17 episodes

NED WUASCHT – WIR GEH’N FISCH’N
der Podcast fürs feministische Filmlesen.

ist ein kritisch, feministischer Filmpodcast der Wiener Filmwissenschaftlerinnen Bianca Jasmina Rauch und Barbara Wolfram.
Alle paar Wochen analysieren wir Filme zwischen Arthouse und Popkultur.

https://nedwuascht.com/
Sounds von Zapsplat.com

Ned Wuascht Ned Wuascht

    • TV & Film

NED WUASCHT – WIR GEH’N FISCH’N
der Podcast fürs feministische Filmlesen.

ist ein kritisch, feministischer Filmpodcast der Wiener Filmwissenschaftlerinnen Bianca Jasmina Rauch und Barbara Wolfram.
Alle paar Wochen analysieren wir Filme zwischen Arthouse und Popkultur.

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    Spezialfolge: Barbara Albert und "Die Mittagsfrau"

    Spezialfolge: Barbara Albert und "Die Mittagsfrau"

    „Mutterschaft, Schwangerschaft, erster Sex, Beziehung - das sind so theoretische Worte aber wenn du sie wirklich im Körper spürst, dann sind sie so viel mehr. Und es bereitet dich eigentlich auch niemand vor auf all die Gefühle, die damit zusammenhängen.“ (Barbara Albert)

    Barbara Alberts neuer Film "Die Mittagsfrau" veranlasst uns während uns unserer Pause bis zur dritten Staffel in eine Spezialfolge einzutauchen: wir sprechen mit Regisseurin Barbara Albert selbst - und somit mit unserer ersten Gästin überhaupt!

    In der ersten halben Stunde tauschen wir uns noch zu zweit, die Podcast-Barbara und Bianca, über "Die Mittagsfrau" aus und geben einen inhaltlichen Überblick. Danach teilt uns Barbara Albert ihren Zugang zu den Themen, die sie im Film verhandelt, mit und ermöglicht uns Einblicke in ihre Arbeitsweise: über die Entwicklung der Figur, über die Erarbeitung der Sexszenen, über die Frage ob die Abtreibung Teil der Erzählung sein soll oder nicht und wie sie mit Kameramann Filip Zumbrunn das visuelle Konzept erarbeitet hat. Auch sprechen wir über "Licht" und "Nordrand" und was sich seit #Metoo in ihrem Leben verändert hat.

    "Die Mittagsfrau" läuft in Deutschland bereits in den Kinos, in Österreich ab 25.10.2023

    Zeitangaben:
    29:00 Gespräch mit Barbara Albert
    01:07 Spoiler (Ende des Films)

    • 1 hr 9 min
    Staffel 2, Folge 6 (Teil 2): Royal Rebellion oder white privilege?

    Staffel 2, Folge 6 (Teil 2): Royal Rebellion oder white privilege?

    Teil 2: "Marie Antoinette", "The Favourite" & "Spencer"

    In dieser Folge widmen wir uns der Darstellung von Monarchinnen und Herrscherinnen im Spielfilm. Noch bis 18.1.2023 läuft im Wiener Metrokino die Retrospektive Cinema Royal: alle ausgewählten Filme sind also im Kino zu sehen. Über die Weihnachtsfeiertage wird es wie alle Jahre wieder in Österreich die Ernst Marischka Sissi-Triologie (1955-57) spielen, in der die jugendliche Kaiserin Elisabeth durch Schönheit und harmoniebringendes Geschick vor schönen Kulissen glänzt – insgesamt ein Anlass für das Thema unserer vorerst letzten Folge für die zweite Staffel.

