SRF Wissen

Schweizer Radio und Fernsehen (SRF)
SRF Wissen

Die Science-Show zum Aufschlauen: Wir von der SRF-Wissenschaftsredaktion löchern Forschende mit Fragen, wühlen uns durch Studien, lungern in Laboren und durchstöbern Umwelt und Datenberge. Aus unseren Funden machen wir Futter fürs Hirn und stricken Geschichten – jede zweite Woche, immer freitags ab 16 Uhr.

  1. 11. APR.

    Ein harter Schlag für die Seele

    Die Zahl der Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit psychischen Problemen steigt seit Jahren. Mit dem Beginn der Corona-Pandemie schossen die Zahlen der Jugendlichen mit Depressionen, Angststörungen oder Stress-Symptomen noch einmal in die Höhe. Wie sieht es heute aus - fünf Jahre danach? Als sich vor fünf Jahren das Corona-Virus auf der ganzen Welt ausbreitete, brachen viele junge Menschen psychisch regelrecht ein. Dieser Ausnahmezustand der Pandemie, die Massnahmen, um das Corona-Virus auszubremsen, die Angst davor, angesteckt zu werden oder davor, dass jemand Nahes stirbt - das alles war ein grosser Stress. Ein Stress, von dem nicht absehbar war, wie lange dass er noch geht. Das wirkte wie ein Brandbeschleuniger für eine Entwicklung, die schon seit Längerem andauert: nämlich dass es den Jugendlichen und jungen Erwachsenen psychisch immer schlechter geht. Steckst Du in psychischen Schwierigkeiten? Diese Angebote sind schweizweit rund um die Uhr für Menschen in suizidalen Krisen und ihr Umfeld da – vertraulich und kostenlos: Dargebotene Hand: Telefon 143 oder 143.ch Pro Juventute für Jugendliche: Telefon 147 oder 147.ch Suche nach Psycholog:innen: psychologie.ch/de Links: * Psychische Gesundheit - Kennzahlen 2022 (OBSAN): obsan.admin.ch/sites/default/files/2024-11/obsan_bulletin_2024_11_d.pdf * Jugendstudie ProJuventute (2024): projuventute.ch/de/eltern/entwicklung-gesundheit/erste-pro-juventute-jugendstudie-so-geht-es-der-schweizer-jugend * HBSC-Studie (2023, Erhebung alle vier Jahre): suchtschweiz.ch/press/nationale-studie-bei-jugendlichen-das-wohlbefinden-nimmt-ab-bei-den-maedchen-mehr-als-bei-den-jungen/ * Neuste Zahlen aus Deutschland (2024, PrePrint): papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=5043075

    21 Min.
  2. 14. MÄRZ

    Die Freiheit der Wissenschaft - und ihre Grenzen

    Forschung und Wissenschaft geniessen grundsätzlich eine sehr grosse Freiheit. Doch vor 50 Jahren bekamen es einige Forschende mit der Angst zu tun, dass ihre Forschung gefährlich werden könnte. Diese Angst führte zu einem legendären Treffen im kalifornischen Asilomar. Vor 50 Jahren erlebte die Wissenschaft ein Novum: die Forschenden aus der damals noch neuen Forschungsrichtung Gentechnik erlegten sich selber Regeln auf. Bis heute gilt es als grosse Errungenschaft, dass den Forschenden ein solches Übereinkommen gelang. Doch wichtige ethische, soziale, auch politische Fragen wurden an dem Treffen ausgeklammert. Vier Jahrzehnte später steht die Wissenschafts-Community an einem ähnlichen Punkt: die Genschere CRISPR macht es dringend notwendig, dass sich die Genetiker und Biotechnologinnen erneut zusammensetzen, um über Grenzen ihres Tuns zu diskutieren. Denn einer von ihnen ist da bereits dabei, ein Tabu in der Humangenetik zu brechen: er manipuliert die Embryonen von Zwillingen, die anschliessend ausgetragen werden und zur Welt kommen. Wie geht die Wissenschaft damit um? In welchen anderen Bereichen versucht man, eigenverantwortlich die Wissenschaftsfreiheit einzugrenzen - und Regeln aufzustellen? Autorin: Cathrin Caprez Moderation: Adrian Küpfer Protokoll der Asilomar-Konferenz aus dem Jahr 1975: ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK234217/ Kritischer Rückblick auf Asilomar 1975 - Geld und Krieg: nature.com/articles/d41586-025-00457-w Zusammenfassung des ersten CRISPR-Gipfels 2015: ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK343651/ Asilomar-Regeln für Forschung und Entwicklung rund um Künstliche Intelligenz: futureoflife.org/open-letter/ai-principles/

    20 Min.
4.4
von 5
150 Bewertungen

Info

Die Science-Show zum Aufschlauen: Wir von der SRF-Wissenschaftsredaktion löchern Forschende mit Fragen, wühlen uns durch Studien, lungern in Laboren und durchstöbern Umwelt und Datenberge. Aus unseren Funden machen wir Futter fürs Hirn und stricken Geschichten – jede zweite Woche, immer freitags ab 16 Uhr.

Mehr von Schweizer Radio und Fernsehen

Das gefällt dir vielleicht auch

Melde dich an, um anstößige Folgen anzuhören.

Bleib auf dem Laufenden mit dieser Sendung

Melde dich an oder registriere dich, um Sendungen zu folgen, Folgen zu sichern und die neusten Updates zu erhalten.

Wähle ein Land oder eine Region aus

Afrika, Naher Osten und Indien

Asien/Pazifik

Europa

Lateinamerika und Karibik

USA und Kanada