goCIO

Mathias Hess

goCIO ist einer der ganz wenigen deutschsprachigen Podcasts für CIOs und IT-Professionals. Mathias Hess interviewt exzellente IT-Experten, ordnet deren Themen in jeder Episode eloquent, kompetent und humorvoll ein. GoCIO ist relevanter und wertiger Content für die Welt der IT von heute und morgen - gewinnbringend, reichweitenstark, persönlich und hochprofessionell produziert.

  1. 01/12/2023

    KI: Bewusstsein oder nur Algorithmen auf Speed

    Künstliche Intelligenz ist in aller Munde. Für viele ist KI das entscheidende nächste große Ding, das die gesamte Wirtschaft, ja die ganze Gesellschaft revolutionieren wird. Andere meinen, im Grunde ist KI nichts anderes als eine komplexe Superrechenleistung, ein sich selbst optimierender, aber letztlich doch gewöhnlicher Algorithmus. Mit ChatGPT kommt zum ersten Mal eine KI in die Massenanwendung, so dass auch Menschen, die nicht in der Forschung oder in der industriellen Produktion tätig sind, KI in ihren Alltag integrieren können. Und auch hier ist die Frage: Ist ChatGPT eine echte KI oder nur der Ur-Enkel des T9, das wir schon auf unseren Nokia-Telefonen kannten. Dr. Jürgen Erbeldinger meint, bei ChatGPT wissen wir schon heute nicht mehr, wie die Ergebnisse wirklich zustande kommen. KI entwickele allmählich ein Bewusstsein und nähere sich in seinen Funktionen immer mehr dem menschlichen Gehirn an. Man könne tatsächlich mehr und mehr von einer „Intelligenz“ sprechen – einer Intelligenz in dem Sinne, wie wir als Menschen den Begriff verstehen. Dr. Jürgen Erbeldinger ist diplomierter Volkswirt und Mathematiker, Forscher und Dozent, Autor und Tech-Unternehmer. Er ist Gründer und CEO der Escriba AG sowie Pionier rund um neue Technologien. In dieser Episode des goCIO-Podcast spricht er über KI und was sie wirklich bewirken kann, über Mythen und Wahrheiten, Chancen und Risiken sowie die Notwendigkeit, KI sinnvoll zu regulieren. Er beklagt, dass die großen Tech-Konzerne, allen voran Microsoft, nahezu ein Monopol geschaffen haben in Sachen KI-Forschung und informiert, wo Deutschland in diesem Kontext steht. Im Gespräch mit Mathias Hess geht Dr. Jürgen Erbeldinger auch der Frage nach, was das für den deutschen Mittelstand in der Praxis bedeutet, und beleuchtet gesellschaftliche Aspekte der Anwendung von KI. Wer wirklich wissen möchte, was es mit dem Mythos und dem Trend KI auf sich hat, sollte diese goCIO-Episode nicht verpassen.

    32 min
  2. 01/11/2023

    Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz: smarte Lösungen am Start, Gast: Dr. Margarete Hetmanczyk

    Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) stellt Unternehmen vor große bürokratische Herausforderungen: Lieferanten müssen bewertet, eine Beschwerdestelle eingerichtet und ein Menschenrechtsbeauftragter ernannt werden. Hinzu kommen Dokumentationen, permanente Risikobewertungen und das Reagieren auf Veränderungen in Märkten, auf die der Einfluss teilweise sehr gering ist. Bei Fehlverhalten drohen immense Strafen. Smarte Lösungen durch intelligente Software sind gefragt. Noch müssen nur Unternehmen mit mehr als 3.000 Beschäftigten in Deutschland die hohen Anforderungen des Gesetzes erfüllen. Aber schon im kommenden Jahr sinkt die Grenze auf 1.000 Mitarbeiter. Und wenn erst das von der EU geplante Lieferkettengesetz in Kraft tritt, sinkt die Grenze sogar auf 500, in besonders kritischen Branchen gar auf 250. Da fast jedes Unternehmen in eine Lieferkette eingebunden ist, wird es auch nahezu jedes Unternehmen treffen. „Das wird am Ende eine Kraftanstrengung wie bei der DSGVO“, wissen Mathias Hess und sein Gast Dr. Margarete Hetmanczyk. Sie ist Expertin für das LkSG, beschäftigt sich unter anderem mit dem Einkauf von Software und IT-Procurement. Was sie beschreibt, klingt dramatisch: „Für das LkSG ist in den meisten Unternehmen niemand so richtig zuständig. Die Compliance fühlt sich nicht verantwortlich und verweist an den Einkauf. Der Einkauf sieht das Beschwerdemanagement in der Pflicht, das wiederum die HR. Und die HR zeigt auf die Rechtsabteilung. Fakt ist jedenfalls, der Einkauf alleine kann das Thema nicht verantworten. Doch niemand möchte dieses heiße Eisen so recht anfassen. Es gibt noch sehr wenige interne Standards und Erfahrungen“. Das sind die Gründe, weswegen viele Unternehmen beim Thema LkSG noch riesige Nachholbedarfe haben. Mit einfachen Lösungen und Modulen bildet das Startup www.mh2-experts.com schon heute alle Anforderungen aus dem LkSG ab. Die mh2-Experten beraten, implementieren, monitoren und übernehmen bei Bedarf sogar die Position des Menschenrechtsbeauftragten. Möglich wird dies durch den Einsatz einer eigens dafür entwickelten Software, die auch „as a service“ genutzt werden kann. Welche smarten Lösungen es gibt, worauf es beim LkSG seitens der Unternehmen ankommt, wie Mathias Hess und Dr. Margarete Hetmanczyk hier unterstützen können und was es mit dem Startup mh2-experts.com auf sich hat, das alles erklärt die neue Episode des Podcast goCIO – erstmals moderiert von Falk S. Al-Omary.

    25 min
  3. 01/10/2023

    ERP von XENTRAL mit Bernd Bendig

    Von der Excel-Liste zum ERP, das ist der Sprung von der alten Welt in die digitale Jetztzeit. Doch ist das für ein mittelständisches Unternehmen mit bis zu 200 Mitarbeitern in einem Zeitraum von nur sechs bis acht Wochen überhaupt zu schaffen? „Ja, wäre möglich”, so die starke Ansage von Bernd Bendig, geschäftsführender Gesellschafter der BDG Solutions GmbH, die sich mit der Implementierung des ERP von Xentral in Unternehmen dieser Größenordnung befasst. Die Einrichtung des Xentral-ERP, die Datenmigration, das Einbetten des ERP in die vorhandene Systemlandschaft sowie die Schulung der Mitarbeiter ist komplex und nie auch nur in zwei Fällen gleich. Hier von einem Standard zu sprechen ist schwierig und auch Bernd Bendig kann mit BDG Solutions keine Patentlösung präsentieren. Jahrelange Expertise und Erfahrung, aber auch ein kompetentes Netzwerk an Partnern schaffen hier die nötige Implementierungs-Kompetenz. Die Einführung eines neuen oder erstmaligen ERP ist immer ein kleines Abenteuer. Nicht alles kann geplant oder kalkuliert werden, Schnittstellen wurden im Lastenheft vergessen, Mitarbeiter sollen noch in einer Spezialität geschult werden oder ein neues Requirement wurde entdeckt, das man bei der Vorbereitung noch gar nicht im Sinn hatte. Mit einer schnellen Lösungskompetenz von in der Regel wenigen Stunden legt die BDG Solutions in diesem schnell wachsenden Markt die Messlatte hoch und gibt den Unternehmen auf ihrem Weg in die neue ERP-Welt Sicherheit und Vertrauen. Für alle Unternehmerinnen und Unternehmer auf ihrem Weg zu einem professionellen ERP-System hält dieser Podcast mit Mathias Hess und Bernd Bendig eine Menge Input für die weiteren anstehenden Entscheidungen parat. Good bye Excel, welcome ERP.

