Die Kulturmittler:innen – Der ifa-Podcast zu Außenkulturpolitik

Institut für Auslandsbeziehungen (ifa)

Was macht Kultur in der Außenpolitik? Wie arbeiten Mittlerorganisationen wie das ifa – Institut für Auslandsbeziehungen? Und welche Herausforderungen stellen sich der auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik Deutschlands und Europas heute? Der Podcast des Instituts für Auslandsbeziehungen „Die Kulturmittler:innen“ beleuchtet die vielseitigen Themen der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik: Erfahren Sie mehr über Klimamigration, die Kunstbiennale in Venedig, die Rechte von LGBTQIA+-Personen in Ägypten, die Ukraine oder die afghanische Zivilgesellschaft. Unsere Interviewpartner:innen und Expert:innen vermitteln jeden Monat eine neue Perspektive – politisch und kulturell, zwischen außen und innen, auf Deutsch und Englisch. Zu Gast waren bisher u.a. die Menschenrechtsexpertin Selmin Çalışkan, der Künstler und Fotograf Wolfgang Tillmans, die Politikerin Oby Ezekwesili und die Expertin für feministische Außenpolitik Kristina Lunz. Themenwünsche, Lob und Kritik können gerne an podcast@ifa.de geschickt werden. Mehr Infos zum Institut für Auslandsbeziehungen unter [www.ifa.de](https://www.ifa.de/).

  1. Erinnerung sichtbar machen. Mit Sarah Alberti und Susanne Weiß

    4 DAYS AGO

    Erinnerung sichtbar machen. Mit Sarah Alberti und Susanne Weiß

    Nach dem Mauerfall 1989 folgte vor 35 Jahren die Wiedervereinigung, die vor allem das Leben im Osten Deutschlands veränderte und alle Lebensbereiche umfasste: Gesellschaft, Politik, Wirtschaft, alltägliches Leben und nicht zuletzt auch die Kunst. In dieser Episode von „Die Kulturmittler:innen“ diskutieren Amira El-Ahl, Sarah Alberti und Susanne Weiß über die Bedeutung der Kunst in der Erinnerungskultur. Dabei geht es insbesondere um Kunst in der DDR und das Zentrum für Kunstausstellungen der DDR (ZfK), aus dessen Bestand im Jahr 1991 ca. zehntausend Werke an das ifa überführt wurden. Sie beleuchten die Bedeutung von Kunstwerken als Träger von Erinnerungen und Identität, die Herausforderungen der Aufarbeitung der DDR-Kunst nach 1990 und reflektieren die Wahrnehmung der Ostkunstszene in der heutigen Gesellschaft. Anlässlich des 35. Jubiläums der Wiedervereinigung findet am 9. November 2025 im Hamburger Bahnhof in Berlin die Diskussion „Aktuelle künstlerische Perspektiven auf die Folgen der Wiedervereinigung“ statt. Dort spricht Dr. Sarah Alberti mit den vier Künstler:innen Dana Lorenz, Sophia Kesting, David Polzin und Eric Meier über deren Perspektiven auf die Folgen der Wiedervereinigung und ihre jeweiligen künstlerischen Ansätze. Die Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen dem ifa – Institut für Auslandsbeziehungen und dem Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart. • Mehr Infos zur Veranstaltung im Hamburger Bahnhof am 9. November 2025: https://www.smb.museum/museen-einrichtungen/hamburger-bahnhof/veranstaltungen/detail/aktuelle-kuenstlerische-perspektiven-auf-die-folgen-der-wiedervereinigung-2025-11-09-150000-149700/ • ifa Online-Ausstellung „Publik machen“: https://agora.ifa.de/de/ausstellung/publik-machen-388316 • ifa über das ZfK: https://agora.ifa.de/de/themen/zfk-neu • Wüstenrot Stiftung – Förderung der Erschließung des ifa Kunstbestandes: https://wuestenrot-stiftung.de/ifa-kunstbestand-erschliessung-sicherung-und-sichtbarmachung/ Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website: https://www.ifa.de/ Wenn Sie Fragen oder Anmerkungen haben, senden Sie uns gerne eine E-Mail an podcast@ifa.de.

