir nie gelernt haben, rechtzeitig loszulassen. Wir sprechen über sein Buch und wie wir unsere Ressourcen bei Stress und Burnout-Gefahr selbst regenerieren können. Was dich erwartet: Wir sprechen über die leisen Vorboten von Erschöpfung – darüber, warum unser Körper nicht von heute auf morgen krank wird, sondern uns oft schon jahrelang warnen will.Fritjof erklärt, was chronischer Stress mit unserem Hormon- und Belohnungssystem macht – und warum Menschen nicht einfach müde, sondern innerlich leer werden. Ich selbst bringe meine Erfahrungen aus der Arbeit mit Darmkund:innen ein. Denn viele Symptome, die vermeintlich „psychisch“ sind – wie Müdigkeit, Schlafprobleme oder ständige Unruhe – haben auch eine körperliche Entzündungsbasis. Stichwort: Darmbarriere.Wir sprechen über stille Entzündungen, Immunverschiebung und die Frage, warum der Darm bei all dem eine so zentrale Rolle spielt. Und natürlich geht es auch um Lösungen: Wie sieht Regeneration heute wirklich aus? Was hilft – besonders dann, wenn man das Gefühl hat, dass nichts mehr hilft? Und warum kann absichtsloses (nicht planloses) Handeln manchmal der einzige Weg sein, wieder zurück in die eigene Kraft zu kommen? Warum dir das helfen kann: Wenn du dich erschöpft fühlst, ständig gegen innere oder äußere Widerstände kämpfst – und spürst, dass auch dein Bauch längst mitredet – dann ist diese Folge für dich. Sie schenkt Klarheit, Orientierung und einen neuen Blick auf das, was Heilung wirklich bedeutet. Über Fritjofs Buch: Die Strategie der Absichtslosigkeit Wie wir unsere Ressourcen bei Stress und Burnout-Gefahr selbst regenerieren können Fritjof Nelting Durch Loslassen zum Ziel: wegweisende Erkenntnisse der Biochemie. In einer Welt, die von ständiger Selbstoptimierung und Stress geprägt ist, zeigt die „Strategie der Absichtslosigkeit“ einen überraschend einfachen Weg zu einem erfüllten und gesunden Leben. Fritjof Nelting erklärt, warum viele herkömmliche Methoden zur Stressbewältigung und Selbstoptimierung in Sackgassen führen. Und der Schlüssel zu echter Entspannung und Erfolg darin liegt, Kontrolle durch Gelassenheit zurückzugewinnen. Durch Erkenntnisse aus der Biochemie des Körpers und praxisnahen Beispielen wird deutlich, wie eine Lebensführung im Geiste der Absichtslosigkeit sowohl auf psychologischer als auch biochemischer Ebene Sinn ergibt. Durch das Loslassen von fixen, kurzfristigen Zielen und dem Befreien von dem Versuch der ständigen Optimierung, lassen sich die eigenen kreativen Potenziale freisetzen und echte Höchstleistungen erreichen. Dieses Buch ist eine Einladung, die ausgetretenen Pfade zu verlassen und eine neue, stressfreie Lebensweise zu erkunden und führt ganz ohne Druck und zwanghaftem Perfektionismus zur körperlichen und mentalen Gesundheit. Wenn dich das Gespräch berührt hat – dann trag dich unbedingt in meinen Newsletter ein. Ich begleite dich mit Wissen, Gefühl und klaren Ideen für deinen Alltag. Und im Herbst startet mein neuer Kurs zur Darmbarriere und Stress. Die Infos bekommst du als Erste. Folge mir auch auf Instagram für tägliche Life-Hacks

