Nöding & Voges: Watt 'ne Law

Michael Nöding & Dirk Voges

Hier erfahren Sie nicht nur, wie Solarstrom die Welt verändert, sondern auch, wie Sie ganz vorne mit dabei sein können. Wir sind Michael Nöding & Dirk Voges, Ihre Podcast-Hosts und begleiten Sie mit langjähriger Erfahrung in der Solarbranche durch die komplexe Welt der internationalen Beschaffung von Photovoltaik-Produkten. Unser Podcast „Watt ´ne Law“ ist mehr als nur ein Podcast; er soll Ihr Navigationsinstrument für einen effizienten und nachhaltigen Einkauf werden. Wir freuen uns auf Sie!Bleiben Sie neugierig und engagiert,Michael Nöding & Dirk Voges

  1. Die Nordkirche zeigt, wie Energiewende funktionieren kann

    DEC 16

    Die Nordkirche zeigt, wie Energiewende funktionieren kann

    Klimaschutz wird greifbar, wenn Werte, Zahlen und Projekte zusammenfinden. Wir nehmen dich mit in die Praxis der evangelischen Kirchen: klare CO2-Ziele bis 2045, harte Bestandsarbeit an mehr als 5000 Gebäuden, ein neuer Fonds der Evangelischen Bank und eine frische Projektstruktur namens „Gemeindekraft“. Dort werden mit GIS-Daten geeignete Flächen für PV und Wind identifiziert, Partner an Bord geholt und Finanzierungen organisiert – ohne Pathos, dafür mit belastbaren Plänen, die Betriebskosten senken und Handlungsfähigkeit sichern. Wir sprechen offen über den Spagat zwischen Schöpfungsverantwortung und Denkmalschutz, über Eigenversorgung mit Speichern und Ladepunkten und über die Chance, dass kirchliche Liegenschaften zu sichtbaren Leuchttürmen der Energiewende werden. Während politische Signale schwanken und Netzausbau-Fragen Abregelungen verursachen, bauen Gemeinden von unten Tempo auf: Zählerstände werden systematisch erfasst, Effizienz priorisiert, Fördermittel kombiniert. Die Kirche wird so zum verlässlichen Investitionspartner mit langem Atem, günstigen Kreditkonditionen und einem ethischen Rahmen, der Glaubwürdigkeit in konkrete CO2-Reduktion übersetzt. Besonders spannend: die Rolle der Nordkirche. Mit „Gemeindekraft“ entsteht eine Infrastruktur, die Projekte skaliert und lokale Akzeptanz stärkt – von PV auf Dächern über Parkplätze mit Ladeinfrastruktur bis zu netzdienlichen Speichern. Diese Mischung aus Praxisnähe und Weitblick zeigt, wie Energiewende funktioniert, wenn viele Verantwortung übernehmen und Finanzierung, Monitoring und Kommunikation zusammenspielen. Dazu kommt ein menschlicher Akzent: das Friedenslicht, ehrenamtliche Wärme und die Erinnerung, dass Transformation auch sozial trägt. Abonniere den Podcast, teile die Folge mit deinem Netzwerk und hinterlasse uns deine Gedanken: Wo siehst du das größte Potenzial auf kirchlichen Flächen – Effizienz, Eigenstrom oder Speicher? Deine Perspektive hilft, die nächsten Projekte klug zu priorisieren. Send us a text

    40 min
  2. NOV 28

    Energiewende im Slalom: Speicher, Netze und das Regulierungs-Feintuning

    In dieser Folge von Watt ’ne Law sprechen wir mit Fokke Peters (ENERPARC) über die nächste Ausbaustufe der Energiewende – und darüber, warum Regulatorik aktuell eher Slalomlauf als Spaziergang ist. Ausgangspunkt ist die neue Abgrenzungsoption (NISPL-Prozess) der Bundesnetzagentur: Sie ermöglicht erstmals, Grünstromspeicher so zu fahren, dass Graustrom mitgedacht wird, ohne die Förderlogik komplett zu sprengen. Ein Hebel für zusätzliche Wirtschaftlichkeit – aber mit offenen Flanken bei Herkunftsnachweisen und Detailvorgaben. Wir diskutieren, wie sich der permanente Regelungs-Takt – vom geplanten EEG 2027 bis zu § 8a EEG (flexible Netzanschlussverträge/FCA) – auf Marktteilnehmer auswirkt. Einerseits braucht das System schnelle Anpassungen, um negative Strompreise, Redispatch-Kosten und den massiven Roll-out von BESS in den Griff zu bekommen. Andererseits überfordert die Komplexität kleinere Player und verschiebt Markteintrittsbarrieren nach oben. Ein Schwerpunkt liegt auf der Rolle der Netzbetreiber: von überlasteten Anschlussabteilungen mit „Wir prüfen in fünf Jahren“-Bannern hin zu ersten Beispielen für KI-gestützte Netzanschlussprozesse und intelligenter Netzentgelt-Systematik. Wir sprechen über FCAs als Brückentechnologie zwischen sofortigem Anschluss und spätem Netzausbau, über Fachkräftemangel und Systemkosten – und darüber, warum Deutschlands mühsam erarbeitete Lösungen für voll erneuerbare Energiesysteme perspektivisch ein Exportprodukt erster Güte werden können. Send us a text

