Ratgeber Schweizer Radio und Fernsehen (SRF)
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- Gesellschaft und Kultur
Der «Ratgeber» ist Lebenshilfe für Menschen von heute. Er gibt Tipps und informiert über Themen, die einen im Alltag beschäftigen.
Die Sendung soll anregen, aufklären und motivieren, etwas Neues auszuprobieren.
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Der Biber- ein vielfältiger Gestalter
In der Schweiz einst ausgerottet jetzt zurück. Der Biber ist an einen Grossteil der Schweizer Gewässer zurückgekehrt. Seine Bauten und Lebensweise faszinieren: Als grösster Nager Europas gestaltet er Landschaften und schafft neue Lebensräume.
Mit einem Gewicht von 20 bis 30 kg ist der Biber schwerer als ein Reh. Seine auf den ersten Blick etwas plump wirkende Gestalt ist mit vielerlei ausgeklügelten Details ausgestattet: Da sind seine vier harten, mit einer eisenhaltigen Schmelzschicht überzogenen Nagezähne, mit denen er selbst noch so hartes Holz durchbeissen kann. Die Vorderpfoten sind sein ideales Werkzeug zum Graben von Erdbauten und zum Bauen von Dämmen und Burgen. Die Hinterfüsse dienen als Paddel beim Schwimmen. Auffälligstes Merkmal ist der Biberschwanz, die sogenannte Kelle. Sie dient zugleich als Ruder beim Schwimmen, als Fettdepot für den Winter und als Kommunikationsmittel: Klatscht der Biber mit der Kelle aufs Wasser, warnt er die Familienmitglieder vor Gefahr.
Der Biber ist reiner Vegetarier. Im Sommer frisst er allerlei Pflanzen im und um das Wasser, im Winter ernährt er sich von Rinde und Knospen. Da er nicht klettern kann, fällt er die Bäume kurzerhand. Mit dem Holz baut er seine Burgen und Dämme. In Auenlandschaften, wo viel Futter vorhanden ist, befindet sich teilweise alle 500 Meter eine besetzte Biberburg, sprich eine Biberfamilie. Ist das Nahrungsangebot knapp, beansprucht eine einzige Familie einen Gewässerabschnitt von bis zu mehreren Kilometern. -
Wer immer JA sagt, muss lernen NEIN zu sagen
Übernimmst Du mein Projekt - ja klar. Kannst Du für mich einspringen - kein Problem. Tust Du mir einen Gefallen - aber sicher. Wenn Sie sich in diesen Sätzen wiedererkennen, dann können Sie schlecht Nein-Sagen. Oder anders gesagt: Sie sagen immer oder zu oft Ja. Das können Sie ändern.
Als erstes braucht es Zeit, sagt die Psychologin und Psychotherapeutin Sandra Figlioli-Hofstetter. Häufig sind es nämlich alte Muster aus der Kindheit, die es zu erkennen gilt. Sage ich nein, mag man mich nicht mehr. Und dann gilt es die inneren Glaubenssätze zu erkennen und diese umzuformulieren.
Das kann man gut schriftlich machen. Und dann geht es ans Üben. Weil ein Nein an sein Gegenüber bedeutet ein Ja für sich selber. -
Nasser Standort – maximale Blüte
Der Blutweiderich fühlt sich an sonnigen, feuchtnassen Standorten im Garten wohl: z.B. in der Senke, wo das Dachwasser versickert, entlang eines Baches am Weiherrand oder an einer staunassen Stelle.
Der Blutweiderich ist ein delikates Wildkraut. Die jungen Blätter schmecken angenehm herb im Salat. Zudem ist der Blutweiderich eine attraktive Schnittblume. Die Blütenstände mit den lila Blüten halten lange in der Vase und wenn die Blütenblätter abgefallen sind, bleibt der Samenstand mit den rot überlaufenen Stängeln ein Hingucker.