    Quasi als Imagewechsel des alten Sissi-Bildes mag Corsage (2022) fungieren. Darin folgen wir der ihren Körper streng disziplinierenden 40-jährigen Kaiserin von einer anachronistischen Szenerie zur nächsten. Kann diese Darstellung die Monarchin in neuem Licht erscheinen lassen? Der Druck von Konventionen und Repräsentationszwang lastet auf allen Film-Queens. So auch auf Lady Diana, die in Spencer (2021) die Weihnachtsfeiertage im Jahr 1991 mit der Familie verbringen muss und mit ihrer labilen psychischen Verfassung allein gelassen wird. Bedient Regisseur Larraín hier ein Opfernarrativ oder können wir der Geschichte emanzipatorische Züge abgewinnen? Darüber diskutieren wir. Die 14-jährige französische Kaiserin Marie Antoinette (2006) hingegen erstickt die innere Leere mit Luxus und pompösen Festmahlzeiten. Sofia Coppolas Coming-of-Age-Kaiserinnen-Geschichte mit Anachronismusanspruch würde sich als Inspiration für viele nachfolgende Historienfilme erweisen. Einen größeren Bruch mit Monarchinnen-Narrativen schafft auch The Favorite (2018): wir sehen das aktive Ausüben weiblicher Macht, lesbischen Sex und auch das Leben und Leiden der untersten Gesellschaftschicht am Hofe. Die am Beginn des 18. Jahrhunderts regierende Queen Anne trifft ihre politischen Entscheidungen unter dem Einfluss ihrer Vertrauten Sarah Churchill und ihrer aus dem verarmten Adel zur Kammerdienerin aufgestiegenen Cousine Abigail Hill. Welche Besonderheiten finden sich in dieser Dreiecksdarstellung?

    Mit Blick auf diese filmischen Royals drängen sich uns immer wieder drei Fragen auf:

    Wieso faszinieren gerade weibliche Monarchinnen Filmemacher:innen und Publikum stetig aufs Neue? Zeigen die gewählten Protagonistinnen ein Bewusstsein für ihre Privilegien und Machtpositionen? Setzen die Filme einen monarchiekritischen Diskurs frei oder machen sie sich eher die Faszination für Luxus und Macht zu eigen? Welches Frauenbild wird von der "ersten Frau im Staat" transportiert und soll als Vorbild dienen?

    Zeitangaben:
    00:10 Marie Antoinette
    15:06 The Favourite
    29:19 Spencer

    • 56 min
    Staffel 2, Folge 6 (Teil 1): Royal Rebellion oder white privilege?

    Staffel 2, Folge 6 (Teil 1): Royal Rebellion oder white privilege?

    Teil 1: "Sissi-Triologie" & "Corsage"

    In dieser Folge widmen wir uns der Darstellung von Monarchinnen und Herrscherinnen im Spielfilm. Noch bis 18.1.2023 läuft im Wiener Metrokino die Retrospektive Cinema Royal: alle ausgewählten Filme sind also im Kino zu sehen. Über die Weihnachtsfeiertage wird es wie alle Jahre wieder in Österreich die Ernst Marischka Sissi-Triologie (1955-57) spielen, in der die jugendliche Kaiserin Elisabeth durch Schönheit und harmoniebringendes Geschick vor schönen Kulissen glänzt – insgesamt ein Anlass für das Thema unserer vorerst letzten Folge für die zweite Staffel.

    Quasi als Imagewechsel des alten Sissi-Bildes mag Corsage (2022) fungieren. Darin folgen wir der ihren Körper streng disziplinierenden 40-jährigen Kaiserin von einer anachronistischen Szenerie zur nächsten. Kann diese Darstellung die Monarchin in neuem Licht erscheinen lassen? Der Druck von Konventionen und Repräsentationszwang lastet auf allen Film-Queens. So auch auf Lady Diana, die in Spencer (2021) die Weihnachtsfeiertage im Jahr 1991 mit der Familie verbringen muss und mit ihrer labilen psychischen Verfassung allein gelassen wird. Bedient Regisseur Larraín hier ein Opfernarrativ oder können wir der Geschichte emanzipatorische Züge abgewinnen? Darüber diskutieren wir. Die 14-jährige französische Kaiserin Marie Antoinette (2006) hingegen erstickt die innere Leere mit Luxus und pompösen Festmahlzeiten. Sofia Coppolas Coming-of-Age-Kaiserinnen-Geschichte mit Anachronismusanspruch würde sich als Inspiration für viele nachfolgende Historienfilme erweisen. Einen größeren Bruch mit Monarchinnen-Narrativen schafft auch The Favorite (2018): wir sehen das aktive Ausüben weiblicher Macht, lesbischen Sex und auch das Leben und Leiden der untersten Gesellschaftschicht am Hofe. Die am Beginn des 18. Jahrhunderts regierende Queen Anne trifft ihre politischen Entscheidungen unter dem Einfluss ihrer Vertrauten Sarah Churchill und ihrer aus dem verarmten Adel zur Kammerdienerin aufgestiegenen Cousine Abigail Hill. Welche Besonderheiten finden sich in dieser Dreiecksdarstellung?

