Zen

Rei Ho Christoph Hatlapa Roshi
Zen Podcast

In täglichen Lehrvorträgen, so genannten Teishōs, befaßt sich Rei Ho Christoph Hatlapa Roshi der Choka Sangha in Steyerberg mit den Inhalten des Zen. Von einem bloßen Vortrag unterscheidet sich das Teishō durch das "Zeigen des Dharma" - der unverstellten Wirklichkeit, wie sie ist. Der Vortrag wird frei und spontan gehalten. Er ist oft kraftvoll oder lustig, dramatisch oder anfeuernd und vertieft auf diese Weise sowohl intellektuell als auch spirituell die Erkenntnis der Übenden.

  1. 7 SEPT

    Z00214 Ihr alle seid nichts anderes als Buddha! (Zendo-Einweihung 24.02.2024)

    Die Huaku Ba Zen Kutsu in Springe wurde von Christoph Rei Ho Hatlapa am 24. Februar 2024 eingeweiht. Der Name der Übungshalle lehnt sich an den Weiß-Pferd-Tempel in China an, von dem aus sich der Buddhismus dort verbreitete. Manchmal bedarf es eben nur weniger Menschen, die den entscheidenden Impuls geben. So war es auch mit Bodhidharma, der lediglich vier Schüler hatte und zu einer entscheidenden Geistesgröße mit Millionen von Nachfahren wurde. Dabei ist das, was er den Menschen zeigte, nichts Besonderes, wie es Meister Linji im Rinzai Roku, Abschnitt X beschreibt. Es ist nur, sich nicht von anderen täuschen zu lassen. Damit die Kraft, mit der wir ursprünglich ausgerüstet sind, unverzüglich wirken kann. Wenn wir aber den lebendigen Buddha nicht jetzt in diesem Augenblick antreffen, werden wir für immer in den drei Reichen, dem Reich der instinktiven Vorlieben, der materiellen Vorlieben und der geistigen Vorlieben herumirren. Nur wer den Geist aufgibt, der von Moment zu Moment außerhalb herumsucht, der ist so, wie er ist, ein Mensch im Frieden, der zum wahren Selbst zurückgekehrt ist. Dazu lädt nun auch die Huaku Ba Zen Kutsu ein. Huaku Ba Zen Kutsu – Bodywork am Deister (https://bodywork-am-deister.de) Um für junge Erwachsene den Aufenthalt im ToGenJi zu ermöglichen, bitten wir um eine Spende: Sie finden die Kontodaten/Paypal auf unserer Website https://choka-sangha.de/spenden/ Herzlichen Dank

    19 min
  2. 10 AUG

    Z00212 Ein Zeichen für spätere Generationen setzen. (Pfingst-Sesshin 18.05.2024)

    Christoph Rei Ho Hatlapa geht in diesem Teisho der Frage nach, wie wir zu einer konkreten, aktiven und engagierten Liebe unserem Planeten gegenüber zurückkehren können. Denn maßgeblich verantwortlich für das Leiden der Erde wie auch der Menschheit ist unser Bewusstsein der Getrenntheit, verbunden mit der Angst zu kurz zu kommen, zu unterliegen. Dabei ist unser wahrer Geist von Liebe und grenzenloser Freiheit erfüllt. Ein wunderbares Lernfeld ist da die Liebesbeziehung, in der wir Hingabe und Mitgefühl wieder freilegen können. Das Weibliche wächst spirituell, indem es lernt, als Liebe zu leben, anstatt auf sie zu hoffen. Das Männliche wächst spirituell, indem es lernt, als Freiheit zu leben, anstatt darum zu kämpfen. Wenn wir in unseren Partnerschaften den Geist der Hingabe kultivieren, weiten wir diesen anschließend auf den Beziehungsalltag mit unserer Erde aus und kehren zur Allverbundenheit zurück. Dann entwickeln wir wieder Freude am Anpacken und legen los wie Rinzai, der Bäume pflanzte, um einen natürlichen Rahmen zu schaffen und auch damit ein Zeichen für spätere Generationen setzte. Literatur: David Deida: Sex als Gebet: Leitfaden für Frauen und Männer zu ekstatischer Liebe und Leidenschaft, Kamphausen Media GmbH, 3. Auflage 2012, ISBN: 978-3-89901-442-6 Um für junge Erwachsene den Aufenthalt im ToGenJi zu ermöglichen, bitten wir um eine Spende: Sie finden die Kontodaten/Paypal auf unserer Website https://choka-sangha.de/spenden/ Herzlichen Dank

    35 min
  3. 13 JUL

    Z00210 Lass täuschende Gedanken fallen. (Sesshin 13.04.2024)