Wertvolle Nahrungspflanze
An den Blüten saugen verschiedene Tagfalter Nektar. Distelfalter, Admiral, Grosses Ochenauge, Kleiner Fuchs, Zitronenfalter und verschiedene Weisslinge. Die Sägehornbiene und die Langhornbiene sind auf den Blütenstaub der einheimischen Pflanze spezialisiert. Die Blätter sind Raupennahrung für den Mittleren Weinschwärmer.
Auch eine Topfpflanze
Einen Topf (40cm Durchmesser) ohne Abflussloch wählen und Seerosenerde verwenden. Diese fault auch bei stehendem Wasser nicht -
Die SlowUp-Saison beginnt
Auf verkehrsfreien Strassen durch wunderschöne Landschaften mit dem Velo oder Inlineskates fahren, das ist der SlowUp. Start und Ziel sind individuell und auch ob man die Strecke von plus/minus 30 Kilometern machen will. Auch für Menschen mit Beeinträchtigung sind die verschiedenen SlowUps geeignet.
Und: Man braucht nicht mal ein eigenes Velo. Mietvelos stehen zur Verfügung.
Mit höchstens 25 Stundenkilometern wird geradelt, wer ein E-Bike hat, muss das Tempo drosseln. Und unterwegs gibt es allerhand zu sehen und regionale Spezialitäten sind zu kosten.
Am 28. April steht der erste SlowUp auf dem Programm, der letzte am 29. Oktober. -
Garantieschein verloren- Und jetzt?
Vielleicht liegen sie in einer Schublade, vielleicht in einem Ordner, oder aber sie sind nie zu finden, wenn man sie braucht: Garantiescheine. Wichtig hier: Garantieansprüche sind nicht an den Original-Garantieschein des Ladens gebunden.
Wer Anspruch hat auf eine Garantieleistung, weil eine Uhr, ein Smartphone oder eine Kaffeemaschine nicht läuft, wie sie sollte, der muss den Kauf belegen. Dies ist aber auch mittels Kaufquittung, Kreditkartenabrechnung oder Belastung auf dem Bankkonto möglich. Und; Wer Garantiescheine ordentlich aufbewahren möchte, kann diese auch einscannen und digital verwalten.
Kundenkonti können helfen
Wer häufig online einkauft, legt in der Regel ein Kundenkonto an. Dort sind alle Kaufvorgänge abgespeichert und meist noch über Jahre abrufbar. Übrigens auch bei Punkteprogrammen der Detailhändler. Auch hier sind Käufe über die entsprechenden Konti zurück verfolgbar.
Garantie nur mit Originalverpackung?
Die Garantie darf an keine Bedingungen geknüpft werden. Eine Bestimmung, die Garantie werde nur gewährt, wenn der Kunde das Gerät originalverpackt zurückbringt, ist unzulässig. -
Unfreundliche Hundebegegnungen
Nicht immer verlaufen Hundebegegnungen so, wie man es sich vorgestellt hat. Daher gilt: Vorsicht ist besser als Nachsicht!
Diese Weisheit gilt nicht zuletzt für freie Kontakte in einer eng gewordenen Hundewelt. So kann das «imaginäre Revier» durchaus Auslöser einer Konfrontation sein. In freier Wildbahn würde sich ein unterlegener Hund zurückziehen oder ausweichen, wenn er im fremden Revier dem dortigen Artgenossen begegnet, denn er will keinen Streit, nicht zuletzt zu seiner eigenen Sicherheit. Bei uns hat es aber oft keinen Platz mehr zum Ausweichen. Hier müssen wir unserem Hund helfen.
Verantwortung liegt beim Hundehalter
Wie gut ist mein Hund sozialisiert? Was für Erfahrungen hat er mit ähnlichen Hunden schon gemacht, wie ist mein Eindruck vom anderen Hund, vom anderen Halter? Passt es von der Grösse, vom Alter, von der Umgebung her? Wie sind wir beide heute drauf? Wenn ich alles positiv beantworten kann, kann ich meinen Hund von der Leine lassen. Will ich eine Begegnung verhindern, weiche ich aus, lenke meinen Hund ab oder signalisiere ihm klar; hier darfst du nicht hin.