    41 min
  3. JUL 9

    reupload: RED III - Beschleunigungsgebiete, Netzausbau + PV Module bei Hitze

    Hochsommerliche Temperaturen über 30 Grad und gleißender Sonnenschein – perfekte Bedingungen für Solarenergie? Tatsächlich ein Irrglaube! In dieser aufschlussreichen Folge decken wir auf, warum Photovoltaikmodule an heißen Sommertagen deutlich weniger Leistung erbringen als erwartet.  Die Ursache liegt in der Diskrepanz zwischen Laborwerten und Realität: Während Module unter Standardtestbedingungen bei angenehmen 25°C geprüft werden, erreichen sie im Betrieb locker 80°C – mit erheblichen Auswirkungen auf die Leistung. Ein 450-Watt-Modul bringt unter realistischen Bedingungen (NMOT) gerade einmal 343 Watt. Für Projektierer, Investoren und Betreiber hat dies weitreichende Konsequenzen, besonders in der vertraglichen Gestaltung. Wir wenden uns zudem der EU-Richtlinie RED 3 zu, die den Ausbau erneuerbarer Energien beschleunigen soll. Durch die Ausweisung von "Beschleunigungsgebieten" außerhalb von Naturschutzflächen sollen Genehmigungsverfahren verkürzt werden. Doch die Branche sieht andere Herausforderungen: Der stockende Netzausbau und fehlende Netzanschlusspunkte erweisen sich als die eigentlichen Flaschenhälse. Eine mögliche Lösung – gemeinsame Umspannwerke mehrerer Projektentwickler – bringt jedoch ihre eigenen komplexen rechtlichen und wirtschaftlichen Hürden mit sich. Mit unserer Expertise aus Technik und Recht beleuchten wir diese praxisrelevanten Themen und geben Einblicke, warum aus ambitionierten Projektpipelines oft nur ein Bruchteil realisiert wird. Für alle, die verstehen möchten, wo die wahren Herausforderungen der Energiewende liegen und welche Lösungsansätze vielversprechend sind – eine unverzichtbare Episode. Send us a text

    37 min
  4. JUL 2

    reupload: BESS - Batteriespeicher für die Energiewende

    Der energiepolitische Horizont Deutschlands wird von einem Phänomen geprägt, das Experten als "Tsunami" bezeichnen: Batteriespeichersysteme (BESS) revolutionieren unsere Energieinfrastruktur. Mit Marion Jäger (Ignis Energy Germany) und Dr. Fokke Peters (enerparc AG) tauchen wir tief in die Welt dieser Schlüsseltechnologie ein, die bereits mit weit über 1,5 Gigawatt in der Projektpipeline steht. Der Podcast deckt die Spannung zwischen technologischem Potenzial und regulatorischen Hürden schonungslos auf. Besonders die undurchsichtige Handhabung von Baukostenzuschüssen durch die rund 900 deutschen Netzbetreiber sorgt für Frustration: "Es ist wie eine Blackbox - wir wissen oft nicht, ob unsere Projekte am Ende wirtschaftlich sein werden," erklärt Marion Jäger. Die Experten diskutieren kontrovers, ob Batteriespeicher als reine Verbraucher oder als Erzeuger-Verbraucher-Hybride betrachtet werden sollten – eine Frage mit weitreichenden finanziellen Konsequenzen. Besonders faszinierend sind die Erkenntnisse zur Netzdienlichkeit: Selbst wenn Speicher primär nach wirtschaftlichen Kriterien betrieben werden, führt ihr Verhalten statistisch zu einer Netzentlastung. Neben großen Standalone-Lösungen rücken auch innovative Konzepte wie das Pooling privater Kleinspeicher oder bidirektionales Laden von E-Fahrzeugen in den Fokus. Der Schlüsselgedanke kristallisiert sich klar heraus: Nicht mehr Regulierung, sondern bessere Kommunikation und mutigere Kooperationen zwischen allen Beteiligten werden entscheidend sein. Was bedeutet dieser Speicher-Tsunami für unsere Energiezukunft? Hören Sie rein und erfahren Sie, wie diese Technologie nicht nur Strom speichert, sondern das gesamte Fundament unserer Energieversorgung neu gestaltet. Teilen Sie Ihre Gedanken mit uns und werden Sie Teil der Diskussion über eine der spannendsten Entwicklungen der Energiewende. Send us a text

