jotcast Jan Schütte
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Jan Schütte im Gespräch mit ...
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Interview mit Schulleiter Timo Off
Timo Off ist ein geschätzter Gast in diesem Podcast. Der Schulleiter der Gemeinschaftsschule Nortorf in Schleswig-Holstein kommt bei jot:cast bereits zum dritten Mal zu Wort – und das aus gutem Grund: Er beschäftigt sich nämlich intensiv mit der Zukunft des Lehrens und Lernens im aufziehenden Zeitalter der Künstlichen Intelligenz. Dazu gehört auch, Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte zu motivieren, mutig KI-Anwendungen auszuprobieren, die Erfahrung damit aber auch zu reflektieren. Mit bedenkenloser Technikgläubigkeit aber hat das nichts zu tun. Vielmehr ist Timo Off überzeugt, dass es auf das gute Zusammenspiel digitaler Tools mit analoger sozialer Interaktion ankommt. So lautet eine seiner Thesen: „Auch in einer digitalen Zukunft bleibt unsere Menschlichkeit das Herzstück wahrer Bildung und Verbindung.“ Und passend zum Thema hat er mit seiner Frau ein Projekt namens „nexus M - Agentur für Menschlichkeits-Angelegenheiten“ ins Leben gerufen. Was es mit all dem sich hat, erklärt der überzeugte Kieler in Folge 17 von jot:cast.
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Interview mit Lehrer und Skyla-Gründer Maik Zaborowski
In Folge 16 von jot:cast ist Maik Zaborowski zu Gast. Er hat vor drei Jahren „Skyla School“ aus der Taufe gehoben, ein digitales Tool, das Lehrkräften helfen soll, ihren Unterricht besser zu planen. Was es dafür braucht, weiß der Bio-, Sport- und Lateinlehrer aus 15 Jahren, die er an einem Hamburger Gymnasium unterrichtet hat. Was ein Spaziergang mit seinem Nachbarn und ein Dschungelbild im Lehrerzimmer mit der Geschäftsidee zu tun haben, klärt Maik Zaborowoski im Podcast ebenso auf wie den Grund, warum er sich gern als „Possibilist“ bezeichnet. Entsprechend plädiert er auch dafür, dass Schulen die Herausforderungen von Künstlicher Intelligenz aktiv annehmen sollten, Stichwort Chat GPT. Die Unternehmensgründung indes ist nicht sein erster Einsatz außerhalb des Klassenzimmers: Zehn Jahre hat sich der 44-Jährige im Netzwerk der Stiftung Jugend forscht engagiert und fünf Jahre im Landesinstitut Hamburg in der Führungskräfte- und Schulentwicklung mitgewirkt. Und wenn er im jot:cast über guten Unterricht, gelebte Verantwortung, veränderte Kommunikation und gelingende Lehrkräftegewinnung spricht, so auch als Organisationsentwickler und Master für Schulmanagement und Qualitätsentwicklung. Trotz aller Ausflüge in andere Bereiche hängt das Herz des dreifachen Vaters an der Schule: „Ich möchte gar nicht weg, ich möchte dorthin“, so Maik Zaborowski.
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Interview mit Buchautor Dario Schramm
In Folge 15 von jot:cast ist Dario Schramm zu Gast. Der 21-Jährige war bis Herbst 2021 Generalsekretär der Bundesschülerkonferenz und hat seiner Generation insbesondere in der langen Pandemiezeit eine Stimme gegeben. Die Phase der schulischen Lockdowns hat er auch genutzt, ein viel beachtetes Buch zu schreiben, Titel „Die Vernachlässigten. Generation Corona: Wie uns Schule und Politik im Stich lassen“. Was er damit meint und wie er sich Bildungsgerechtigkeit, Digitalisierung und Selbstverantwortung in Schule vorstellt, erzählt Dario Schramm im Podcast. Zudem klärt er auf, warum er, der „gefühlt zuletzt mit 14 Jahren ein Buch gelesen“ habe, ausgerechnet selbst eines verfasst hat. Während ihm die Verkaufszahlen seines analogen Erstlingswerks nicht bekannt sind, kann das SPD-Mitglied seine Online-Reichweite täglich ablesen: Mehr als 10.000 Follower hat er auf Twitter und kann einiges über Fluch und Segen der Plattform berichten. Last but not least spricht Dario Schramm über den Wert von Journalismus und die Bedeutung von Medienkompetenz im digitalen Zeitalter.
