derpodcaster.com Bandi Koeck

Der Podcaster Bandi Koeck

Deine Geschichte bewegt: Geschichten verbinden uns, berühren unsere Herzen und schaffen unvergessliche Momente. Jeder von uns trägt eine einzigartige Geschichte in sich – vielleicht eine lustige Anekdote, eine bewegende Begegnung oder ein Erlebnis, das das Leben verändert hat. Hast du auch so eine besondere Geschichte, die du mit anderen teilen möchtest? Eine Geschichte, die zum Nachdenken anregt, zum Lachen bringt oder einfach nur gut unterhält? Dann bist du bei uns genau richtig! Wir glauben fest daran, dass geteilte Geschichten doppelte Freude bereiten. Sie schaffen Verbindungen zwischen

  1. Der KI-Experte - Arno Brändle

    1 HR AGO

    Der KI-Experte - Arno Brändle

    Wenn Arno Brändle erzählt, spürt man sofort: Dieser Mann hat mehr erlebt, als in ein Lehrerleben passt. Und doch ist er seit 35 Jahren Lehrer – und das mit einer Leidenschaft, die man ihm nicht immer zugetraut hätte. Denn eigentlich war es gar nicht sein Traumberuf. Erst in Liechtenstein, als er plötzlich nicht einer von vielen Lehrern war, sondern Klassenlehrer mit Verantwortung für 13 Jugendliche, erkannte er, was Schule wirklich bedeutet: Beziehungsarbeit. Lernen, so sagt er, sei immer Beziehung. Doch das Klassenzimmer war ihm nie genug. Brändle, heute 59 Jahre alt, verheiratet, Vater zweier erwachsener Kinder und wohnhaft in Feldkirch-Tosters, hat sich sein Leben immer wieder neu erfunden. Mal als Filmemacher, mal als Bildungspionier, mal als früher Experte für künstliche Intelligenz im Unterricht. Eine Episode, die fast filmreif klingt: Mitten in der Flüchtlingskrise 2015 engagiert sich Brändle bei Liechtenstein Languages, einer Stiftung, die Geflüchteten mit innovativen Methoden das Sprachenlernen erleichtert. Aus einer spontanen Idee – unterstützt vom Fürstenhaus – entsteht ein europaweit anerkanntes Projekt. Brändle reist dafür nach Berlin, Genf, Marrakesch, Ankara und bis an die syrische Grenze. Sein Unterricht wird zu einem Instrument, das Integration möglich macht. Auch privat sucht er Abenteuer jenseits der Komfortzone: Mit seiner Frau reist er in den 90ern im selbst ausgebauten Transporter nach Indien – und heiratet dort am südlichsten Zipfel Keralas. Eine zweite Trauung folgt spontan in Pakistan. Offiziell gültig gemacht wird die Ehe später in Wien. Eine Geschichte, die so nur Brändle schreiben konnte. Früh fasziniert ihn die Kamera. Erste Super-8-Versuche scheitern an den Kosten, doch mit der Digitalisierung wird Filmemachen leistbar. Brändle dreht mit Schülern Kurzfilme, gewinnt Wettbewerbe in Zürich und Liechtenstein und finanziert damit sogar Abschlussfahrten. Besonders prägend: ein improvisierter Film über Terrorismus – nur Tage vor dem Anschlag auf Charlie Hebdo entstanden. Plötzlich hatte das Projekt politische Brisanz. Seit 2022 ist Brändle einer der ersten Lehrer im Rheintal, der das Potenzial von ChatGPT erkennt. Während viele noch skeptisch sind, experimentiert er schon im Unterricht. Seine erste Idee: Die Schüler schreiben sich mithilfe von KI gegenseitig Laudatios – ein sozialer, wertschätzender Einsatz, der die Klassengemeinschaft stärkt. Später entstehen sogar eigene Schulmanifeste. Für Brändle ist KI kein Ersatz, sondern ein Spiegel. Sie zwingt ihn, die eigenen Vorurteile zu erkennen, und eröffnet Schülern neue kreative Räume. Er spricht nicht von Vereinfachung, sondern von Befähigung. KI, so sagt er, ermögliche Dinge, die bisher unmöglich waren. Arno Brändle – Lehrer, Filmemacher, Weltreisender, KI-Pionier. Ein Mann, der stets neugierig bleibt und der beweist, dass Lernen nie aufhört – weder für Schüler noch für Lehrer. Geboren: 1964 Wohnort: Feldkirch-Tosters Familie: Verheiratet, Vater von zwei erwachsenen Kindern Beruf: Lehrer an der Oberschule Eschen, Fürstentum Liechtenstein Weitere Tätigkeiten: Filmemacher, KI-Experte, Bildungsinnovator Engagement: 6 Jahre bei „Liechtenstein Languages“ – Flüchtlingskurse und Sprachprojekte in Europa, Türkei und Nahost Besonderes: Heirat in Indien und Pakistan, Kurzfilm-Preise, Auftritte bei internationalen Konferenzen Motto: „Lernen ist Beziehungsarbeit.“