    34 Min.
  3. 17. JUNI

    52 | Zucker, Kinder & das Problem mit der Darmbarriere

    Newsletter und Frühstücks-Freebie Folge mir auf Instagram für dein Darmglück Auf der Suche nach Darmhilfe? Hier findest du sie! Warum Brotdosen manchmal nicht reichen. Ein darmglückliches Hallo – wie schön dass du da bist. Ich mach keine Brotdosen mehr. Meine Kinder sind groß.Aber ich erinnere mich sehr genau an diese Phase – und wenn ich heute auf Instagram schaue oder mit Müttern spreche, sehe ich: Das Problem ist nicht kleiner geworden. Im Gegenteil. Damals sind meine Kinder am Kiosk vorbei – heute stehen da Automaten und schlimmer noch: heute betreibt der Hausmeister selbst den Kiosk.Und was verkauft wird? Nicht das, was Kinder brauchen – sondern das, was sich gut verkauft.Softdrinks. Schokoriegel. Teilchen. Zucker auf die Hand. Und genau so funktioniert’s auch im Supermarkt: Außen auf der Packung steht „zuckerfrei“ oder vielleicht sogar ‚Ohne Zuckerzusatz‘ oder vielleicht sogar das Versprchen „gesund für Kinder“.Innen drin ist trotzdem Zucker. Oder Ersatzstoffe, die den Darm genauso stressen. Zucker kan verstopt zitten in zoveel producten, dat ouders vaak niet eens doorhebben hoeveel suiker hun kinderen binnenkrijgen. Und die Brotdose? Die kommt auch heute noch voll zurück. Stattdessen: Zucker im Bauch.Und dann wundert man sich über Hautausschlag, Bauchweh, Wutausbrüche, null Konzentration. Was mich daran so beschäftigt:Es geht nicht um Perfektion. Nicht ums Ausstechförmchen. Kennt ihr das mit den Ausstechförmchen, wenn Kinder ihre Brotscheibe mit dem Dinoausstecher ausgestochen bekommen? Ich frag mich immer…was passiert mit dem Rest um den Dino herum?…Sorry…abgeschweift…Also es geht nicht um das Brot in Tierform…Sondern um das Bewusstsein – bei den Kindern.Was macht Zucker eigentlich mit mir? Was macht er mit meinem Bauch, meiner Haut, meiner Energie? Ich finde: Das gehört nicht beschönigt. Sondern ehrlich erklärt. Und genau darum geht’s in dieser Folge…so kurz vor den Sommerferien. Wenn wir über Zucker sprechen, meinen wir nicht nur Gummibärchen und Cola. Zucker hat viele Namen – und viele Verstecke. Es gibt Einfachzucker wie Glukose oder Fruktose – die gehen direkt ins Blut.Dann Zweifachzucker wie Saccharose oder Maltose – die müssen erst aufgespalten werden.Aber am meisten Sorgen machen mir die ‚added sugars‘ – also zugefügter Zucker, der industriell in Produkte gepackt wird, die eigentlich gar nicht süß schmecken müssten. Und genau das ist das Problem:Zucker ist nicht nur ein Dessert.Zucker ist überall. In Fruchtjoghurts, die gesund aussehen – aber mehr Zucker als ein Schokopudding enthalten.In Brotaufstrichen mit Erdbeerbildchen drauf – aber 60 % Zucker drin.In Fruchtschnitten, die aussehen wie eine gute Snackidee – und in Wahrheit kleine Zuckerschwämme sind.Oder in angeblich zuckerfreien Keksen, die mit Zuckeralkoholen arbeiten – klingt nett, kann aber im Kinderdarm ordentlich Chaos anrichten. Ich sag’s mal ganz deutlich:Das ist kein Treat. Das ist ein täglicher Trigger.Und besonders bei Kindern, deren Darmbarriere noch gar nicht richtig stabil ist, kann das langfristig echten Schaden anrichten. Zucker ist nicht das Problem – sondern die Menge. Und wie wenig wir davon überhaupt noch bewusst mitkriegen. Zucker kommt nicht einfach nur oben rein und macht ein bisschen Karies.Zucker wirkt – tief im Körper. Und im Darm fängt es an. Es ist wichtig, sich der Auswirkungen von Zucker auf die Gesundheit von Kindern bewusst zu sein. Zucker kann zu einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen führen. Bei Kindern ist das besonders kritisch.Denn: Die Darmbarriere ist noch nicht voll ausgereift.Sie ist wie ein dünnes Sieb – das eigentlich filtern soll, was rein darf und was nicht.Zucker? Der wirkt da wie Schmirgelpapier. Er schädigt die Darmwand, macht sie durchlässig – das nennt man Leaky Gut.Und durch diese Lücken kommt alles Mögliche durch, was da nicht hingehört:Histamin, Bakterienbestandteile, kleine Toxine – und plötzlich steht das Immunsystem auf Alarm. Dazu kommt:Zucker füttert die Falschen.Im Mikrobiom, also dem Bakterien-Gleichgewicht im Darm, bringt Zucker alles aus dem Lot.Die Bakterien, die wir eigentlich bräuchten – die guten, entzündungshemmenden –, die verhungern.Und die Zuckerliebhaber? Die machen Party. Das Ergebnis? • Kopfschmerzen• Müdigkeit und Reizbarkeit• Bauchschmerzen und Blähungen• Hautprobleme wie Neurodermitis oder Akne• Und oft: der Stempel „schwieriges Kind“ – obwohl der Darm brennt. Und das Schlimme ist:Diese Symptome werden nicht mit dem Darm in Verbindung gebracht.Stattdessen wird an der Psyche gedreht, an der Erziehung gezweifelt, manchmal sogar Medikamente verschrieben. Aber der wahre Ursprung?Ist oft ein entzündeter, überforderter Darm.Ein Darm, der nie die Chance bekommen hat, sich gesund zu entwickeln. Ich sag’s mal so: Zucker bei Kindern ist wie Wind auf ein offenes Feuer im Bauch. Und je länger wir das ignorieren, desto größer wird das Feuer Ich weiß, viele Eltern fragen sich:‚Macht Zucker denn wirklich so viel aus? Ist das nicht übertrieben?