    51 min
  5. JUN 25

    reupload: Agri-Photovoltaik / Agri-PV

    Die Kombination von Landwirtschaft und Solarenergie eröffnet spannende Perspektiven für die Energiewende. Mit Ursula Meyer von Kumandra Energy und Jonas Lowag von gunnercook tauchen wir tief in die Welt der Agri-PV ein – eine innovative Lösung, die landwirtschaftliche Flächen doppelt nutzt. Was genau bedeutet Agri-PV? Es handelt sich um Photovoltaikanlagen auf landwirtschaftlichen Flächen, die parallel weiter bewirtschaftet werden. Von hochaufgeständerten Systemen, unter denen Getreide wächst, bis hin zu vertikalen Zaunsystemen zwischen denen Traktoren operieren – die Vielfalt der technischen Lösungen ist beeindruckend. Besonders interessant sind die praktischen Erfahrungen aus dem Staatsgut Grub, wo bereits erste Ernten mit Mähdreschern unter PV-Anlagen stattfanden. Die rechtlichen Rahmenbedingungen stellen allerdings eine echte Herausforderung dar. Die neue Privilegierung im Baugesetzbuch für "hofnahe Agri-PV" wird von den Behörden höchst unterschiedlich ausgelegt. Während einige Landkreise eine Distanz von 100 Metern als Grenze definieren, scheitern Projekte andernorts bereits an einer dazwischenliegenden Straße. Dieser "bunte Flickenteppich" an Regelungen bremst den dringend benötigten Ausbau. Dennoch gibt es Hoffnung: Das überragende öffentliche Interesse am Ausbau erneuerbarer Energien sollte eigentlich zu einer großzügigeren Auslegung führen. Erfolgreiche Projekte mit unterschiedlichen Investitionsmodellen zeigen, dass Agri-PV funktionieren kann. Teilt eure positiven Erfahrungen mit Behörden und helft mit, diese zukunftsweisende Technologie voranzubringen! Nur gemeinsam können wir die wertvolle doppelte Nutzung unserer landwirtschaftlichen Flächen realisieren und die Energiewende beschleunigen. Send us a text

    29 min
  6. JUN 19

    reupload: Watt 'n Law: Garantien, Rückversicherung, Option Cover

    Die Welt der Solarmodulgarantien erscheint auf den ersten Blick unkompliziert, doch verbirgt sie rechtliche Feinheiten und potenzielle Risiken, die jeden Anlagenbetreiber betreffen können. Im Gespräch mit Dirk Voges tauchen wir tief in die Materie ein und enthüllen, was hinter den beeindruckenden Garantieversprechen von bis zu 40 Jahren wirklich steckt. Wir unterscheiden zunächst klar zwischen Produktgarantien, die Mängel abdecken und heute standardmäßig 10-12 Jahre betragen, und Leistungsgarantien, die vor übermäßiger Degradation schützen und mittlerweile bis zu vier Jahrzehnte umfassen können. Dabei stellen wir fest: Diese Garantien sind rechtlich betrachtet "Aufreißverträge", die durch die bloße Inbetriebnahme des Moduls zustande kommen – ein faszinierendes juristisches Konstrukt mit weitreichenden Folgen. Besonders spannend wird es bei der Frage: Was passiert, wenn der Hersteller während der langen Garantielaufzeit vom Markt verschwindet? Hier kommt die sogenannte "Option Cover" ins Spiel – fälschlicherweise oft als "Rückversicherung" bezeichnet. Sie springt ein, wenn der Garantiegeber nicht mehr existiert und der Modulschaden die Garantiebedingungen erfüllt. Doch Vorsicht: Selbst mit Option Cover muss man im Insolvenzfall des Herstellers aktiv werden und seine Forderungen anmelden. Die Entscheidung für oder gegen eine solche Zusatzversicherung hängt von zahlreichen Faktoren ab: Projektgröße, Fremdkapitaleinsatz, Renditeerwartungen und nicht zuletzt den Anforderungen von Investoren, die zunehmend auch Aspekte wie das Lieferkettengesetz und ESG-Reporting berücksichtigen müssen. Während Top-Hersteller solche Absicherungen selten proaktiv anbieten, nutzen kleinere Anbieter sie gezielt als Verkaufsargument. Diese Folge bietet sowohl Neueinsteigern als auch erfahrenen Akteuren im PV-Markt wertvolle Einblicke in dieses unterschätzte Thema.  Abonnieren Sie Watt 'n Law, um keine wichtigen Entwicklungen in der dynamischen Welt der erneuerbaren Energien zu verpassen. Send us a text

    23 min
  7. JUN 12

    reupload: Incoterms 2020 - Wer trägt das Risiko?