    41 min
  2. Der pädagogische Historiker - Johannes Spies

    6 SEPT

    Der pädagogische Historiker - Johannes Spies

    Wenn man Johannes Spies begegnet, spürt man sofort seine Leidenschaft für Geschichte und politische Bildung. Er ist Lehrer, Historiker, Kulturvermittler – und ein engagierter Netzwerker, der es versteht, Vergangenheit und Gegenwart in einen lebendigen Dialog zu bringen. Geboren wurde Johannes Spies 1979 in Graz. Schon früh kam er mit seiner Familie nach Vorarlberg, das seit den 1950er-Jahren Lebensmittelpunkt seiner Großeltern und Eltern geworden war. Auch wenn er also nicht „waschechter“ Vorarlberger ist, fühlt er sich längst als Dornbirner – hier lebt er mit seiner Familie und hier schlägt sein Herz. Seine eigene Schulerfahrung prägte ihn stark: nicht als Musterschüler, sondern durch Lehrerpersönlichkeiten, die ihn förderten und bestärkten. Dieses Erlebnis wurde zum Keim für seinen Berufswunsch. Nach der Handelsakademie Bregenz und dem Zivildienst begann er an der Pädagogischen Akademie in Feldkirch ein Studium, ursprünglich mit Englisch und Geografie. Ein Zufall lenkte ihn jedoch zur Geschichte – ein Fach, das fortan sein Lebensweg werden sollte. Sein Berufseinstieg führte ihn nach Bregenz an die Hauptschule Vorkloster, wo er neun Jahre unterrichtete. Parallel bildete er sich kontinuierlich fort, absolvierte unter anderem Lehrgänge zur politischen Bildung und schließlich ein Masterstudium an der Universität Krems. Spies versteht Bildung als lebenslangen Prozess – eine Haltung, die er auch seinen Schüler:innen vorlebt. Seit vielen Jahren ist er an der Mittelschule Dornbirn Markt tätig, jener Schule, an der er selbst als Jugendlicher wichtige Impulse erhielt. Mit Projekten wie dem Freifach „Politische Bildung“ schafft er Freiräume, in denen Schüler:innen Themen entwickeln, die sie wirklich bewegen – von Sicherheit über Demokratie bis zu gesellschaftlichen Fragen. Johannes Spies beschränkt seine Bildungsarbeit nicht auf das Klassenzimmer. Er ist seit 2016 Netzwerkkoordinator von erinnern.at in Vorarlberg – einer Initiative, die das Lernen über Nationalsozialismus, Holocaust und Antisemitismus fördert. Dabei unterstützt er Lehrkräfte, organisiert Fortbildungen und vermittelt Workshops. Darüber hinaus ist er Obmann der Johann-August-Malin-Gesellschaft, die sich kritisch mit der Zeitgeschichte Vorarlbergs auseinandersetzt. Parallel engagiert er sich in der Rheticus-Gesellschaft, die wissenschaftliche Publikationen und historische Forschung fördert. Seit 2012 ist er außerdem Kulturvermittler im Jüdischen Museum Hohenems, wo er Schulklassen und Erwachsene durch die Ausstellungen führt. An der Fachhochschule Vorarlberg und in der Gewerkschaftsschule des ÖGB gibt er sein Wissen in der politischen Bildung weiter. Was Spies antreibt, ist die Überzeugung, dass Bildung mehr ist als reines Faktenlernen. Sie bedeutet für ihn, junge Menschen zu befähigen, kritisch zu denken, sich zu orientieren und ihre Welt aktiv mitzugestalten. Gerade in Zeiten von Unsicherheit, Populismus und gesellschaftlichen Umbrüchen sieht er hier eine zentrale Aufgabe der Lehrperson. Seine eigene Biografie – vom eher mittelmäßigen Schüler zum engagierten Pädagogen – macht ihn glaubwürdig. Er weiß, wie entscheidend gute Lehrer:innen für Lebenswege sein können, und er versucht, diese Rolle für die nächste Generation einzunehmen. Geboren: 1979 in Graz Wohnort: Dornbirn Familie: Vater einer Tochter Beruf: Lehrer an der Mittelschule Dornbirn Markt, Historiker, Kulturvermittler Studium: Pädagogische Akademie Feldkirch (Englisch & Geschichte), Masterstudium Politische Bildung (Uni Krems) Stationen: Hauptschule Bregenz-Vorkloster (9 Jahre) Seit 2012 Kulturvermittler im Jüdischen Museum Hohenems Seit 2016 Netzwerkkoordinator von erinnern.at in Vorarlberg Lehrender u. a. an der Fachhochschule Vorarlberg und der Gewerkschaftsschule des ÖGB Funktionen: Obmann der Johann-August-Malin-Gesellschaft Vorstandsmitglied der Rheticus-Gesellschaft Schwerpunkte: Politische Bildung, Zeitgeschichte Vorarlbergs, Nationalsozialismus, Holocaustvermittlung