    In Fall 82 der Koansammlung Shūmon Kattōshū antwortet Fenzhou Wuye, wenn immer ihm eine Frage gestellt wird: »Lass täuschende Gedanken fallen.« Dabei handelt es sich sozusagen um das Ein-Finger-Zen dieses Meisters, der kurz bevor er starb, zu seinen Mönchen sagte: »Eure Natur, die ihr seht, die sieht, hört, wahrnimmt und erkennt, hat das gleiche Alter wie der leere Raum und wird weder geboren noch ausgelöscht. Alle Zustände sind ursprünglich leer und es gibt nichts zu erreichen. Wenn ihr euch immer bewusst seid, dass alle Dinge leer sind, dann gibt es nichts, worin man sich reinhängen könnte. Auf diese Weise nutzen die Buddhas ihren Geist. Bemüht euch immer, dies zu praktizieren.« Ōi Saidan Roshi, der am 26. April 1915 geboren wurde und Christoph Rei Ho Hatlapas Lehrer war, beschrieb den Kernpunkt des Buddhismus und Zen mit den Worten: »Entwickle das Heilsame und läutere deinen Geist.« Wenn wir Zazen konsequent praktizieren, lassen wir täuschende Gedanken fallen und verbinden uns mit der Grenzenlosigkeit. Dadurch lernen wir, angenehme wie unangenehme Erscheinungen unserer Lebenswirklichkeit willkommen zu heißen. Dann nehmen wir den Glanz des Buddha, der still das ganze Universum erleuchtet, wieder wahr und in diesem Augenblick ist das Universum in den zehn Richtungen die eine leuchtende Perle. Um für junge Erwachsene den Aufenthalt im ToGenJi zu ermöglichen, bitten wir um eine Spende: Sie finden die Kontodaten/Paypal auf unserer Website https://choka-sangha.de/spenden/ Herzlichen Dank

    51 min
  4. 29 JUN

    Z00209 Das Universum in den zehn Himmelsrichtungen ist eine leuchtende Perle. (Sesshin 16.03.2024)

    Diesen Ausspruch Meister Genshas kommentiert Dôgen im vierten Kapitel des Shôbôgenzô und auch Christoph Rei Ho Hatlapa stellt ihn in den Mittelpunkt seines Teishos. Denn oft erleben wir Augenblicke, in denen wir das Leuchten der Perle nicht verstehen und in die Ungeborgenheit fallen. Doch Dogen sagt, dass selbst die Hölle, dieser schwarze Berg, in der nicht ein einziges Fünkchen Licht zu sehen ist, die eine leuchtende Perle ist. Sollte es uns gar gelingen, sie einem anderen umzuhängen, dann wird es wie im Rausch sein. Einem Rausch der Selbstvergessenheit, in dem wir von der gegenseitigen Durchdringung aller Bereiche des Universums erfüllt sind. Um das zu erfahren, müssen wir jedoch ergründen, wer wir selbst sind. Das ist eine zeitaufwändige Forschungstätigkeit, bei der wir jeden Stein umdrehen, bis wir aus der Welt der Trennung geschleudert werden und den Sonnenschein wie auch die schwierigen Seiten des Lebens als zu uns gehörig erleben. Denn sich selbst vergessen bedeutet, mit allen Dingen verwandt sein und mit ihnen in Harmonie leben. Wir wandeln dann auf dem Weg der einen Perle, die mit ihrer Leuchtkraft die zehn Richtungen durchdringt, und alle Dinge erleuchten uns, auch wenn wir das einmal nicht sehen können. Literatur: Eihei Zenji Dôgen: Shōbōgenzō - Die Schatzkammer des wahren Dharma: Gesamtausgabe, Angkor Verlag, 1. Auflage 2008, ISBN: 978-3-93601-858-5 Um für junge Erwachsene den Aufenthalt im ToGenJi zu ermöglichen, bitten wir um eine Spende: Sie finden die Kontodaten/Paypal auf unserer Website https://choka-sangha.de/spenden/ Herzlichen Dank

    27 min

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In täglichen Lehrvorträgen, so genannten Teishōs, befaßt sich Rei Ho Christoph Hatlapa Roshi der Choka Sangha in Steyerberg mit den Inhalten des Zen. Von einem bloßen Vortrag unterscheidet sich das Teishō durch das "Zeigen des Dharma" - der unverstellten Wirklichkeit, wie sie ist. Der Vortrag wird frei und spontan gehalten. Er ist oft kraftvoll oder lustig, dramatisch oder anfeuernd und vertieft auf diese Weise sowohl intellektuell als auch spirituell die Erkenntnis der Übenden.

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