    Die Welt der internationalen Handelsklauseln erschließt sich in dieser aufschlussreichen Folge von Watt 'n Law. Dirk und Michael beleuchten die oft übersehene, aber doch entscheidende Rolle der Incoterms 2020 bei der Beschaffung von Photovoltaik-Komponenten. Dirk und Michael erklären anschaulich, wie diese von der International Chamber of Commerce entwickelten Handelsklauseln die Verantwortlichkeiten und Kosten zwischen Käufern und Verkäufern während des gesamten Transportwegs regeln – vom Hersteller in Asien bis zur Projektbaustelle in Deutschland. Besonders für Photovoltaik-Projektentwickler und EPCs bieten die Ausführungen zu den beliebtesten Klauseln DDP und CIP wertvolle Einblicke in die praxisnahe Anwendung. Ein Schwerpunkt liegt auf der oft unterschätzten Produkthaftungsfrage: Wer übernimmt das Risiko beim Import von Solarmodulen aus Nicht-EU-Ländern? Michael und Dirk geben Einblick in mögliche Strategien, mit europäischen Herstellerniederlassungen zusammenzuarbeiten, um rechtliche Fallstricke zu umgehen. Zudem werden praktische Aspekte wie die Zwischenlagerung von Modulen, Qualitätssicherung und die Notwendigkeit von Reservemodulen bei Großprojekten beleuchtet – alles zentrale Faktoren für den Erfolg von Solarprojekten. Tauchen Sie ein in dieses Fachgespräch und gewinnen Sie Erkenntnisse, die Ihnen helfen können, Kosten zu optimieren und Risiken bei der internationalen Beschaffung von Solarkomponenten zu minimieren.  Abonnieren Sie Watt 'n Law und bleiben Sie auf dem Laufenden zu allen rechtlichen Aspekten der Photovoltaik-Beschaffung. Send us a text

    29 min
  8. Theologie und erneuerbare Energien: Ein Dialog über Verantwortung und Bewahrung

    APR 16

    Theologie und erneuerbare Energien: Ein Dialog über Verantwortung und Bewahrung

    Die tiefe Verbindung zwischen Theologie und Umweltschutz steht im Mittelpunkt dieser spannenden Folge von "Watt ‘ne Law". Unser Gast, Pastor Friedemann Magaard aus Husum, eröffnet spannende Perspektiven auf die Rolle der Kirche in der ökologischen Krise.   Friedemann teilt mit uns seine Erfahrungen aus der kirchlichen Arbeit und gibt Einblicke in die ehrgeizigen Klimapläne der Nordkirche: Bis 2035 will sie klimaneutral werden - ein Ziel, das Investitionen von mehreren hundert Millionen Euro erfordert, aber auch dadurch erreicht werden soll, in dem der legendären Oster- Motorradgottesdienst in Husum durch Klimakompensation und die Einbindung von Elektromotorrädern nachhaltiger gestaltet wird.   Wer wusste schon von der traditionelle Ost-West-Ausrichtung der evangelischen Kirchen, deren Längsseite damit eine ideale Südausrichtung für die Photovoltaik aufweisen? Da schlummert ein großes Potential an Kirchendächern, aber der Denkmalschutz stellt oft eine große Hürde dar. Das Spannungsfeld zwischen Denkmalschutz und Klimaschutz ist fast greifbar.   Besonders erhellend ist Friedemanns Neuinterpretation des biblischen Auftrags "Macht euch die Erde untertan" als Verantwortungsauftrag und nicht als Freibrief zur Ausbeutung. Seine Schilderung von Partnerschaften mit tansanischen Gemeinden veranschaulicht, wie persönliche Begegnungen ein tieferes Verständnis für globale Klimagerechtigkeit schaffen können.   Am Ende steht eine starke Botschaft: Empathie ist keine Schwäche, sondern unsere größte Ressource im Kampf für eine lebenswerte Zukunft. Begleiten Sie uns auf dieser gedanklichen Reise und entdecken Sie, wie spirituelle Werte und Umweltbewusstsein einander bereichern können. Send us a text

    51 min

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