    40 min
  3. Die tanzende Erasmus-Koordinatorin - Samantha Fernandez da Silva

    24 AUG

    Die tanzende Erasmus-Koordinatorin - Samantha Fernandez da Silva

    Herzblut, Hip-Hop und Horizonterweiterung Wenn Samantha „Samy“ Fernandez da Silva den Raum betritt, dann bringt sie Energie mit – jene Art von Energie, die sofort überspringt. Sie ist erst 25, geboren im schweizerischen Buchs SG, zuhause in Schaan (FL), und doch schon eine Frau mit einer erstaunlich bunten Vita. Heute ist sie Erasmus-Koordinatorin und Jugendarbeiterin im AHA Liechtenstein, nebenbei leidenschaftliche Tänzerin und Hip-Hop-Coach – und das alles mit einer Leichtigkeit, die ansteckend wirkt. Eigentlich begann alles klassisch: Samy arbeitete in einer Privatbank und im Treuhandwesen. Doch dann kam Erasmus+. Ein Tanztheaterprojekt mit 15 Jahren war der Funke, der das Feuer entfachte. „Ich habe gemerkt, wie viel Freude mir die Arbeit mit Jugendlichen macht“, erzählt sie. Statt Zahlenkolonnen wollte sie Begegnungen schaffen – international, kreativ, lebendig. Heute organisiert sie Jugendaustausche, Freiwilligendienste und Job-Shadowings in ganz Europa. Ob Sport, Kultur oder Umwelt – Samy bringt junge Menschen zusammen, die voneinander lernen und über Grenzen hinausblicken. Und das mit Erfolg: „Man merkt, dass das Interesse bei Jugendlichen jedes Jahr wächst“, sagt sie strahlend. Doch wer Samy nur als Koordinatorin sieht, unterschätzt sie. Ihr zweites Herz schlägt für den Tanz – genauer: Hip-Hop und Streetdance. Mit 16 sprang sie spontan als Tanzlehrerin ein, als ihre Trainerin ausfiel. Seitdem unterrichtet sie im Tanzclub Liechtenstein, tanzt zusätzlich in Koblach und bringt internationale Freunde für Workshops ins Land. Afro, Urban, Reggaeton – ihre Styles sind so bunt wie ihre Wurzeln. Und die sitzen tief: Die Mutter stammt aus Neapel, hat spanisches Blut, dazu kommt portugiesische Herkunft. Italienisch spricht Samy fließend, Spanisch und Portugiesisch „so lala“. Aber beim Tanzen gilt ohnehin: Rhythmus ist die Sprache, die alle verstehen. Ob Mexiko, Thailand, Sri Lanka oder New York – Reisen sind für Samy mehr als Urlaub, sie sind Lebensschule. Sie hat Polarlichter in Island bestaunt, in Lissabon gesurft und sich in Mexiko von der Leichtigkeit treiben lassen. Ihr Traum? Hawaii. Surfen, Sonne, Aloha-Spirit – es wäre die perfekte Fusion aus Bewegung, Natur und Menschen, die ihr so wichtig sind. „Am Reisen faszinieren mich die Menschen“, sagt sie. Freundschaften, neue Perspektiven, Horizonterweiterung – das ist der rote Faden, der sich durch ihr Leben zieht. Tanzen, Reisen, Jugendliche motivieren – Samy kombiniert alles, was ihr wichtig ist. Doch sie denkt weiter. Mehr internationale Tanzprojekte in Liechtenstein, Workshops, vielleicht sogar ein Festival – das sind Visionen, die sie antreiben. Und während andere noch überlegen, wie sie Job und Leidenschaft verbinden können, lebt Samy längst vor, wie es geht: Mit Herz, Elan und einem Lächeln, das jede Bühne erhellt. Name: Samantha „Samy“ Fernandez da Silva Geburtsjahr: 2000 (25 Jahre alt) Geburtsort: Buchs SG, Schweiz Wohnort: Schaan, Liechtenstein Beruf: Erasmus+-Koordinatorin & Jugendarbeiterin im AHA Liechtenstein Tanzstil: Hip-Hop, Streetdance, Urban, Afro, Reggaeton Engagement: Organisiert Jugendaustausche, Freiwilligendienste & internationale Mobilitätsprojekte Sprachen: Deutsch, Italienisch, etwas Spanisch & Portugiesisch Leidenschaften: Tanzen, Reisen, Menschen verbinden Lieblingsreiseziele: Island (Polarlichter), Portugal (Lissabon), Traum: Hawaii