‘Und ja – es gibt noch keine Schlagzeile à la ‚Zucker verursacht ADHS‘ – aber was wir sehr wohl haben, sind klare Zusammenhänge. Beispiel: Brasilianische StudienDort wurde der Zuckerkonsum von Schulkindern untersucht – und das Ergebnis war deutlich:Je höher der Zuckerkonsum, desto häufiger traten Konzentrationsprobleme auf.Besonders bei Jungen. Und zwar nicht nur mal „unaufmerksam“, sondern echte Probleme im Alltag:Hausaufgaben, Frustrationstoleranz, emotionale Ausbrüche. Wie funktioniert das mit Zucker und dem Gehirn und was hat das mit ADHS zu tun?In der Forschung spricht man hier von „Neuroinflammation“ – also kleinen Entzündungen im Gehirn, die durch Zucker, eine durchlässige Darmbarriere und Mikrobiom-Veränderungen befeuert werden können. Das bedeutet nicht: Zucker verursacht ADHS. Aber: Zucker kann ein Trigger sein,wenn der Darm ohnehin belastet ist – und genau das ist er bei vielen Kindern heute. Hautprobleme sind ein weiteres Frühwarnsystem:Immer mehr Kinder – auch ganz junge – haben:• Neurodermitis • Ausschläge • Juckende HautUnd oft wird nur die Salbe draufgegeben – ohne zu schauen, was im Inneren passiert.Dabei ist die sogenannte Darm-Haut-Achse inzwischen gut belegt:Zucker fördert Entzündungen – innen wie außen. Und dann ist da noch der Mythos von den „zuckerfreien“ Alternativen.Erythrit, Xylit, Sorbit – sie stehen oft auf Kinderprodukten mit dem Label zuckerfrei.Aber gerade bei empfindlichen Därmen – und das sind Kinderdärme fast immer –können diese Zuckeralkohole Durchfall, Blähungen und Bauchweh auslösen. Ich sag es mal so: Es geht nicht um Zucker-Verbot – es geht um Zucker-Verständnis. Denn wenn die Forschung eines zeigt: Zucker ist nicht harmlos. Vor allem nicht im Kinderdarm. Ganz ehrlich? Ich hab’s satt, dass Brotdosen aussehen müssen wie ein Pinterest-Board, damit Kinder sie akzeptieren. In Dinoform. Mit aufgespritztem Hummus-Herzchen.Und was passiert dann später wenn Dinos uncool sind?Die Dose kommt voll zurück – und stattdessen stecken drei Zuckerbomben vom Schulkiosk im Bauch. Das hier ist kein Eltern-Bashing. Das ist Realität.Denn es fehlt nicht an Liebe – es fehlt an echten Optionen. Was macht eine gute Brotdose aus?Nicht Perfektion  – sondern Substanz. 🟠 Hafer, Hirse, Quinoa – echte Ballaststoffe, die den Darm füttern.Nicht die „extra mit Inulin versetzten“ Industrie-Granola-Riegel. 🟠 Herzhafte Muffins – am besten mit Gemüse und Ei.🟠 Körnercracker mit Hummus oder Nussmus.🟠 Selbstgemachte Wraps mit Linsenaufstrich, Salat, Käse.Das ist Meal Prep – aber fürs Kind gedacht, nicht für Instagram. Lucky Teller light – kennst du schon?Eine kleine Portion vom Abendessen – neu verpackt.Kartoffeln, etwas Gemüse, ein gutes Fett.Kalt genauso lecker wie warm – und der Darm sagt Danke. Aber  weißt du, was das Ganze oft wieder kaputtmacht?Der Kiosk im Schulflur. Der von einem Hausmeister betrieben wird, der damit ein bisschen was dazuverdient – und dabei verkauft, was sich gut verkauft.Nicht, was Kinder brauchen. Schokoriegel, süße Getränke, Zucker-Snacks – das ist kein Treat mehr.Das ist der neue Normalzustand. Und Kinder, die mit einer Brotdose voller Liebe losgeschickt werden, stehen daneben – und spüren Neid aufs Teilchen.Weil keiner ihnen erklärt, was das im Bauch wirklich anrichtet. Und ganz ehrlich: Wo bleibt das Schulfach Ernährung? Warum lernen Kinder, was ein Vulkan macht – aber nicht, wie sie ihren Darm schützen? Das ist nicht cool. Das ist chronisch gefährlich.Gerade in der Kindheit, wenn die Darmbarriere noch nicht ausgereift istund das Mikrobiom für das ganze Leben geprägt wird. ❗ Kinder brauchen kein Perfect Meal. Sie brauchen etwas, das trägt. ❗ Sie brauchen Essen, das Energie gibt – nicht Energie zieht.Sie brauchen eine Brotdose, die vielleicht nur eine gute Sache enthält – aber die richtig gut ist.Außerdem brauchen Kinder Schulen, die mitziehen – statt alles durch billigen Zucker wieder einzureißen. Und übrigens brauchen Kinder auch keine Predigt. Sie brauchen Vorbilder.Und Eltern, die sich zusammen tun und ihren Kindern sagen: „Ich weiß, was gut für dich ist. Und ich zeig’s dir – nicht mit Verboten, sondern mit Gefühl. Und Dein Freund oder Deine Freundin macht es auch.“ Denn das ist unser Job: Nicht immer alles perfekt zu machen –aber das Richtige zu erkennen – und es einfacher zu machen.“ Wenn wir über Zucker reden, dann reden wir nicht über Kontrolle.Nicht über Verbote. Nicht über moralische Erziehung. Wir reden über Fürsorge. Für Kinder, die morgens schon mit Bauc

    13 Min.
  4. 10. JUNI

    51 | Reizdarm – oder reagiert dein Körper einfach nur auf etwas Falsches?