    38 min
  2. Wo Kontext zählt: Weltwissen als Gamechanger. Mit Matthias Middell

    23 OCT

    Wo Kontext zählt: Weltwissen als Gamechanger. Mit Matthias Middell

    Als Wolodymyr Selenskyj im Februar 2025 das Weiße Haus betrat, wählte er bewusst keinen Anzug, sondern einen militärischen Look als Zeichen der Solidarität. Diese Geste wurde von vielen als politisches Signal gedeutet und wirft wichtige Fragen auf: Wie entschlüsselt man solche Zeichen richtig? Was verraten sie über Macht und Diplomatie? Um solche Missverständnisse zu vermeiden, brauchen wir fundiertes Wissen über regionale Kontexte. Hier setzen die Regionalwissenschaften an: Sie vermitteln essenzielle Kenntnisse über Länder, Regionen, Sprachen und kulturelle Dynamiken. Matthias Middell verdeutlicht in dieser Folge von “Die Kulturmittler:innen” warum allein das Wissen über einzelne Regionen heute nicht mehr ausreicht und wie die Regionalwissenschaften in Deutschland im internationalen Vergleich dastehen. Anhand der Frankophonie schildert er, warum „Weltwissen” unverzichtbar ist, um internationale Kooperationen erfolgreich zu gestalten und Sicherheitsrisiken realistisch einzuschätzen. Matthias Middell ist Professor für Kulturgeschichte am Global and European Studies Institute und Prorektor für Campusentwicklung: Kooperation und Internationalisierung der Universität Leipzig. Für das Institut für Auslandsbeziehungen schreibt er eine Studie über die Produktion von Weltwissen in Deutschland und die Frankophonie. Shownotes • Die Studie von Matthias Middell wird in Kürze verfügbar sein. Den Link dazu finden Sie dann an dieser Stelle. • Mehr zum Thema im Themencluster Regionalwissen lesen: https://culturalrelations.ifa.de/ • Literaturauswahl der ifa-Bibliothek: https://bit.ly/43xUzPk • Website des Leipzig Research Centre Global Dynamics: https://recentglobe.uni-leipzig.de/

    45 min
  3. Overcoming Bias: Building Inclusive AI. With Saiph Savage and Lili Savage

    29 SEPT

    Overcoming Bias: Building Inclusive AI. With Saiph Savage and Lili Savage

    Artificial intelligence (AI) has become a daily companion for many—summarizing texts, providing quick answers, or finding the right image for a presentation. What often goes unnoticed, however, is that AI systems are far from neutral. Distortions in training data, the concentration of AI development in the Global North, dominant cultural perspectives, and the lack of material in less widely used languages all contribute to biases that algorithms reproduce and even amplify. In their ifa study “Inclusive and Secure Artificial Intelligence: A Global Perspective on Policy and Technical Developments”, researchers Dr Saiph Savage and Lili Savage examine how these distortions arise and explore ways to address them. In this episode of ‘Die Kulturmittler:innen’, they join host Amira El Ahl to discuss inclusive AI design, the role of cultural institutions and international NGOs, and how we can work toward more ethical and inclusive AI systems. Shownotes: Find the ifa study „Inclusive and Secure Artificial Intelligence” under: https://culturalrelations.ifa.de/en/research/results/inclusive-and-secure-artificial-intelligence/c More on the topic of inclusive Artificial Intelligence: https://culturalrelations.ifa.de/en/research/results/democratising-ai-through-culture/ Podcast episode with Octavio Kulesz on Navigating AI in the Cultural Sector: https://www.ifa.de/deep-dive-navigating-ai-in-the-cultural-sector-with-octavio-kulesz-ifa-podcast/ For all other information visit our website: https://culturalrelations.ifa.de/en/ To learn more about ifa: https://www.ifa.de/en/ If you have any questions or comments, please feel free to email us at podcast@ifa.de.