    13 min
  4. Der naturverbundene Physiotherapeut - Sandro Frick

    17 AUG

    Der naturverbundene Physiotherapeut - Sandro Frick

    Wer Sandro Frick begegnet, spürt sofort die Leidenschaft, mit der er Menschen bewegt – im wahrsten Sinne des Wortes. Der 46-jährige Physiotherapeut aus Feldkirch verbindet seine tiefe Naturverbundenheit, seinen Sportgeist und sein politisches Engagement zu einer beeindruckenden Lebensgeschichte. Sein Weg in die Physiotherapie begann eher zufällig: Während des Zivildienstes in einer Werkstätte für Menschen mit Beeinträchtigungen entdeckte er die Freude an der Arbeit mit Menschen. Über den Sport fand er schließlich den Weg zur Physiotherapie-Ausbildung in Landquart, die er als einer der ersten Absolventen mit Bachelor abschloss. Heute blickt er auf über 20 Jahre Berufserfahrung zurück – und immer noch liebt er die Vielfalt der Menschen, die er betreut, von Kreuzband-Patienten bis hin zu Menschen mit Rückenschmerzen. Neben seiner physiotherapeutischen Arbeit gründete Frick das „Fitnesscenter Natur“. Was als Outdoor-Zirkeltraining begann, entwickelte sich zu einem festen Bestandteil der Senioren-Fitness in Feldkirch und Rankweil. Bei Wind und Wetter treffen sich die Gruppen im Reichenfeld oder an der Frutz, um mit Steinen, Wurzeln und Holzrundlingen Kraft, Beweglichkeit und Koordination zu trainieren. Der Fokus: Bewegung in und mit der Natur, abseits steriler Fitnessräume. „Die Leute genießen die frische Luft und das einfache, ursprüngliche Training“, sagt Frick. Wer möchte, wagt im Anschluss sogar ein regenerierendes Bad im Bach. Frick selbst lebt, was er lehrt: Ob Fußball, Eishockey, Joggen, E-Mountainbike oder Eisbaden – Bewegung gehört für ihn zum Alltag. Seine Begeisterung für Sport überträgt er mit viel Energie auf seine Patienten und Kursteilnehmenden. Doch Fricks Engagement endet nicht beim Sport. Seit rund 15 Jahren ist er kommunalpolitisch aktiv. Besonders im Sportausschuss von Feldkirch setzt er sich für Bewegungsangebote und Infrastruktur ein. Seine Motivation: „Man darf nicht nur über Politik schimpfen, sondern muss auch bereit sein, Verantwortung zu übernehmen.“ Damit vereint er drei Rollen, die sich gegenseitig ergänzen: Physiotherapeut, Naturtrainer und Kommunalpolitiker – immer mit dem Ziel, Menschen in Bewegung zu bringen, sei es körperlich oder gesellschaftlich. Geboren: 1977 in Feldkirch/Österreich Beruf: Physiotherapeut (seit über 20 Jahren) Spezialisierungen: Orthopädie, Rehabilitation nach Operationen, KPNI (klinische Psychoneuroimmunologie) Projekt: Gründer von Fitnesscenter Natur (Outdoor-Training, v. a. für Senior*innen in Feldkirch & Rankweil) Sportarten: Fußball, Eishockey, Joggen, Paddletennis, E-Mountainbike, Eisbaden Politik: Seit 15 Jahren aktiv in der Gemeindepolitik Feldkirch, Mitglied des Sportausschusses Philosophie: „Bewegung ist die beste Medizin – und die Natur der beste Trainingsraum.“