    Kostenloses Erstgespräch anfragen Warteliste für Kurs Darmglücklich VERÄNDERN – Start September 2025 Folge mir auf Instagram „Wenn dein Arzt nicht mehr weiterweiß – dann ist es halt Reizdarm.“ Klingt hart? Ist aber Realität.Viele bekommen diese Diagnose, wenn alle Blutwerte „okay“ sind, ein Ultraschall unauffällig ist und der Arzt mit den Schultern zuckt. Aber was heißt das eigentlich – Reizdarm?Das ist keine echte Diagnose. Das ist ein Etikett für Beschwerden, die man nicht einordnen kann. Ein Sammelbegriff. Ein Notausgang. Und ganz ehrlich:Was, wenn dein Körper gar nicht gereizt ist – sondern einfach nur reagiert?Auf das Falsche. Auf Stress. Auf Medikamente. Auf Zuckerersatzstoffe, Histamin, Fructose.Auf das, was wir ihm täglich zumuten – ohne es zu merken. Ich will heute mit dir genau hinschauen:Was ist wirklich ein Reizdarm – und was ist vielleicht nur ein Hilferuf deines Körpers, der falsch gedeutet wird? Lass uns das gemeinsam entwirren. Was bedeutet „Reizdarm“ eigentlich? Reizdarm. Das klingt erst mal nach: Dein Darm ist halt sensibel…gereizt.Aber was steckt wirklich dahinter? Medizinisch gesehen ist Reizdarm eine funktionelle Störung. Das heißt: Es gibt keine sichtbare Entzündung, keine nachweisbare Erkrankung, kein auffälliger Laborwert.Und genau das ist das Problem. Denn in der Realität heißt Reizdarm oft:„Wir finden nichts – aber du hast trotzdem Beschwerden. Also nennen wir es halt Reizdarm.“ Und damit landest Du häufig in der…‘es ist halt psychsich‘ Ecke. Es ist eine Ausschlussdiagnose. Wenn nichts Greifbares übrig bleibt, bleibt dieses Wort.Aber dein Körper reagiert ja nicht grundlos. Schmerzen, Blähungen, Durchfall oder Verstopfung – das sind keine Einbildung. Das sind Zeichen. Hinweise. Warnungen. Das Schwierige daran?Ein Reizdarm zeigt sich bei jedem anders. Und: Er ist keine Ursache – sondern ein Symptom. Deshalb ist heute mein Ziel:Dir zu zeigen, wie viele sogenannte Reizdarm-Symptome in Wirklichkeit eine ganz andere Ursache haben.Und warum dein Körper eben nicht „gereizt“ ist – sondern ganz genau reagiert. Die 5 häufigsten „versteckten“ Ursachen bei Reizdarm Ursache 1: Histamin – Wenn dein Essen wie ein innerer Brandbeschleuniger wirkt Histamin – das klingt nach Heuschnupfen, oder? Zumindest kennen viele das Wort davon…von den Antihistaminika bei Pollenallergie.Aber Histamin spielt auch im Darm eine riesige Rolle. Und viele Menschen wissen nicht mal, dass sie damit ein Problem haben. Histamin ist ein körpereigener Stoff – er entsteht bei Entzündungen, wird durch bestimmte Lebensmittel freigesetzt und beeinflusst zum Beispiel den Blutdruck, den Schlaf, die Verdauung und die Immunreaktion.Kurz: Histamin ist ein Botenstoff. Und zwar ein sehr mächtiger. Das Problem?Wenn dein Körper zu viel Histamin speichert oder nicht mehr richtig abbaut, kommt es zu einer Art innerem „Zuviel“.Und das kann sich zeigen wie ein Reizdarm:Blähungen, Durchfall nach dem Essen, Bauchkrämpfe, Kopfschmerzen, Herzrasen, Hautausschläge – alles Symptome, die gern mal im Gesamtpaket „Reizdarm“ landen. Besonders tückisch:Die Beschwerden kommen oft zeitversetzt. Nicht sofort nach dem Essen, sondern Stunden später. Und weil der Zusammenhang nicht klar ist, heißt es dann: Ist wohl Reizdarm. Aber in Wirklichkeit ist es eine Histamin-Überlastung.Und die hat oft mit deinem Darm zu tun: Denn wenn die Darmschleimhaut entzündet ist oder die Barriere gestört – dann wird Histamin nicht richtig abgebaut. Das bedeutet:Nicht das Essen ist das Problem. Sondern der Darm, der überfordert ist.Und genau da fängt echte Ursachenforschung an. Ursache 2: Fructose – Wenn „gesund“ deinen Bauch rebellieren lässt Fructose klingt erst mal harmlos. Das ist doch der Zucker aus Obst, oder?Richtig. Aber genau dieser Zucker kann bei vielen Menschen zu massiven Beschwerden führen – ohne dass sie es merken. Bei einer Fructose-Malabsorption wird der Fruchtzucker im Dünndarm nicht vollständig aufgenommen.Was passiert dann?Er landet unverdaut im Dickdarm – und da feiern die Bakterien eine Party.Sie vergären die Fructose – und dabei entsteht Gas. Viel Gas.Das Ergebnis: Blähbauch, Schmerzen, Grummeln, Durchfall. Manchmal auch Verstopfung. Und weil die Symptome nach dem Essen kommen – vor allem nach vermeintlich gesunden Mahlzeiten mit Obst, Honig oder Smoothies – kommt keiner auf die Idee: Das war die Fructose. Stattdessen heißt es wieder: Tja, Reizdarm halt. Aber Fructose ist keine Mode-Intoleranz. Sie ist real. Und sie betrifft viele Menschen – besonders, wenn die Darmschleimhaut schon vorgeschädigt ist. Denn auch hier gilt:Eine gesunde Darmschleimhaut kann mit kleinen Mengen Fructose gut umgehen.Aber wenn die Barriere gestört ist – wie bei vielen meiner Kund:innen – dann reagiert der Körper überempfindlich. Und das Verrückte?Viele denken dann, sie vertragen einfach nichts mehr. Dabei wäre die richtige Frage: Wurde überhaupt schon mal auf Fructose getestet? Spoiler: Bei den meisten – nein. Ursache 3: Glukosemangel – Wenn dein Bauch leidet, weil dein Gehirn im Notfallmodus ist Reizdarm nach dem Essen – obwohl du gesund gegessen hast?Dann könnte auch dein Blutzucker die eigentliche Ursache sein. Viele Menschen denken bei Bauchbeschwerden nicht an Glukose.Aber unser Nervensystem reagiert extrem sensibel auf Blutzuckerschwankungen.Und wenn dein Blutzucker zu stark abfällt – zum Beispiel nach einem schnellen Frühstück oder zu wenig Protein – dann geht dein Körper in Alarm. Er schüttet Stresshormone aus, die Verdauung verlangsamt sich, der Bauch bläht sich, du bekommst Heißhunger, bist zittrig, gereizt – und oft auch: vermeintlich reizdarmig. In Wahrheit: Dein Körper versucht, Energie zu sparen.Und deine Verdauung ist dabei das Erste, was runtergefahren wird. Das passiert besonders bei Menschen, die: – dauerhaft unter Stress stehen– lange nichts essen– zuckerreiche Snacks zwischendurch brauchen– und sich wundern, warum nach dem Essen alles schlimmer wird Das Problem:Wenn du diesen Zusammenhang nicht kennst, tappst du ewig im Dunkeln.Dann heißt es wieder: Reizdarm. Dabei ist es eine reversible Stressreaktion deines Stoffwechsels. Und genau deswegen ist es so wichtig, nicht nur den Bauch anzuschauen – sondern auch deinen Energiehaushalt. Ursache 4:  Medikamente & Mikrobiom – Wenn deine Darmflora die Nebenwirkung trägt Manchmal beginnt das Bauchdrama nicht mit einem Lebensmittel –sondern mit einem Medikament. Was viele nicht wissen:Unsere Darmflora – also das Mikrobiom – reagiert extrem sensibel auf bestimmte Arzneimittel. Allen voran: Antibiotika. Sie töten nicht nur krankmachende Bakterien –sondern auch die guten, die du dringend brauchst für Verdauung, Immunsystem und Schutz der Darmbarriere. Aber auch andere Medikamente hinterlassen Spuren: – Protonenpumpenhemmer (das sind die Säureblocker Omeprazol und Pantoprazol ) verändern den pH-Wert im Magen– Pille & Hormonpräparate beeinflussen die Bakterienvielfalt– Schmerzmittel wie Ibuprofen können die Darmschleimhaut durchlässiger machen– und Abführmittel greifen langfristig in die Darmmotorik ein Was das für deinen Alltag bedeutet? Du nimmst vielleicht regelmäßig ein Medikament – und entwickelst schleichend Verdauungsprobleme. Blähungen, Unverträglichkeiten, Schleim im Stuhl, häufige Infekte – und am Ende: Reizdarm. Aber die Ursache liegt nicht in dir – sondern im Mikrobiom, das aus dem Gleichgewicht geraten ist. Und das ist  – zum Glück – veränderbar. Denn dein Mikrobiom ist lernfähig.Wenn du es wieder fütterst, schützt und gezielt aufbaust, kannst du viel rückgängig machen. Ursache 5: Stress  – Wenn dein Darm tut, was dein Kopf nicht sagen darf Du hast alles ausprobiert: Ernährung umgestellt, Supplements genommen, sogar mal ein Tagebuch geführt. Und trotzdem macht dein Bauch, was er will. Was, wenn die Ursache nicht im Essen liegt – sondern in deinem Nervensystem? Chronischer Stress ist einer der größten Saboteure für deinen Darm.Denn dein Verdauungssystem hängt direkt mit deinem Nervensystem zusammen.Und wenn du ständig im Funktionsmodus bist – kämpfen, leisten, durchhalten –dann hat dein Körper keine Kapazität mehr für Regeneration. Das merkt zuerst: dein Darm. Er wird träger, empfindlicher, reagiert über.Blähungen, Völlegefühl, Übelkeit, Durchfall oder Verstopfung – das ist kein Zufall.Das ist dein System, das signalisiert: Ich kann nicht mehr. Besonders fatal:Viele merken den Stress gar nicht mehr bewusst.Sie funktionieren einfach weiter – bis der Körper sie stoppt. Und der Darm ist oft der Erste, der schreit. Aber gerne überhört wird. Was hilft?Achtsamkeit. Nervensystem beruhigen. Entlastung schaffen.Und: Nicht nur an Lebensmitteln schrauben – sondern die inneren Spannungen erkennen. Denn nicht selten ist Reizdarm einfach nur: zu viel – für zu lange. Lass uns mal überlegen was Du tun kannst und warum ich auf Stuhluntersuchung statt Ausschlussdiagnose setze… Du hast Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall, Verstopfung – und bekommst eine Ausschlussdiagnose: Reizdarm. Weil im Ultraschall nichts zu sehen ist.Weil die Entzündungswerte im Blut „in Ordnung“ sind.Weil dein Stuhl nur auf einen Parameter untersucht wurde – wenn überhaupt. Aber was wäre, wenn du einfach nicht vollständig angeschaut wurdest? Eine fundierte Stuhlanalyse ist kein Hokuspokus. Sie ist ein Blick in dein innerstes Schutzsystem. Denn dein Darm schützt dich – mit seiner Barriere, mit seinen Bakterien, mit chemischen Botenstoffen. Und wenn wir diese Faktoren untersuchen, bekommen wir Antworten, wo vorher

