Thema des Tages

Toller Journalismus im Podcast-Format.

Dem Herrn Chefredakteur würde es gut anstehen, mal zu überprüfen, ob denn tatsächlich immer mehrperspektivisch beleuchtet oder doch nur der eigenen Ideologie als Benchmark gefrönt wurde. So wirkt das aktuelle Interview wie das eines Märtyrers, der scheinbar als selbstgerechter Journalist immer auf der Seite der Wahrheit steht. Schade! So was ist man eigentlich inzwischen nur vom Spiegel und ihren sog. Journalisten gewöhnt, die ziemlich offen linke Parteipolitik machen (weil sie schon lange persönlich davon profitieren!) und daher neutralen Menschen auf den Geist gehen und Protest so mit provozieren. Wacht mal auf!

Eigentlich höre ich den Podcast gerne. Aber in der Folge „Die brutalen Ausschreitungen in Großbritannien“ fand ich den Gesprächspartner Sebastian Borger sehr unangenehm gut gelaunt. Da geht es vor allem um drei durch einen Messerangreifer getötete Kinder und darauf folgende Krawalle und Herr Borger schafft es nicht respektvoll im Ton zu bleiben. Er kichert und scherzt (zu banalen Details, über die er sich aber offenbar freuen kann „…der eine Nationalist hat einen irischen Pass, statt einen britischen…*kicher*“). Sehr unangenehm, sehr unpassend. Sowas sollte man dann halt einfach nicht senden, wenn sich der Experte als Spaßvogel rausstellt. Das Thema ist ernst genug, keine Ahnung, ob es am Ende auch noch darum geht warum sich solche Einzelfälle in ganz Europa immer mehr häufen, soweit konnte ich nicht hören. Ich hab keinerlei Feedback oder Kontaktmöglichkeit gefunden zum Podcast, daher halt hier ne Bewertung.

Eigentlich schätze ich den Podcast und die ausdührlichen Analysen zu tagesaktueller Politik aus Österreich sehr, aber die alarmistischen Titel der Folgen sind mir dann doch ein wenig zu affektiv :(