    20 min
  5. Die Ernährungs-Bewegungsberaterin - Eliane Vogt

    10 AUG

    Die Ernährungs-Bewegungsberaterin - Eliane Vogt

    Eliane Vogt – Mit Energie, Herz und Verstand zu einem gesünderen Leben Mitten im idyllischen Liechtenstein, mit Blick auf Schaanwald, liegt ein Ort voller Vitalität, Motivation und Wissen: das Ernährungs- und Bewegungsstudio von Eliane Vogt in Mauren. Die sympathische Expertin lebt, was sie lehrt – und das mit spürbarer Begeisterung. Schon als Kind interessierte sich Eliane für gesunde Ernährung und Bewegung – kein Wunder, denn seit über 40 Jahren tanzt sie Rock’n’Roll. Was mit persönlicher Leidenschaft begann, wurde mit Mitte 30 zum Beruf: Sie ließ sich zur Ernährungsberaterin, Fitness- und Wellness-Trainerin ausbilden – mit klarem Fokus auf Ganzheitlichkeit. „Es reicht nicht, nur auf die Ernährung zu schauen oder nur zu trainieren – beides gehört zusammen“, erklärt sie. Besonders bekannt ist Eliane für ihre Kurse, die Ernährungsthemen mit gezieltem Krafttraining verbinden – und das ohne Geräte, nur mit dem eigenen Körpergewicht. Ob Jugendliche, Erwachsene oder Senioren: Ihre Programme sind auf Alltagstauglichkeit und Nachhaltigkeit ausgerichtet. Ein Highlight ist ihre jährliche 40-Tage-Challenge während der Fastenzeit: Online erhalten die Teilnehmenden tägliche Tipps zu Lebensmitteln, Gesundheit, Schlaf, Bewegung und Motivation – inklusive Rezepten und kurzen Videoeinheiten. Besonders beliebt sind auch die Studio-Tipps und Kochvideos, die einfach und praxisnah vermitteln, wie gesunde Ernährung im Alltag gelingt. Eliane arbeitet auch intensiv mit Schulen und Familien. Ein Schwerpunkt: Zuckerfallen in Alltagsprodukten. „Viele wissen gar nicht, wie viel Zucker im Fruchtjoghurt oder im Eistee steckt“, sagt sie. Ihre anschaulichen Zucker-Ausstellungen sorgen regelmäßig für Aha-Erlebnisse – bei Kindern wie bei Eltern. Statt zu belehren, zeigt sie einfache Alternativen: Wasser mit Beeren statt Limonade, Nüsse statt Kekse. Auch künstliche Süßstoffe und Light-Produkte lehnt sie ab: „Besser natürlich und bewusst genießen.“ Ob Omega-3-Fettsäuren, Eiweißversorgung, Frühstücksgewohnheiten oder Alltagsbewegung – Eliane hat zu allem fundierte, umsetzbare Tipps. Sie rät: „Lieber kleine, machbare Schritte als radikale Diäten.“ Ein Apfel als Znüni, ein Spaziergang nach dem Abendessen oder ein proteinreiches Frühstück können bereits viel bewirken. Selbst das Thema Alkohol fasst sie praxisnah an: „Ein schönes Glas Wasser mit Orangenschnitz und Beeren ersetzt den Wein oft besser als man denkt.“ Neben ihrer Beratertätigkeit ist Eliane auch Präsidentin des Business Club Liechtenstein, einem Netzwerk engagierter Unternehmer. Im zweiwöchentlichen Austausch stehen gegenseitige Empfehlungen, Austausch und Unterstützung im Vordergrund – ganz im Sinne von "gemeinsam weiterkommen".