    16 Min.
  5. 27. MAI

    49 | Morbus Crohn & Colitis ulcerosa: Warum niemand ganzheitlich hinschaut – bis jetzt

    Folge mir auf INSTAGRAM für mehr Darmgesundheit und Life-Hacks Dein Kontakt zu mir HIER findest Du echte DARMHILFE über fundierte Stuhlanalysen und Kurse Was, wenn dein Darm dir schon lange sagt, dass etwas nicht stimmt – aber niemand richtig hinhört? In dieser Folge geht es um Morbus Crohn und Colitis ulcerosa – zwei chronisch entzündliche Darmerkrankungen, die das Leben vieler Menschen zur Dauerbelastung machen. Doch statt Ursachenforschung gibt’s oft nur Cortison, statt Aufklärung Unsicherheit. Ich erzähle dir zwei bewegende Geschichten: Die von Franka, die mit Morbus Crohn lernte, ihren Darm wirklich zu verstehen – und schließlich sogar ihre Medikamente absetzen konnte.Und die von Jule, die völlig geschwächt bei mir ankam – und heute endlich eine echte Richtung hat. Du erfährst:🔍 Wie Diagnosen gestellt werden – und wo sie oft aufhören, bevor’s richtig losgeht🌱 Warum Schulmedizin und Darmtherapie kein Widerspruch sind🧠 Und was du konkret tun kannst, um nicht nur deine Symptome, sondern die Ursachen zu verstehen Wenn du oder jemand, den du kennst, mit einer CED lebt – hör rein. Es könnte der Anfang von etwas Neuem sein. Hallo und herzlich willkommen zu deiner wöchentlichen Portion Darmglück! Schön, dass du dabei bist. Hast du dich schon mal gefragt, was da eigentlich in deinem Darm passiert, wenn alles schiefgeht? Morbus Crohn und Colitis ulcerosa – zwei Krankheiten, die nicht einfach nur den Darm betreffen, sondern deinen ganzen Körper aus der Bahn werfen können. Wenn du immer wieder mit Durchfall kämpfst, Bauchkrämpfen, die wie Messerstiche sind, und dabei noch der Energielevel im Keller bleibt, dann weißt du, was ich meine. Was ist Morbus Crohn? Was ist Colitis ulcerosa? Morbus Crohn – das ist der chaotische Bruder, der sich überall im Verdauungstrakt ausbreitet. Vom Mund bis zum After kann er dir alles vermiesen. Und Colitis ulcerosa? Die bleibt meistens im Dickdarm und versaut dir die Schleimhaut. Beide haben aber eines gemeinsam: Sie machen das Leben zur echten Herausforderung. Die Symptome sind wie ein Horrorfilm, der einfach nicht aufhören will. Man sitzt da, fühlt sich ständig aufgebläht, der Bauch grummelt, man hat ständig das Gefühl, nicht das Haus verlassen zu können, weil die Toilettengänge nicht planbar sind. Und dann gibt es noch diese ständige Erschöpfung, die einem den letzten Nerv raubt. Wenn du das kennst, dann weißt du, wie belastend es sein kann. Aber hier kommt das Problem: Viele erkennen es nicht. Die Ärzte sagen oft „Kein Problem, das geht wieder weg“. Doch das „Wieder weggehen“ passiert nicht, weil die Entzündung tief in deinem Darm brodelt, ohne dass es jemand bemerkt. Dein Blutbild? Klar, das zeigt oft schon eine erhöhte Entzündung. Aber auch da – das wird nicht immer richtig gedeutet. Der CRP-Wert ist erhöht, das bedeutet, dass irgendwo im Körper ein Brand lodert. Aber wo genau? Deshalb ist es so wichtig, diese Krankheiten früh zu erkennen und nicht einfach nur darauf zu hoffen, dass es von alleine weggeht. Morbus Crohn: Aushalten und Abwarten sind keine Option Ein bisschen „Aushalten“ und „abwarten“ war noch nie eine gute Lösung. Du kannst nicht nur warten, bis der Körper mit einer ganzen Reihe von Symptomen um die Ecke kommt – das wird irgendwann zu spät sein. Wie findet man eigentlich heraus, ob man Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa hat? Wenn man immer wieder mit Bauchschmerzen, Durchfällen oder völliger Erschöpfung kämpft, dann beginnt meistens eine echte Odyssee. Man geht von Arzt zu Arzt – und oft dauert es Monate oder sogar Jahre, bis man wirklich weiß, was los ist. Wie ist die Diagnostik von Morbus Crohn? Die Diagnose einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung, also Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa, ist kein einfacher Schnelltest – sondern eher wie ein Puzzle, bei dem man verschiedene Teile zusammensetzen muss, um das ganze Bild zu sehen. Da ist zum Beispiel das Blutbild. Es verrät, ob irgendwo im Körper ein “inneres Feuer” lodert – also eine Entzündung. Der Arzt schaut sich dabei unter anderem den CRP-Wert an, eine Art Alarmzeichen im Blut. Auch Eisenmangel oder Blutarmut können erste Hinweise sein. Dann kommt der Stuhltest – und hier wird es spannend: Der sogenannte Calprotectin-Wert ist wie ein Frühwarnsystem. Wenn der hoch ist, wissen wir: Da ist richtig was los in der Darmschleimhaut. Dieser Wert ist oft der erste konkrete Hinweis auf eine CED – und wird leider viel zu selten routinemäßig getestet. Auch der Ultraschall kann helfen, zum Beispiel um verdickte Darmwände oder vergrößerte Lymphknoten zu sehen – wie kleine Schwellungen, die sagen: „Hier stimmt was nicht.“ Und dann gibt es natürlich die Königsdisziplin: die Darmspiegelung. Klingt unangenehm – und ist es vielleicht auch ein bisschen – aber sie zeigt ganz genau, wie es im Inneren aussieht. Ob da Wunden sind, ob die Schleimhaut blutet, ob es Veränderungen gibt, die auf eine CED hindeuten. Erst wenn all diese Puzzlestücke zusammengelegt werden – Blut, Stuhl, Bilder, Gewebeproben – kann ein Arzt sagen: „Ja, das sieht nach Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa aus. Und wie werden Morbus Crohn und Colitis ulcerosa behandelt? Die meisten Menschen bekommen dann Medikamente verschrieben – und das oft ziemlich schnell. Wenn der Darm gerade brennt wie ein Lagerfeuer, also wenn man in einem akuten Schub ist, dann kommen oft starke Entzündungshemmer zum Einsatz – sowas wie Cortison. Damit soll das Feuer erstmal gelöscht werden. Danach geht es in die sogenannte Erhaltungstherapie – also Medikamente, die verhindern sollen, dass das Feuer wieder aufflammt. Das sind zum Beispiel Mesalazin, Immunblocker oder sogenannte Biologika, also hochmoderne Antikörpertherapien, die gezielt bestimmte Entzündungsstoffe im Körper blockieren. Das Problem ist nur: All diese Medikamente machen etwas ganz Bestimmtes – sie unterdrücken die Entzündung. Sie drücken auf Pause. Aber sie fragen nicht, warum das Feuer überhaupt entstanden ist. Die Schulmedizin behandelt meist Symptome Die Schulmedizin ist oft unglaublich gut darin, die Symptome in den Griff zu bekommen. Und das ist wichtig – manchmal sogar überlebenswichtig. Aber sie vergisst oft, tiefer zu graben. Denn keiner fragt:             •          Wie sieht eigentlich deine Darmschleimhaut aus?             •          Ist deine Darmbarriere durchlässig geworden?             •          Wie ist dein Mikrobiom aufgestellt – also deine guten Darmbakterien?             •          Und was macht eigentlich deine Ernährung, dein Stresslevel, dein Nervensystem? Viele Menschen mit CED bekommen niemals eine fundierte Stuhlanalyse. Niemals eine individuelle Ernährungstherapie. Niemals eine Aufklärung darüber, was sie selbst konkret tun können, um ihren Darm zu stabilisieren. Und genau da komme ich ins Spiel. Denn wenn wir wirklich etwas verändern wollen – langfristig – dann müssen wir nicht nur die Flammen löschen. Wir müssen herausfinden, wo das Leck in der Leitung ist, das dieses Feuer überhaupt entstehen ließ. Meine Passion – der Darm Und genau das ist der Punkt. Viele Menschen bekommen Tabletten, sie bekommen Diagnosen – aber sie bekommen keinen Plan, wie es wirklich weitergehen soll. Keine Antworten auf die Frage: „Wie komme ich da wieder raus?“ Und das kann sich unglaublich einsam anfühlen. Ich möchte dir deshalb heute eine Geschichte erzählen, die genau das zeigt – und gleichzeitig Hoffnung macht. Die Geschichte von Franka. Franka hat genau das erlebt: Schulmedizinische Behandlung, viele Symptome – aber niemand hat sie wirklich gesehen. Bis sie den Mut hatte, tiefer zu schauen. Und sich gefragt hat: Was wäre, wenn mein Darm mehr braucht, als nur Tabletten? Franka war eine meiner Kundinnen, die ich damals während der Flutkatastrophe kennenlernte. Sie litt seit Jahren unter Morbus Crohn, dieser chronisch entzündlichen Autoimmunerkrankung, und war wie viele andere mit den üblichen Medikamenten behandelt worden. Doch ihre Symptome blieben: mehrfache, nicht planbare Toilettengänge täglich, Krämpfe, Erschöpfung, ein Alltag voller Einschränkungen und das als Mutter eines Kleinkindes. Franka kam zu mir mit der Frage, ob es wirklich alles gewesen sein sollte. Ob das wirklich das Maximum war, was man für ihren Körper tun konnte. Ihr Gastroenterologe sah sie regelmäßig, machte zweimal im Jahr Blutbild und Ultraschall – mehr nicht. Keine Anpassung, keine Ursachenforschung, keine individuelle Strategie. Aber Franka spürte intuitiv, dass es mehr geben muss als Tabletten. Franka entschied sich dann für eine fundierte Stuhlanalyse – ein Schritt, der leider in der klassischen Medizin immer noch selten genutzt wird. Das Ergebnis war eindeutig. Nicht dass wir überrascht waren über ihre Entzündungswerte, aber wir fanden zusätzlich eine massive Pilzbelastung im gesamten Darm, deutliche Hinweise auf Barriere-Störungen und ein Ungleichgewicht im Mikrobiom. Dieser Blick in den Darm war der Wendepunkt – denn endlich konnte man gezielt ansetzen, statt nur Symptome zu unterdrücken. Gemeinsam starteten wir eine gezielte antientzündliche Ernährungstherapie, kombiniert mit dem schrittweisen Aufbau ihrer Darmbarriere. Und schon nach wenigen Wochen zeigten sich deutliche Veränderungen: Die Stuhlfrequenz normalisierte sich, die Konsistenz stabilisierte sich, die Schmerzen ließen nach. Ihr Energielevel kam zurück. Und vor allem: Franka konnte gemeinsam mit ihrem Arzt beginnen, die Medikamente langsam auszuschleichen. Ihr Arzt war anfangs skeptisch. Die Ernährung? Davon hielt er wenig, wa

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  6. 20. MAI

    48 | Wenn Burnout kein Kopfproblem ist – sondern dein Bauch aufgeregt um Hilfe schreit!