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Interview mit Prof. Nicole Rosenberger
"Die Digitalisierung erweist sich nicht nur als Game Changer in Unterricht, Entwicklung und Management von Schulen, sondern auch in deren Kommunikation.“ Was Prof. Dr. Nicole Rosenberger von der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften in dieser Aussage so sicher macht, erzählt sie in Folge 14 von jot:cast. Passend dazu spricht die stellvertretende Leiterin am Institut für Angewandte Medienwissenschaft und Professorin für Organisationskommunikation und Management über ein Instrument, mit dem Schulen ihre Kommunikation fit für das digitale Zeitalter machen können. Gemeinsam mit ihrem Forscherinnen-Team hat sie ein Online-Assessment entwickelt. Wie es entstanden ist, wie es funktioniert und warum sie es Verantwortlichen in Schulen gerade in Zeiten permanenter Veränderung ans Herz legt? Nicole Rosenberger liefert im Podcast die Antworten dazu – und verrät auch, was sie tun würde, wenn sie als Bildungspolitikerin in Regierungsverantwortung tätig wäre …
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Interview mit Verbandssprecherin Steffi Klein
In Folge 13 von jot:cast ist Steffi Klein zu Gast, und mit ihr wird es mal wieder sportlich. Sie ist seit 2018 Pressesprecherin des Hamburger Sportbundes (HSB), dem Dachverband von rund 800 Vereinen und 50 Fachverbänden mit mehr als 520.000 Mitgliedern. Im Podcast erzählt die Sportwissenschaftlerin vom Echo auf die Wahl der ersten Präsidentin in der Geschichte des Verbandes, über die Corona-Kampagne für den Hamburger Vereinssport und über die multimediale Kommunikationsarbeit für den Dachverband.
Bevor Steffi Klein zum HSB stieß, arbeitete sie unter anderem an zwei deutschen Bewerbungen um Olympische und Paralympische Spiele mit. Welche dies waren, wie sie mit deren Scheitern umgegangen ist und warum sie trotzdem wieder „antreten“ würde, verrät die in Garmisch-Partenkirchen Aufgewachsene ebenso im Podcast wie ihre sportliche Leidenschaft, der sie im hohen Norden so gar nicht nachgehen kann … -
Interview mit Kommunikationswissenschaftler Prof. Dr. Hektor Haarkötter
Wie ist es um den
Medienjournalismus in deutschen Tageszeitungen bestellt? Sinnbildlich könnte man
diese Frage in etwa so beantworten: Rund ums Fernsehen ist es laut, beim
Internet steigt der Pegel, bei Print ist es ziemlich leise, und ums Radio ist
es fast still.
Einer, der dies
wissenschaftlich belegt hat, ist Hektor Haarkötter, Professor für
Kommunikationswissenschaft an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. Seine Lehr- und
Forschungstätigkeit dreht sich unter anderem um Medienpraxis, politische
Kommunikation, Journalismus, Online-Kommunikation, Medienethik und
Medienphilosophie.
Im Auftrag der Otto Brenner
Stiftung (IG Metall) hat er eine breit angelegte Forschungsstudie zum Thema
Medienjournalismus in Deutschland geleitet. Über die im Juli 2021 vorgelegten
Ergebnisse spricht Hektor Haarkötter in der zwölften Ausgabe von jot:cast. Sein
Resümee: Trotz schwindender finanzieller Ressourcen gebe es immer noch einen
engagierten Medienjournalismus in Deutschland. Gleichzeitig betont der
Kommunikationswissenschaftler: „Es ist ihm zu wünschen, dass er seine
Unabhängigkeit erhalten kann und seine gelegentlichen ‚Beißhemmungen‘ gegen die
eigene Zunft ablegt.“
Außerdem spricht Hektor
Haarkötter, der bis 2011 auch als Journalist, Fernsehautor und -regisseur aktiv
war, in der Podcast-Folge über den Medienwandel, die Errungenschaften für den
Journalismus im Digitalen und dessen „Entgrenzung“ zur PR. Doch der Wahl-Kölner,
der sich im Vorstand der „Initiative Nachrichtenaufklärung“ engagiert, hat auch
als Buchautor einen Namen. Und so lag es nahe, ihn am Schluss des 40-minütigen
Talks auch nach seinem neuesten Werk zu fragen. Es heißt „Notizzettel. Denken
und Schreiben im 21. Jahrhundert“ und taucht auf mehr als 500 Seiten nicht nur in
die Historie dieses Mediums ein. Hektor Haarkötter legt auch dar, warum der
analoge Klassiker als Hard- und Software gleichermaßen tauglich fürs
Online-Zeitalter ist.