Kontext

Kontext

«Kontext» ist der Podcast zu relevanten Themen aus Kultur und Gesellschaft – hintergründig, mutig und überraschend.

  1. 11 DE OUT.

    Kultur-Talk zum Literaturnobelpreis 2024

    Am 10. Oktober 2024 wurde in Stockholm der Literaturnobelpreis 2024 bekannt gegeben. Heute präsen­tieren wir die ausgezeichnete südkoreanische Autorin Han Kang, geben Einblick in ihr Werk und diskutieren den Jury-Entscheid. Im Westen wurde sie 2016 mit dem Roman «Die Vegetarierin» bekannt. Darin erzählt Han Kang von einer Frau, die von blutigen Träumen getrieben, kein Fleisch mehr essen will. Sie träumt davon, sich in eine Pflanze zu verwandeln und sich so der patriarchal geprägten Gesellschaft und ihren Zumutungen zu entziehen. Han Kang gelingt es in diesem und in anderen Büchern, eindringliche, verstörende und dennoch poetische Bilder für menschliche Probleme zu finden. Sie erzählt vom Verhältnis zwischen Männern und Frauen, Menschen und Staat und von politischer Gewalt. Zwei Literaturwissenschaftlerinnen erzählen von ihrer persönlichen Begegnung mit den Texten Han Kangs: * Salomé Meier, Literaturwissenschaftlerin und Podcasterin * Hoo Nam Seelmann, Literaturwissenschaftlerin Die Bücher von Han Kang, die im Talk erwähnt werden: * Die Vegetarierin. Übersetzung von Ki-Hyang Lee. Aufbau Verlag, Berlin 2016 * Menschenwerk. Übersetzung von Ki-Hyang Lee. Aufbau Verlag, Berlin 2017 * Deine kalten Hände. Übersetzung von Kyong-Hae Flügel. Aufbau Verlag, Berlin 2019 * Weiß. Übersetzung von Ki-Hyang Lee. Aufbau Verlag, Berlin 2020 Die mit rund einer Million Euro dotierte begehrteste Literatur-Auszeichnung der Welt wird jedes Jahr an einem Donnerstag im Oktober bekanntgegeben und am 10. Dezember, dem Todestag des Stifters Alfred Nobel, durch den schwedischen König verliehen.

    27min
  2. 9 DE OUT.

    Kultur-Talk: Sexueller Missbrauch – was leistet das Kirchenrecht?

    Im Zuge der Missbrauchsskandale wird der römisch-katholischen Kirche vorgeworfen, sie würde mit ihrem eigenen Kirchenrecht Täter schützen und Paralleljustiz zum weltlichen Recht betreiben. Stimmt das und macht der Vergleich überhaupt Sinn? Was ist vom geplanten nationalen Kirchengericht zu halten? Dass die römisch-katholische Kirche ein eigenes Strafgesetz hat, mag manche überraschen. Doch auch andere grosse Unternehmen wie die FIFA oder Schweizer Banken haben privat geregelte Sanktionsmechanismen. In der Schweiz geht das staatliche Strafrecht immer vor. Die katholischen Bistümer können sich also nicht vom weltlichen Recht befreien, in dem sie sich auf ihr eigenes Kirchenrecht berufen. Was also kann insbesondere das Strafrecht der römisch-katholischen Kirche leisten, wenn es um die Aufarbeitung von sexueller Gewalt geht? Welche Möglichkeit bietet es, wenn Missbrauchsfälle verjährt sind? Und welche Vorteile hätte ein nationales Straf- und Disziplinargericht, dass die Schweizer Bischöfe einführen wollen? Im Kultur-Talk wird diesen Fragen zusammen mit Astrid Kaptijn nachgegangen. Sie ist Professorin für kanonisches Recht an der Universität Fribourg und Mitglied des wissenschaftlichen Beirats, der die aktuelle historische Studie zu Missbrauch im Umfeld der römisch-katholischen Kirche Schweiz begleitet. Mehr zum Thema und wie Aufarbeitung gelingen kann, beleuchtet eine aktuelle «Kontext»-Folge: Sie begleitet eine Betroffene und gewährt Einblick in kirchliche Geheimakten: https://www.srf.ch/audio/kontext/missbrauch-in-der-roem-kath-kirche-wie-gelingt-aufarbeitung?id=12649892

    28min

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«Kontext» ist der Podcast zu relevanten Themen aus Kultur und Gesellschaft – hintergründig, mutig und überraschend.

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