    Folge mir auf Instagraum für darmglücklichen Input und verpasse kein Insta Live! Kommentiere unter einem meiner Reels das Wort „CHECK“. Dann bekommst du automatisch meine Übersicht zum Stuhlanalyse-Check direkt aufs Handy – völlig kostenlos. Dein Kontakt zu mir, wenn Dein Darm nach Hilfe schreit Stell dir vor, dein Kopf funktioniert nicht mehr – und keiner findet den Grund.Du bist müde, erschöpft, ängstlich, wie ausgebrannt – aber alle Blutwerte sind „in Ordnung“.Du bekommst Diagnosen, Medikamente, gute Ratschläge – aber keine echten Antworten. In dieser Folge zeige ich dir, warum deine Psyche oft nicht im Kopf beginnt,sondern viel tiefer – in deinem Bauch. Du erfährst, wie die schulmedizinische Diagnostik bei Depression, Angst und Burnout funktioniert, welche Rolle der Darm tatsächlich spielt, warum viele Frauen sich mit ihren Symptomen schämen – und wie genau eine Stuhlanalyse dein inneres Navigationssystem wieder einschalten kann. Ich teile die Geschichte von Anja – einer Mutter und Lehrerin, die kaum noch Auto fahren konnte vor lauter Angst – und heute wieder fest im Leben steht. Herzlich Willkommen bei DARMGLÜCKLICH Kennst Du Sympotme wie von Burnout? Kennst Du das? Du wachst morgens auf… und bist schon müde.Dein Körper fühlt sich schwer an, dein Kopf wie in Watte. Du willst funktionieren – für deinen Job, deine Familie, dein Umfeld. Aber innen drin ist alles leer. Du versuchst, dich zusammenzureißen. Es muss ja gehen. Es geht ja bei anderen auch. Und irgendwann sitzt du beim Hausarzt. Mit einem Kloß im Hals. Du versuchst zu beschreiben, wie es dir geht. Du sagst: Ich kann nicht mehr.Und bekommst eine Überweisung zum Neurologen. Vielleicht noch ein Blutbild. Vielleicht eine erste Dosis Johanniskraut.Vielleicht der Satz: „Sie brauchen einfach mal Urlaub.“ Und dann… beginnt der typische Weg. Der Weg durch ein System, das dir Diagnosen gibt – aber keine echten Antworten.Du bekommst einen Namen für dein Gefühl: depressive Episode, Erschöpfungssyndrom, generalisierte Angststörung. Aber die Frage, woher das alles kommt… die stellt kaum jemand.Warum du morgens nicht mehr aufstehen kannst. Warum du Herzklopfen hast, wenn du nur das Auto aufschließt.Warum du manchmal einfach nur weinen willst – und dich dafür auch noch schlecht fühlst. Und genau deshalb landen so viele Menschen irgendwann bei mir.Nicht, weil ich eine Wunderlösung habe. Sondern weil ich zuhöre.Und weil ich eine Perspektive eröffne, die in der klassischen Diagnostik fast immer fehlt:Den Blick in den Darm. Denn dein Bauch hat oft längst angefangen zu schreien – während du noch versuchst, irgendwie durchzuhalten. Was passiert denn eigentlich genau, wenn jemand wie du oder ich mit psychischen Beschwerden beim Arzt landet? In der klassischen Medizin läuft das Ganze ziemlich strukturiert ab – und das meine ich nicht mal negativ. Es gibt sogenannte Leitlinien, das sind sozusagen Fahrpläne, an die sich Hausärzt:innen, Psychiater:innen und Therapeut:innen halten sollen. Für Depressionen, zum Beispiel, gibt es eine sogenannte S3-Leitlinie. Die sagt: erstmal schauen, wie stark die Symptome sind – also ist das noch eine leichte depressive Verstimmung oder schon eine schwere Depression? Dafür gibt es Fragebögen, sowas wie der PHQ-9. Da kreuzt man an, wie oft man in der letzten Woche traurig war, ob man schlecht schläft oder sich nutzlos fühlt. Es ist ein bisschen wie ein Punktesystem für deine Seele. Und wenn dann klar ist, okay, das ist eine depressive Episode – dann schlägt die Leitlinie vor, was zu tun ist.Bei leichten Fällen: Gespräche, Selbsthilfegruppen, manchmal auch erstmal abwarten.Bei mittleren oder schweren: Psychotherapie – und sehr oft direkt Antidepressiva. Medikamente, die in den Stoffwechsel deines Gehirns eingreifen, meistens über das berühmte Serotonin. Jetzt ist das per se nichts Schlechtes. Ich verteufle Medikamente nicht…ich bin Apothekerin. Für viele Menschen sind sie wirklich lebensrettend. Aber – und das ist ein großes Aber – es ist oft der einzige Weg, der ihnen angeboten wird. Und jetzt schauen wir auf Burnout. Das ist spannend, weil es medizinisch gar keine eigenständige Diagnose ist. Burnout steht im Diagnosesystem nur so halb drin – als „Zustand der totalen Erschöpfung“. Was also passiert: man bekommt eine Diagnose wie „depressive Episode“ oder „Anpassungsstörung“ – weil Burnout an sich im System keinen Platz hat. Die Folge: Auch hier landen die Menschen bei Medikamenten. Oder sie bekommen den Rat, „mal kürzerzutreten“, sich krankschreiben zu lassen.Aber ganz ehrlich: wenn du als Mutter, als Lehrer:in, als Pflegende Person komplett im Alltag eingespannt bist, dann bringt dich ein Krankschreiben vielleicht körperlich zur Ruhe…oder es geht noch nicht mal das… es heilt jedoch fast nie die Ursache. Problem von Burnout: Symptombehandlung statt Behandlung von Ursachen Und genau da sehe ich das Problem.Weil das System Symptome behandelt – nicht Ursachen.Weil das System in Organen denkt – aber nicht im Zusammenspiel.Und weil der Bauch, der Darm, der so oft ganz leise mitredet, einfach ignoriert wird. Ich hab so viele Kund:innen, die sagen: „Ich hab mich nicht ernst genommen gefühlt. Ich wurde weitergeschickt, hab Tabletten bekommen – aber keiner hat wirklich hingeschaut.“ Und das ist genau der Moment, wo ich sage: Lass uns hinschauen. Und zwar dorthin, wo niemand hinschaut – in deinen Darm. Fallbeispiel Anja: Angststörungen Anja war eine der ersten Frauen, die zu mir gefunden haben – noch ganz am Anfang meiner Arbeit als Darmexpertin. Damals gab es noch keine Kurse, keine Online-Programme, keine Gruppen. Nur ich, meine Expertise, und die Bereitschaft, wirklich hinzuschauen. Anja arbeitet an einer Schule. Sie ist Mutter von mehreren Kindern.Und sie kam über die Empfehlung einer meiner Freundinnen. So laufen diese Dinge oft.Wenn man lange sucht und niemanden findet, der wirklich zuhört, dann werden Empfehlungen zu kleinen Lebensrettern. Anja Thema war klar: Angst.Nicht das Lampenfieber-vor-einem-Vortrag-Angst.Sondern diese lähmende, körperlich spürbare Angst, die einfach da ist – ohne greifbaren Grund. Sie erzsählte mir, dass sie sich manchmal nicht mehr traute, Auto zu fahren.Dass sie schon beim Anschnallen Beklemmungen bekam. Dass sie das Gefühl hatte, ihr Leben nicht mehr zu kontrollieren. Und dann – ganz nebenbei – erwähnte sie:„Ach, und ich hab ständig mit meinem Darm zu tun. Ich weiß gar nicht, ob das irgendwie zusammenhängt.“ Und ich sagte: „Doch. Das kann ganz viel zusammenhängen.“ Wir haben bei Anja einen umfassenden Stuhlcheck gemacht – den Individualcheck, wie ich ihn heute nenne.Nicht einen dieser 08/15-Tests mit einem einzigen Parameter, sondern eine richtige Analyse:Entzündungsmarker, Schleimhautfunktion, Mikrobiom, Darmschutzstoffe – wir haben das ganze Bild angeschaut. Und was wir gefunden haben, war eindeutig: Anjas Darm war durchlässig, entzündet, instabil. Ihr Körper war im Dauerstress – auf biochemischer Ebene.Es war, als würde innen drin ständig ein leiser Feueralarm laufen – und keiner hatte ihn je ausgeschaltet. Ich habe Anja einen klaren, strukturierten Fahrplan an die Hand gegeben.Kein „Iss das, nimm das, fertig.“Sondern wirklich einen Plan, wie sie ihren Darm beruhigen, stabilisieren und regenerieren kann. Und mit jeder Woche, in der sie diesen Weg gegangen ist, hat sich auch etwas in ihr verändert. Heute ist Anja wieder präsent. In ihrem Job. In ihrer Familie.Sie hat nicht einfach „keine Angst mehr“ – sie hat Vertrauen. In sich. In ihren Körper.Und in die Kraft, die entsteht, wenn man die eigentliche Ursache endlich erkennt. Psyche, Burnout und Darmbarriere Die Psyche sitzt eben nicht nur im Kopf. Sie sitzt auch im Bauch. In deinen Bakterien. In deiner Darmschleimhaut. In deiner Immunantwort. Es gibt eine direkte Verbindung zwischen deinem Gehirn und deinem Darm – die sogenannte Darm-Hirn-Achse. Das ist kein esoterisches Konstrukt, sondern wissenschaftlich bewiesen: Über den Vagusnerv sind dein zentrales Nervensystem und dein Bauch eng miteinander verknüpft. Man kann sich das vorstellen wie eine Autobahn mit zwei Spuren – eine Richtung geht nach oben, eine nach unten.Und über diese Nervenstraße fließen nicht nur Infos, sondern auch Stimmung. Und jetzt wird’s spannend:In deinem Darm wird zum Beispiel Serotonin produziert – das sogenannte Glückshormon. Etwa 90 % des gesamten Serotonins deines Körpers entstehen im Verdauungstrakt.Wenn deine Darmschleimhaut entzündet ist, dein Mikrobiom gestört oder dein Immunsystem im Dauerstress – dann beeinflusst das direkt, wie du dich fühlst. Viele Menschen, die zu mir kommen, sagen: „Ich weiß gar nicht mehr, wann ich mich das letzte Mal leicht und frei gefühlt habe.“Und genau das ist das Gefühl, das verloren geht, wenn dein Darm dich heimlich mit in den Abgrund zieht. Burnout, Angst, depressive Stimmung: keine reinen Kopfthemen Es sind körperliche, emotionale, biochemische Zustände, die eng mit deinem Inneren verknüpft sind. Mit Entzündungen. Mit Stressreaktionen. Mit Stoffwechselprozessen, die aus dem Ruder gelaufen sind. Und wenn wir beginnen, das zu erkennen – wenn wir den Darm als Mitspieler und nicht als Nebenschauplatz betrachten – dann kann Heilung überhaupt erst wirklich stattfinden. Lass uns noch mal über Begrifflichkeiten sprechen: Wenn wir über die Psyche sprechen, dann meinen wir so vieles. Und gleichzeitig haben wir in unserer Gesellschaft viel zu enge Schubladen dafür. Da gibt es die Diagnose Depression. Die Angststörung. Die Anpassungsstörung. Das Burnout. Die Erschöpfung. Alles Begriffe, die irgendwie „psychisch“ klingen