    18 min
  6. Der dreifache Weltmeister - Alexander Bösch

    5 AUG

    Der dreifache Weltmeister - Alexander Bösch

    Alexander Bösch – Der stille Meister vom Kutschbock Er wirkt ruhig, fast bescheiden, doch wenn Alexander Bösch aus Rankweil mit seinen Pferden ins Gelände fährt, zählt nur eines: Präzision, Vertrauen und der absolute Siegeswille. Der mittlerweile 30-jährige Fahrsportler ist einer der erfolgreichsten Athleten Österreichs – und das, obwohl seine Disziplin kaum im Rampenlicht steht. Drei Weltmeistertitel in der Jugendklasse hat er bereits geholt. Jetzt kämpft er um die Krönung: den Weltmeistertitel in der Allgemeinen Klasse. Böschs Weg war früh vorgezeichnet. Bereits mit vier Jahren saß er das erste Mal auf dem Kutschbock – sein Vater führte damals den Pferdehandel Bösch. Nach der Mittelschule stieg Alexander ohne Umwege in den Familienbetrieb ein, übernahm Verantwortung – und startete gleichzeitig seine sportliche Karriere. 2004 wurde er mit zehn Jahren Jugendweltmeister im Fahrsport. Es folgten der Vizeweltmeistertitel in Belgien und ein weiterer Triumph bei der Heim-WM 2008 in Österreich. Mit 16 schließlich krönte er sich in der höchsten Jugendklasse erneut zum Weltmeister. Drei Titel, vier Jahre, ein außergewöhnliches Talent. Am Bösch-Hof in Rankweil sind aktuell alle 39 Boxen belegt – von Hobbyreitern bis zu internationalen Sportreitern. Alexander unterrichtet, trainiert und organisiert. Ein echtes Familienunternehmen: 2020 hat er den Betrieb von seinem Vater übernommen, seine Brüder sind ebenfalls eingebunden – einer davon betreut den Nachwuchs im Fahrsport. Der eigene Trainingsalltag ist streng strukturiert. Vier Einheiten pro Woche am Wagen, zwei auf dem Laufband, ein Ruhetag – „aber nie zwei Tage dasselbe“, betont Bösch. Er legt großen Wert auf mentale Stärke, nicht nur bei sich selbst, sondern auch bei seinen Pferden. Und er weiß: Jedes Tier ist individuell. Ernährung, Aufbau und Training werden exakt abgestimmt – wie bei Hochleistungssportlern. Der internationale Fahrsport ist komplex und fordert das Maximum. Dressur, Geländefahrt und Kegelfahren müssen in einem Mehrkampf bewältigt werden. Jeder Ball, der im Parcours fällt, kostet wertvolle Punkte. Millimeterarbeit ist gefragt. Der Beifahrer auf dem Wagen gleicht dabei die Balance aus – in Kurven ist das der Unterschied zwischen Erfolg und Sturz. Unfälle? „Ich habe einmal die Kutsche umgeworfen – da habe ich mir das Kreuzband gerissen“, erzählt Bösch. Neun Monate Zwangspause – und trotzdem kehrte er schneller zurück als geplant. Die Weltmeisterschaft stand bevor. Der nächste große Meilenstein steht kurz bevor: die Weltmeisterschaft im August 2025 in Beekbergen, Niederlande. Dort wird entschieden, wer ganz oben steht. Bösch hat die Anlage bereits kennengelernt – ein Vorteil, denn nervöse Pferde verlieren schnell den Fokus, wenn das Gelände unbekannt ist. Vorbereitungen laufen auf Hochtouren: Nach Qualifikationen in Tschechien und Deutschland und einem Vorbereitungswettkampf in München geht es zur alles entscheidenden WM. Der erste Weltmeistertitel in der Allgemeinen Klasse ist das erklärte Ziel. Der vierte Titel insgesamt – aber der erste unter den „Großen“. Was Alexander Bösch antreibt? „Pferde geben dir etwas zurück, was Menschen manchmal nicht können“, sagt er ruhig. „Wenn du mit ihnen korrekt arbeitest, geben sie dir Vertrauen. Und das ist unbezahlbar.“ Geboren: 1995 in Rankweil (Vorarlberg) Wohnort: Rankweil, Pferdehof Bösch Disziplin: Fahrsport (Zweispänner) Weltmeistertitel: 2004 (Jugend) 2008 (Junioren) 2011 (Junge Fahrer) WM-Ziel 2025: Erste Medaille in der Allgemeinen Klasse in Beekbergen (NL) Beruf: Pferdetrainer, Stallbetreiber Besonderheit: Betreibt den Hof mit seinen Brüdern – Familienunternehmen in zweiter Generation Pferde im Stall: 39, davon 6 eigene Turnierpferde Eigenes Gespann: Drei Pferde pro Turnier, davon eines als Reserve Verletzung: Kreuzbandriss 2021, Rückkehr binnen neun Monaten Trainingsroutine: 6 Einheiten pro Woche, abwechslungsreich, mit Fokus auf mentale Stärke