    25 min
  4. 01/09/2023

    Gute Fahrt mit Standards in der IT – mit Margarete Hetmanczyk

    Der Standard. Das Wissen um die Abläufe, des Anfangs, des Endes, des Preises und der Zeit für ein Projekt ist der Wunschtraum jeder Einkaufsabteilung in jedem Unternehmen. Wer unternehmerisch denkt und plant, der benötigt Standards. Warum also tut sich der Markt bei Software noch immer so schwer damit, Standards zu implementieren? Dabei wäre dies so einfach. Denn, das weiß auch Margarete Hetmanczyk, CEO von Buyer4Buyer: 80 Prozent aller Unternehmensprozesse sind nahezu immer gleich, 15 Prozent der Unternehmensprozesse sind branchenspezifisch gleich oder zumindest sehr, sehr ähnlich und nur 5 Prozent unterscheiden sich tatsächlich grundsätzlich. Nur diese fünf Prozent machen einen echten Unterschied zwischen den Anbietern aus. Diese Erkenntnis sollten sich Unternehmen zunutze machen, wenn sie eine neue Software anschaffen und implementieren. Wenn 95 Prozent der Prozesse ohnehin weitgehend feststehen, warum wird dann beim Einkauf von Software versucht, Unterschiede zu betonen und das Rad immer wieder neu zu erfinden? Statt auf Vergleichbares zu schauen, wird gesagt, „bei uns ist alles ganz anders“. Zugleich sind Unternehmen immer wieder über die hohen Preise von Software und deren Implementierung erstaunt. Sie glauben nämlich, dass ihre Prozesse schon tausendmal abgebildet und verkauft worden sein müssten. Doch das stimmt eben nicht – weil jeder das Rad irgendwie neu erfunden hat. Der Grund: Es sind Interessen im Spiel. Da sind auf der Seite die Interessen der Anbieter, die natürlich daran interessiert sind, Dienstleistungen zu verkaufen und ihre Berater auszulasten. Und auf der Seite sind da die Interessen des Kunden, der die Einkaufsverhandlung aufgrund der komplexen Zusammenhänge und Fachtiefe meist nicht dem zuständigen Einkauf, sondern der IT-Abteilung überlässt, die wiederum spezifische Requirements im Fokus hat, nicht aber die Verhandlung um Preise und Lieferzeiten sowie wichtige Vertragsdetails abseits der eigentlichen Software. Letztendlich ist dieses Dilemma nur aufzulösen, wenn zumindest eine Seite von einem „Standard”, also letztlich dem Verzicht auf die jeweils komplexeste und individuellste Lösung überzeugt ist, und sich stattdessen auf ein Optimum verschiedener Parameter festlegt – sich also auf die Standards und das Gleiche in Bezug auf die Prozesse und damit die grundlegenden Anforderungen der Software konzentriert. Hier wäre die IT-Abteilung des Kunden potenziell die empfängliche Seite – wenn sie erkennt, dass Standards nicht zwingend zu Einschränkungen führen, aber jede Menge Kosten und Mehraufwand sparen. Eine sinnvolle Beratung im Vorfeld hat deswegen immer Sinn und sollte ebenso zum Standard werden. Software sollte immer die Prozesse eines Unternehmens abbilden. Wenn 80 bzw. 95 Prozent der Prozesse sowieso immer gleich sind, dann kann auch Software in ihrer Basisversion nahezu standardisiert werden. Ebenso der Prozess bei deren Implementierung. Unternehmen sollten aufhören, Unterschiede herbeizureden. Stattdessen sollten sie auf das Gemeinsame, die Standards schauen. Das würde Software verbessern, deren Einführung und die Digitalisierung allgemein erleichtern und jede Menge Kosten sparen – Geld, das dann in die Zukunft investiert werden kann und in eben jene fünf Prozent, die tatsächlich einen Unterschied machen. Diese fünf Prozent brauchen vielleicht wirklich eine eigene Entwicklung oder Programmierung. Und die kann umso besser gelingen, wenn sie von den anderen 95 Prozent abgekoppelt wird. Wer Software klug einkauft, verschafft sich einen echten Vorsprung da, wo er auch Gewinn bringt: nicht beim Standard, sondern bei den wirklichen Besonderheiten und Unterscheidungsmerkmalen. Eine gute Beratung beim Einkauf...

    27 min

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