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  7. 13. MAI

    47 | Stille Entzündung im Darm – Wenn Dein Blutbild totalen Alarm schlägt und keiner zuhört

    Folge mir für mehr auf Instagram @darmgluecklich Du möchtest Hilfe bei Deinem Darm-Drama? Hier findest Du meine Darmhilfe Du möchtest meine Checklist zur Stuhlanalyse? Kommentiere ENTZÜNDUNG unter einem meiner Reels auf Instagram @darmgluecklich Heute geht es um Entzündungen – auch um die, die man irgendwann eindeutig erkennt. Aber vor allem um die, die dein Körper spürt, bevor sie jemand erkennt. Es geht um stille Signale, um übersehene Werte, um Blutbilder, die schreien – und um einen Körper, der endlich gesehen werden will. Du erfährst, warum du dich nicht krank fühlen musst, um entzündet zu sein. Warum Cortison nicht immer die Lösung ist. Und warum eine ganzheitliche Betrachtung deines Darms oft der Schlüssel zu mehr Energie, besserer Haut und echter Lebensfreude ist. Und ich erzähle dir die Geschichte von Lena – einer Frau, die dachte, sie übertreibt. Bis ihre Werte eine andere Sprache sprachen. Ein darmglückliches Hallo – und willkommen zu deiner wöchentlichen Portion Darmglück. Bauchgefühl, Klarheit und Krawall gegen Überforderung im System. Heute mit einer Folge, die mir besonders am Herzen liegt. Denn sie zeigt, wie sehr unser Körper ruft – und wie selten jemand hinhört. Meine Kundin Lena kennt mich schon lange. Sie kommt seit Jahren in meine Apotheke. Immer freundlich, reflektiert, kontrolliert. So jemand, bei dem man denkt: „Die weiß, was sie tut.“ Ich kannte natürlich ihre Medikation. Wir hatten auch schon öfter über ihre Beschwerden gesprochen. Sie hatte immer wieder Quaddeln, Juckreiz, eine Haut, die sich regelrecht wehrte. Und ein Bauchgefühl, das sie nicht mehr einordnen konnte. Aber wie viele meiner Kund:innen dachte auch sie: „Ich bin ja in Behandlung.“ Und solange ein Arzt draufschaut, wird es schon irgendwie weitergehen. Der Gedanke, dass man zusätzlich eine Stuhlanalyse machen sollte – das war für sie zunächst nicht greifbar. Denn: Der Arzt macht sie ja nicht. Also wird sie wohl nicht nötig sein, oder? Dann kam der Tag, an dem sie nicht mehr ruhig war. Sie stand vor mir in der Apotheke, müde, kraftlos, wütend – und sagte: „Ich hab die Nase voll.“ Was war passiert? Ihr Blutbild war eskaliert. Die Blutsenkung – kurz BSG genannt – war extrem erhöht. Die Blutsenkung ist ein unspezifischer Entzündungswert: Er misst, wie schnell sich rote Blutkörperchen in einem Röhrchen absetzen. Je schneller das passiert, desto wahrscheinlicher ist eine Entzündung im Körper. Auch der CRP-Wert – also das C-reaktive Protein – war weit über dem, was man für normal halten kann. CRP ist ein Akut-Phase-Protein. Es steigt im Blut an, wenn der Körper auf eine Entzündung reagiert. Das heißt: Irgendwo brennt es. Und zwar ordentlich. Doch statt einer Ursache gab es nur Vermutungen. Der Hausarzt meinte: „Wir versuchen es noch mal mit einer Helicobacter-Therapie.“ Zwei Antibiotika. Plus PPI, also ein Magenschutzpräparat. Mein Pokerface saß. Aber innerlich? Alarmstufe rot. Nicht dieser Darm. Und dann kam es noch dicker: „Ich überweise Sie an einen Onkologen. Der macht auch Endokrinologie.“ Was bedeutet das? Onkologie ist die Fachrichtung für Krebserkrankungen. Endokrinologie befasst sich mit Hormonen und dem Stoffwechselsystem. Lena sollte dort überprüft werden, ob eine hormonelle Ursache hinter den dauerhaften Entzündungswerten steckt. Aber was sie gehört hat, war: Krebs. Und das war der Moment, in dem sie emotional ausstieg. Denn was niemand mehr hinterfragte, war ihr Darm. Dabei war vor etwa einem Jahr sogar eine Darmspiegelung gemacht worden. Ergebnis: unauffällig. Kein Morbus Crohn. Keine Colitis ulcerosa. Kein klassisches Krankheitsbild. Aber das Blutbild schrie. Ihr Körper schrie. Und niemand konnte erklären, warum. Und genau da – an dieser Stelle, an der sie das Vertrauen fast verlor – kam ihre Frage: *“Gibt’s da nicht noch was anderes? Könntest du… mit mir schauen?“ Wir setzten uns zusammen. Und das war der Moment, an dem ihre Geschichte eine neue Richtung nahm. Als ich mit Lena die Ergebnisse ihrer Stuhlanalyse besprochen habe, war sie fassungslos. Nicht weil es irgendeine krasse Diagnose war. Sondern, weil sie nie für möglich gehalten hätte, dass ihr Darm in diesem Zustand ist – und niemand es bisher gesehen hat. Denn Lena hatte keine chronisch-entzündliche Darmerkrankung. Keine Diagnose wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa. Und doch war da eine stille Entzündung. Und zwar eine, die man sehen konnte. Wenn man hinschaut. Die Analyse zeigte: Calprotectin: deutlich erhöht – ein Marker für Entzündung in der Darmschleimhaut Zonulin: zu hoch – Hinweis auf eine gestörte, geöffnete Darmbarriere Histamin: so hoch, dass der Körper gefühlt im Dauer-Alarm war sIgA: zu niedrig – das bedeutet: die lokale Immunabwehr im Darm war erschöpft Dysbiose: das Mikrobiom war aus dem Gleichgewicht Kaum noch Butyratbildner: also jene Bakterien, die entzündungshemmende Fettsäuren produzieren Beta-Glucuronidase & Ammoniak: deutlich erhöht – Hinweis auf Toxinbelastung und mögliche Leberstressoren All das erklärte nicht nur den Juckreiz und die Quaddeln – sondern auch ihr ganzes inneres Gefühl von Überforderung, Reizung, Entgleisung. Man sah es: Im Stuhlbild. Im Hautbild. Und im Blutbild. Und