    19 min
  7. Der sportbegeisterte Allrounder - Richard Schmidt

    26 JUL

    Der sportbegeisterte Allrounder - Richard Schmidt

    Richard Schmidt ist ein außergewöhnlicher Mensch mit einer ebenso außergewöhnlichen Lebensgeschichte. Geboren vor 40 Jahren als Sohn einer Schweizer Mutter und eines deutschen Vaters, trägt er heute nicht nur den deutschen und schweizerischen, sondern auch den spanischen Pass – ein Ausdruck seiner vielfältigen Wurzeln und internationalen Lebensweise. Aufgewachsen auf der wunderschönen Kanareninsel La Palma, lebt und arbeitet er heute als Berufsschullehrer im Kanton St. Gallen. Doch Richard ist weit mehr als das: Er ist Abenteurer, Sportler, Sozialunternehmer, Drohnenpilot, Handwerker und Weltverbesserer. Wurzeln auf La PalmaMit neuneinhalb Jahren zog Richard mit seiner Familie auf die Insel La Palma – die „Isla Bonita“, wie sie auch genannt wird. Dort lernte er schnell Spanisch und half mit seinen Geschwistern beim Aufbau der Familienfinca „El Morro“. Diese Tourismusanlage mit Apartments und Pool war das Lebensprojekt seiner Eltern, das später durch Corona, Brände und den Vulkanausbruch schwer getroffen wurde. Ein bunter Lebenslauf – vom Stripper zum LehrerRichards Jugend und frühes Erwachsenenleben auf La Palma und in Andalusien war geprägt von einem breiten Erfahrungsschatz: Rettungsschwimmer, Masseur, Maler, Mechaniker, Feuerwehranwärter – sogar Stripper für Junggesellinnenabschiede war er. Doch irgendwann rief ihn die Schweiz, wo er seine heutige Frau – ebenfalls von La Palma – mitnahm. Der Start war holprig: Sprachbarrieren, ein gescheitertes Polizeistudium, erste Jobs in der Sauna. Doch Richard lernte schnell, verbesserte sein Deutsch und ließ sein Sportdiplom anerkennen. Heute unterrichtet er mit Leidenschaft rund 26 Stunden Sport pro Woche an einer Oberstufe in Rheineck – ergänzt durch Werken. Kampfsport als LebensstilSeit 15 Jahren ist Richard begeisterter Kampfsportler im brasilianischen Jiu-Jitsu und Grappling – Techniken, die auch aus der MMA- und UFC-Welt bekannt sind. Diese körperliche Disziplin spiegelt seine Lebenshaltung wider: kraftvoll, ausdauernd, kontrolliert und kreativ. Technik trifft Landwirtschaft – Drohnen für die ZukunftZusammen mit einem Freund entwickelte Richard auf den Kanaren ein innovatives Agrarprojekt mit Drohnentechnologie. Ziel ist es, umweltfreundlicher, effizienter und mit weniger Personalaufwand Felder zu düngen, Samen zu streuen oder sogar Pflanzen in schwer zugängliche Bergregionen zurückzubringen. Auch im Umweltschutz setzt er damit neue Maßstäbe. Soziales Engagement in UgandaMit der „Raising Future Charity Organisation“ betreibt Richard eine Auffangstation in Uganda für Kinder, die von ihren Familien verstoßen wurden. Sie erhalten dort nicht nur Nahrung und Schutz, sondern auch eine Ausbildung in handwerklichen Berufen. Mit einem Fußballprogramm, Coiffeurkursen für Mädchen und Schulungen in Blindenschrift ermöglicht er Perspektiven. Die Jugendlichen zahlen später einen kleinen Anteil ihres Einkommens zurück – ein System mit Multiplikationseffekt, das auf Hilfe zur Selbsthilfe basiert. Handwerk & Mobilität – seine zweite LeidenschaftIn seiner Freizeit baut Richard leidenschaftlich Campingmobile um – mit Solarpanels, Ambientebeleuchtung, Heizung und modularer Einrichtung. Dabei bleibt der Van stets auch als Transporter nutzbar – zweckmäßig und stilvoll zugleich. Es ist dieses Zusammenspiel von Praxisnähe und Ästhetik, das Richard ausmacht. Ein Mann mit VisionenOb in Uganda, Spanien oder der Schweiz – Richard denkt global, handelt lokal und bleibt sich selbst treu. Sein Credo: „Liebe fängt zu Hause an.“ Als pragmatischer Idealist glaubt er nicht an leere Worte, sondern an tatkräftige Hilfe, Respekt, Eigenverantwortung – und daran, dass man sich seine Meinung selbst bilden sollte, statt der Masse zu folgen.