    Mit Blick auf diese filmischen Royals drängen sich uns immer wieder drei Fragen auf: 

    Wieso faszinieren gerade weibliche Monarchinnen Filmemacher:innen und Publikum stetig aufs Neue? Zeigen die gewählten Protagonistinnen ein Bewusstsein für ihre Privilegien und Machtpositionen? Setzen die Filme einen monarchiekritischen Diskurs frei oder machen sie sich eher die Faszination für Luxus und Macht zu eigen? Welches Frauenbild wird von der "ersten Frau im Staat" transportiert und soll als Vorbild dienen?

    Zeitangaben:
    08:15 Sissi
    19:45 Sissi – Die junge Kaiserin
    31:45 Sissi – Schicksalsjahre einer Kaiserin
    38:10 Corsage

    • 55 min
    Staffel II, Folge 5: Darstellung von Schwangerschaft und Abtreibung im Spielfilm

    Staffel II, Folge 5: Darstellung von Schwangerschaft und Abtreibung im Spielfilm

    #Roevember, zuerst ein Hashtag, dann eine politische Protestbewegung in Reaktion auf die Aufhebung des Roe vs. Wade Urteil in den USA hat während der US midterm elections hohe Wellen geschlagen. Der Zugang zu legalen und sicheren Abtreibungen wurde durch die Abstimmungs-Mehrheit der republikanischen Supreme Court Richter:innen in vielen Bundesstaaten der USA 2022 wieder massiv eingeschränkt. Der freie Zugang zu legalen und sicheren Abtreibungen war eine der Kernforderungen der zweiten feministischen Welle (1965 - 1985).
    Das nahmen wir zum Anlass, filmische Repräsentationen der letzten Jahrzehnte national wie international ins Auge zu fassen und Parallelen sowie Unterschiede in der Darstellung sowie Schwerpunktsetzung in der narrativen Erzählung und formalen Repräsentation ausfindig zu machen. Die österreichischen Produktionen Mit Leib und Seele (1978) und Nordrand (1999) legen einen Fokus auf die Komplizinnenschaft zwischen den weiblichen Hauptfiguren, finden jedoch unterschiedliche Strategien, mit der Schwangerschaft und dem Schwangerschaftsabbruch umzugehen. Eine ähnliche Form der weiblichen* Solidarität lässt sich im aktuellsten Film unserer Analyse Call Jane (2022) feststellen, der mitten in die Frauenrechtsbewegung der zweiten feministischen Welle (1968) in den USA eintaucht. In den USA bleibend, bietet Never Rarely Sometimes Always (2020) den Blick auf die Staaten über 40 Jahre danach und aus der Sicht von zwei Teenagerinnen erzählt. Der norwegische Film Ninjababy (2021) findet einen Dramedy Zugang, der mit Cartoon-Embryo und Momenten, in denen durchaus auch gelacht werden darf, die Achterbahnfahrt von einer plötzlichen Schwangerschaft mit großer Leichtigkeit einfängt. Abgerundet wird unsere Analyse mit L`Événement/ Das Ereignis (2021), dem Gewinnerfilm des Goldenen Löwen in Venedig 2021, der auf eindrückliche Art und Weise die emotionale Reise seiner Protagonistin Anne begleitet und die Zuschauenden ganz nah an den intimen, einsamen und schmerzhaften Prozess des Schwangerschaftsabbruchs und der gesellschaftlichen Repressionen und Tabuisierung des Frankreichs der 1960er Jahre heranlässt. Vorhandene oder nicht vorhandene Komplizinnenschaft, gesellschaftliche Verurteilung, die Möglichkeit an Informationen für sichere Abtreibungen zu gelangen, die finanzielle Möglichkeit abzutreiben, die Verbindung mit Beruf und beruflichen Zukunftsaussichten der Schwangeren, die medizinischen Nachwirkungen des Eingriffs sowie die Beziehung zum Vater des Kindes, sind Achsen an denen wir uns in dieser Folge abarbeiten. Hört hinein!
    ***
    ***
    Zeitangaben:
    00:08:23 Ninjababy
    00:20:49 Call Jane
    00:31:00 Mit Leib und Seele
    00:44:00 Nordrand
    00:50:50 Das Ereignis
    01:03:00 Never Rarely Sometimes Always
    **
    **
    Wir entschuldigen unsere technischen Probleme, aufgrund derer Biancas Tonspur an Qualität einbüßen musste.