    31 min
  4. Posters, Protests, Perspectives: On the Freedom of Art. With Anna Karpenko

    25 JUN

    Posters, Protests, Perspectives: On the Freedom of Art. With Anna Karpenko

    Was bedeutet künstlerische Freiheit, wenn Kulturtätige zwar physisch in Sicherheit sind, sie aber weiterhin unter Druck stehen? Wie können verschiedene Positionen aus diversen künstlerischen Disziplinen, aus unterschiedlichen Herkunftsländern und auch Konfliktregionen in einer gemeinsamen Ausstellung gezeigt werden? In dieser Folge von Die Kulturmittler:innen spricht Host Amira El Ahl darüber mit der Kuratorin und Autorin Anna Karpenko. Anna Karpenko, geboren in Minsk, lebt in Berlin und Leipzig. In dieser Episode berichtet sie von der Lage und (Un-)Sichtbarkeit von Künstler:innen in und außerhalb Deutschlands, der Bedeutung künstlerischer Freiheit und transnationalen Netzwerken. Anna Karpenko ist auch Kuratorin der Ausstellung Once we were trees, now we are birds. Die Gruppenausstellung zeigte bis zum 8. Juni 2025 in der ifa-Galerie Berlin Werke von Stipendiat:innen der Martin Roth-Initiative. Sie ist eines der weltweit größten Schutzprogramme für bedrohte Künstler:innen. Das Gemeinschaftsprojekt vom ifa – Institut für Auslandsbeziehungen und dem Goethe-Institut schützt Künstler:innen und Kulturtätige, die sich in ihrem Herkunftsland für die Freiheit der Kunst, Demokratie und Menschenrechte engagieren, indem es temporäre Schutzaufenthalte in Deutschland oder in Drittstaaten ermöglicht. *Die in diesem Podcast geäußerten Ansichten sind ausschließlich die der jeweiligen Sprecher:innen. Sie geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion bzw. des Herausgebers wieder. Shownotes • Ausstellung Once we were trees, now we are birds - https://www.ifa.de/en/exhibition/once-we-were-trees-now-we-are-birds-ifa-berlin/ • ifa Studie The Fragile Triangle of Artistic Freedom - https://culturalrelations.ifa.de/en/research/results/artistic-freedom/ • ifa-Podcastfolge “Silencing Creativity – Self-Censorship in the Arts. Mit Sverre Pedersen – ifa-Podcast English Edition“ • Freemuse State of Artistic Freedom 2025 - https://www.freemuse.org/state-of-artistic-freedom-2025 • Martin Roth-Initiative - https://www.martin-roth-initiative.de/de • Goethe-Institut im Exil - https://www.goethe.de/prj/gex/de/index.html

    45 min
  5. Die Türkei, die EU und Menschen­rechte. Mit Selmin Çalışkan (Reupload)

    28 APR

    Die Türkei, die EU und Menschen­rechte. Mit Selmin Çalışkan (Reupload)

    Vor gut einem Monat wurde der Istanbuler Bürgermeister İmamoğlu verhaftet. Er gilt als aussichtsreicher Herausforderer des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan bei einer kommenden Präsidentschaftswahl und seine Verhaftung wird weithin als politisch motiviert kritisiert. Dies nehmen wir zum Anlass, um die Kulturmittler:innen Folge mit der Menschenrechtsexpertin Selmin Çalışkan neu zu veröffentlichen. Ursprünglich erschien die Episode im November 2022 vor der letzten Präsidentschaftswahl in der Türkei. Politisch motivierte Prozesse gegen regimekritische Personen sind in der Türkei nahezu an der Tagesordnung. Begründet werden sie durch die Anti-Terror-Gesetzgebung der Türkei, auch wenn der Europäische Gerichtshof diese Inhaftierungen als rechtswidrig einstuft – wie im prominenten Fall des Kulturförderers und ifa-Preisträgers Osman Kavala. In der aktuellen Folge des ifa-Podcasts berichtet die Menschenrechtsexpertin Selmin Çalışkan über die aktuellen Entwicklungen in der Türkei hinsichtlich Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und dem Verhältnis zu Europa. Angesichts der bevorstehenden Parlamentswahlen im kommenden Jahr befürchtet sie eine Verschlechterung der Situation. Zur Unterstützung fordert sie eine aktivere und klare Positionierung Deutschlands und der EU gegenüber der türkischen Regierung. Das Transkript zur Episode: https://bit.ly/Folge43Transkript Mehr Informationen zum ifa-Preis: https://www.ifa.de/organisation/ifa-preis/

    32 min

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