    24 min
  8. Der malende Passbildfotograf - Friedrich Fels

    20 JUL

    Der malende Passbildfotograf - Friedrich Fels

    Friedrich Fels ist mehr als ein Fotograf – er ist ein lebendiges Stück Stadtgeschichte. Aufgewachsen in der Felsenau, geprägt von einer Kindheit zwischen Lausbubenstreichen und Obstbäumen, führte ihn sein Weg über Irrwege, Umwege und Umstürze zu dem, was er heute ist: Ein Original, Künstler, Lebemann – und ein Feldkircher Urgestein. Schon früh zeigte sich sein künstlerisches Talent – das Zeichnen, Malen und das Spiel mit Perspektive lagen ihm im Blut. Doch der Weg zur Kunst führte über viele Hürden: Zuerst die Handelsschule, dann die HTL, schließlich eine Ausbildung zum Fotografen bei Romberg und später die Meisterprüfung beim legendären Fotografen Winsauer. Der hippie-eske Freiheitsdrang trieb ihn in die Wiener Avantgarde-Szene der 70er, wo er wilde Nächte, LSD-Erfahrungen und künstlerische Experimente durchlebte. Als Maler arbeitete er in einem Kelleratelier, schuf Werke bei Nacht, philosophierte über Beuys und die Freiheit – und rührte seine Gäste zu Tränen. Sein fotografisches Werk reicht von Passbildern über Auftragsarbeiten bis zur künstlerischen Fotografie. In Liechtenstein entwickelte er schließlich seinen unverwechselbaren Stil. Parallel zur Kamera begleitete ihn stets die Malerei – oft nächtelang, oft im Rausch, stets mit Leidenschaft. 1975 gründete er sein eigenes Fotostudio in der Schmiedgasse 8, das heute noch wie ein begehbares Museum wirkt. Hier dokumentierte er Generationen von Feldkircher, arbeitete mit dem renommierten Grafiker Reinhard Gassner zusammen und war Mitinitiator des Gauklerfests, das Feldkirch bis heute kulturell prägt. Fels’ Herz schlägt für die Felsenau – für das Freibad, die alten Gärten, das bäuerliche Leben. Noch heute, über 70 Jahre später, pilgert er regelmäßig zum Baden an den Ort seiner Kindheit. Dort, wo französische Besatzungssoldaten einst lagen, machte er seine ersten Sprünge vom 1- und 3-Meter-Brett – ein Ritual, das bis heute lebt. Auch dunkle Kapitel gehören zu seiner Geschichte: Nervenzusammenbrüche, der Druck der Erwartungen, familiäre Tragödien (wie der frühe Tod des Großvaters und Onkels), der Absturz von Reichtum zu einfachen Verhältnissen – Fels hat alles erlebt. Doch immer wieder fand er Wege zurück: über Kunst, Fotografie, das Schreiben seiner Memoiren – und die Liebe zum Leben.

    49 min

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