    • 1 hr 17 min
    Staffel II, Folge 4: Bend it and break it - Sportfilme

    Staffel II, Folge 4: Bend it and break it - Sportfilme

    Anlässlich der Erscheinung von Clara Sterns Debütfilm "Breaking The Ice" widmen wir uns nicht nur diesem Sportfilm, sondern schauen uns noch weitere Erzählungen dieses Genres seit 1990 an. Wir filtern Themen und Motive heraus, die in Sportfilmen mit weiblich codierten Charakteren besonders oft zum Tragen kommen und sprechen über den gesellschaftspolitischen Einfluss, den ein Pionierfilm wie "Bend It Like Beckham" seinerzeit auf eine große Zuseher*innenschaft übte. Von welchen Wünschen, Träumen und Konflikten erzählt außerdem "King Richard" und welche Punkte können wir diesem Hollywood-Film besonders abgewinnen? Was bleibt hingegen auf der Strecke? Welche Parallelen lassen sich zu "Breaking The Ice" oder "A League of Their Own" finden? Wir stellen fest, dass die Genderperformance “unserer” Figuren stets Verbindungen zur männlichen Dominanz im tatsächlichen Sportbetrieb herstellt, und dass sich je nach Jahrzehnt und Kontext lediglich die Konfliktschwerpunkte verlagern. Einzelsport und Teamsport erzählen außerdem von der Sehnsucht nach Anerkennung, sozialem Aufstieg und individualistischen Streben, in dem feministische Solidarität eine Sonderstellung einnimmt. Schaltet ein!

    ***
    ***
    Zeitangaben:
    5:30 Bend It Like Beckham
    35:00 Million Dollar Baby
    40:30 Gipsy Queen
    46:00 A League of Their Own
    1:02:30 King Richard
    1:18:00 Breaking The Ice

    • 1 hr 48 min
    STAFFEL II Folge 3: Alter und Begehren

    STAFFEL II Folge 3: Alter und Begehren

    Girlification, successful aging & sexy but not sexual: Wieso werden Frauen auf der Leinwand ab einem gewissen Alter in eine Ecke gedrängt, in der sie plötzlich nicht mehr als begehrenswert gelten bzw. ihr Begehren selbst nicht artikulieren dürfen? An einem Tag mag eine Schauspielerin noch die Mitte-Zwanzigjährige “fuckable” Studentin darstellen und ein Jahr später die Mutter einer Teenagerin. In dieser Episode sehen wir uns Filme bzw. eine Serie mit weiblichen Protagonistinnen an, die sich in unterschiedlichen Lebensaltern befinden – die Gemeinsamkeit: es geht um Sexualität und romantische Beziehungen. Welche Themen scheinen in der Darstellung von Frauen ab 40 (leider eine Altersgrenze, die in der Branche existiert) noch immer ein Tabu zu sein und wie brechen 42 plus, Grace and Franky, Meine Stunden mit Leo, Amour und Paradies: Liebe damit?

    • 1 hr 17 min

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