plötzlich ergab alles Sinn. Für Lena. Und für mich war klar: Ihr Körper hatte schon lange versucht, sich bemerkbar zu machen. Wenn es um Entzündungen im Körper geht, hat die Schulmedizin viele Werkzeuge. Und manche davon sind sogar sehr wirkungsvoll – kurzfristig. Ein klassisches Beispiel: Cortison. Cortison ist ein stark entzündungshemmendes Medikament. Es unterdrückt Immunreaktionen, reduziert Schwellungen, beruhigt überaktive Zellen. In Akutsituationen kann es lebensrettend sein. Auch bei starken allergischen Reaktionen, bei Autoimmunprozessen oder bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen kann es gezielt helfen. Aber: Es ist kein Heilmittel. Es löscht das Feuer, ohne die Ursache zu klären. Und wenn man es zu lange oder dauerhaft einsetzt, kann es Nebenwirkungen mit sich bringen: auf Knochen, Haut, Hormonsystem, Stimmung und natürlich auch auf die Darmflora. Auch andere Medikamente wie NSAR (nicht-steroidale Antirheumatika) – z. B. Ibuprofen oder Diclofenac – werden bei Entzündungen eingesetzt. Oder auch Antihistaminika, wenn Histamin eine Rolle spielt. Aber all das sind Mittel, die Symptome dämpfen. Nicht immer Lösungen. Und deshalb müssen wir ganzheitlich schauen. Ich bin nicht gegen Medikamente. Ganz im Gegenteil. Es gibt Situationen, da brauchen wir sie dringend. Aber es ist eben nicht das Einzige. Und auch nicht das Ende. Was viele nicht wissen: Eine Stuhlanalyse kann sogar medizinisch relevante Hinweise liefern. Sie wird von einem Labor erstellt, von Ärzt:innen ausgewertet und ist rechtlich als Diagnostik anerkannt. Ich selbst bin keine Ärztin. Ich stelle keine Diagnosen. Aber ich begleite Menschen – auf Basis dieser Werte, gemeinsam mit ihrem Behandlungsweg. Ob klassisch schulmedizinisch, naturheilkundlich oder beides kombiniert: Ich schaue, was wirklich gebraucht wird. Ich verteufle keine Therapie – im Gegenteil. Ich sehe es als sinnvolle Ergänzung. Und genau das war es bei Lena auch: Es war kein Entweder-oder. Es war ein „Jetzt schauen wir gemeinsam, was dein Körper braucht.“ Und genau da haben wir angesetzt: Entzündungsreduzierte, darmschonende Ernährung gezielte Probiotika Schleimhautschutz milde Darmpflege von innen Und eine Pflanze, die ich an dieser Stelle besonders liebe: Aloe Vera. Nicht nur für Sonnenbrand. Sondern für deinen Darm. Innerlich eingenommen kann Aloe Vera entzündungshemmend wirken, die Schleimhaut regenerieren und gleichzeitig als Nahrung für bestimmte Bakteriengruppen dienen. Für mich ist das nicht alternativ. Sondern sinnvoll. Weil es ansetzt, wo der Körper zu viel geleistet hat – und endlich mal versorgt werden will. Ein paar Wochen später stand Lena wieder in meiner Apotheke.Diesmal nicht wütend. Nicht müde. Sondern… ruhig. Und voller Spannung. Sie drückte mir ihre neuen Blutwerte in die Hand – und sagte nichts. Aber ihre Augen sagten alles. Sie strahlten. Und ganz am Rand glitzerte es. „Sie sind runter. Die Werte… die sind wirklich runter.“ Ich sah auf den Zettel. Und ja – sie hatte recht. CRP normalisiert. Blutsenkung massiv gesunken. Und ich? Pokerface. Wie immer. Aber innerlich? Ich tanzte Samba. Nicht weil es „funktioniert“ hat. Sondern weil ich diesen Moment so gut kenne:Wenn ein Mensch merkt, dass es sich lohnt, wieder auf seinen Körper zu hören.Dass Veränderung möglich ist. Und dass sie im System beginnt – nicht im Symptom. Sie krempelte ihren Ärmel hoch. Zeigte mir ihre Ellenbeuge. Vorher: entzündet, offen, gerötet. Jetzt? Eine Seite: komplett abgeheilt. Die andere: noch im Prozess, aber fast ruhig. Und dann dieser eine Satz, der so vielen Menschen gehört: „Ich kann’s gar nicht glauben. Es war so einfach. Warum hat das niemand früher gesehen?“ Ich habe gelächelt. Und sie nur angeschaut. Denn das ist der Moment, in dem ich nichts sagen muss. Weil ihr Körper alles gesagt hat. Wenn du diese Folge hörst und denkst: „Ich will das auch. Ich will, dass mein Körper sich endlich sicher fühlt.“ – dann weiß ich, wie sich das anfühlt.Denn viele meiner Kund:innen kommen genau in diesem Moment: Zwischen Frust und Hoffnung. Was ich dir mitgeben möchte, ist kein Versprechen auf Wunder.Aber eine Einladung. Eine Einladung, dein System nicht länger zu übergehen. Sondern mit ihm zu leben. Es geht nicht darum, dein Leben komplett auf den Kopf zu stellen.Es geht nicht darum, für immer alles zu meiden, was du ma

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Info

Willkommen bei „Darmglücklich“! Ich bin Linda Reeves, Darmexpertin, Ernährungsberaterin und als Apothekerin leite ich die Ahrtor-Apotheke in Ahrweiler. In diesem Podcast entdeckst du wöchentlich, wie Du durch eine starke Darmbarriere & gezielte Ernährung Deine Darmgesundheit fördern kannst. Dein Darm ist die Basis für Deine Gesundheit: Erfahre mehr über Reizdarm, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Autoimmunerkrankungen, Übergewicht, Hormoneinflüsse, die Darm-Hirn-Achse und noch viel mehr Einflüssen Deines Darms auf Körper und Geist. Mit wissenschaftlich fundierten Fakten, praktischen Tipps und persönlichen Einblicken in zahlreiche Stuhlanalysen und Darmsanierungen meiner KundInnen, begleite ich Dich auf Deinem Weg zu mehr Wohlbefinden! Abonniere jetzt diesen Podcast und starte Deine Reise zu einem glücklichen Darm und gesteigerter Lebensqualität! Werde DARMglücklich!

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