14 Folgen

Wir stellen die Grossen des Jazz und verwandter Musiksparten in exemplarischen Aufnahmen vor – im Gespräch mit Gästen, die sich bestens auskennen im weiten Feld von Blues bis World. Analysen haben hier ebenso Platz wie Anekdoten.

Leitung: Theresa Beyer

Redaktion: Jodok Hess (Fachführung), Annina Salis, Roman Hošek

Kontakt: info@srf2kultur.ch

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Jazz Collection Schweizer Radio und Fernsehen (SRF)

    • Musik
    • 4,3 • 58 Bewertungen

Wir stellen die Grossen des Jazz und verwandter Musiksparten in exemplarischen Aufnahmen vor – im Gespräch mit Gästen, die sich bestens auskennen im weiten Feld von Blues bis World. Analysen haben hier ebenso Platz wie Anekdoten.

Leitung: Theresa Beyer

Redaktion: Jodok Hess (Fachführung), Annina Salis, Roman Hošek

Kontakt: info@srf2kultur.ch

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

    Shirley Scott - die Seele der Hammond-Orgel

    Shirley Scott - die Seele der Hammond-Orgel

    Zweimal ja. Die 18jährige Pianistin Shirley Scott zögerte keinen Moment, als die Anfrage des berühmten Saxophonisten Eddie «Lockjaw» Davis kam. Würde sie den freigewordenen Posten des Organisten übernehmen? Klar, das mache sie gerne. Ob sie denn auch Orgel spielen könne? Aber ja. 

    Shirley Scott bekam den Job – und musste üben wie verrückt. Gelogen hatte sie nicht, aber das Instrument kannte sie erste gerade ein halbes Jahr.

    Heute gilt Shirley Scott als eines der wichtigsten Vorbilder auf dem Instrument, als «Königin der Hammond-Orgel». Von den 50ern bis in die 90er Jahre nahm sie für alle wichtigen Jazz-Label wegweisende Platten auf. Sie wird mit männlichen Hammond-Helden wie Jimmy Smith in einem Atemzug genannt und hat wesentlich zum Sound des Soul-Jazz beigetragen.

    Wie erlebte sie es, als eine der ganz wenigen Instrumentalistinnen im Jazz in den 50er und 60er Jahren aufzutreten? Woher kam ihre Selbstverständlichkeit am Instrument? Was machte sie zum grossen Vorbild für nachfolgende Organistinnen wie Barbara Dennerlein? Diese ist zu Gast und diskutiert über Shirley Scott in der Jazz Collection mit Jodok Hess.

    Die gespielten Titel / Interpret:innen (Album | Label)

    Just Friends / Eddie «Lockjaw» Davis, Shirley Scott (Misty | Prestige
    Soul Shoutin' / Shirley Scott, Stanley Turrentine (Soul Shoutin' | Prestige)
    Just in Time / Shirley Scott (Queen of the Organ | Impulse)
    Baby, it's Cold Outside / Shirley Scott (Travelin' Light | Prestige)
    Carla's Dance / Shirley Scott (Lean on Me | Cadet)
    The Party's Over / Shirley Scott (Skylark | Candid Productions Ltd.)
    What Makes Harold Sing? / Shirley Scott (A Walkin' Thing | Candid Productions Ltd.)

    • 1 Std.
    Mbuso Khoza: Gelehrter und Unterhalter in einer Person

    Mbuso Khoza: Gelehrter und Unterhalter in einer Person

    Er hat eine eindrückliche Stimme, viel musikalisches Talent und eine packende Bühnenpräsenz. Darüber hinaus ist der Südafrikaner Mbuso Khoza auch Historiker, der die Geschichte der Zulu sehr gut kennt. Dieses Wissen fliesst in seine Performances, die zum Teil wie musikalische Vorlesungen wirken.

    Eine zentrale Rolle in seiner Karriere spielt das «Afrikan Heritage Ensemble», ein traditioneller A cappella Chor, mit dem er sich zeremoniellen, südafrikanischen Liedern und Bräuchen annimmt. Aber Mbuso Khoza überschreitet auch Genregrenzen und arbeitet mit vielen Leuten aus dem Jazz oder der Clubmusik zusammen.

    Mbuso Khozas hat sich dank einzelner Kollaborationen auch in der Schweizer Jazzszene einen Namen gemacht, weshalb wir diesen vielseitigen Performer in der Jazz Collection vorstellen wollen. Der Historiker, Autor und Leiter des Basler Zentrums für Afrikastudien, Veit Arlt, kennt Mbuos Khoza persönlich und ist Gast von Roman Hošek.

    Die gespielten Titel / Interpret:innen (Album | Label)

    Amambuka (Afrikan Heritage Ensemble feat. Mbuso Khoza | Inkwazi Music)
    Izinduku / Revolution feat. Mbuso Khoza (Tribal Journey | Four Sounds Production)
    Eshowe / Mbuso Khoza (Zilindile | KZN Music House)
    The Hunter / Carlo Mombelli feat. Mbuso Khoza (Stories | Instinct Africaine
    Yoliswa / Mbuso Khoza feat. Cuebur (Single | DM Media)
    Inkosi (Afrikan Heritage Ensemble feat. Mbuso Khoza | Inkwazi Music)
    Uyamazi UZulu (Afrikan Heritage Ensemble feat. Mbuso Khoza | Inkwazi Music)
    Lumukanda / MATS-UP und Mbuso Khoza (Ivovo | Unit Records)
    Yini Gafowethu? / Nduduzo Makhathini und Mbuso Khoza (Abasemkhathini Vol. 1 | Gundu Entertainment)

    • 1 Std.
    Züri West - E Maschine wo louft u louft

    Züri West - E Maschine wo louft u louft

    Kult waren sie ja schon lange, Züri West - und zurecht, dank brillanter Texte von Kuno Lauener und knackiger Songs, seit 40 Jahren immer zeitgemäss aber nie zeitgeistig. Mit Veröffentlichung des letzten Albums erlebt die Band eine Verehrung, die bisher Polo National und Mani Matter vorbehalten war.

    Die Bekanntgabe, dass dieses neue Album nie live zu hören sein wird, weil Frontmann Lauener an MS erkrankt ist, sorgte für landesweite Anteilnahme. Was ist das Geheimnis von Züri West, deren neuestes Album sich als Tonträger (!) verkaufte wie warme Weggli? Was macht die Songs so gut, einzelne zu Genie-Streichen? Gibt es schlecht gealterte Songs? SRF3-Musikredaktorin Gisela Feuz, selbstverständlich aus Bern, kennt Züri West seit Kindsbeinen und bringt ihre Lieblings-Songs mit in die Jazz Collection zu Jodok Hess.

    Die gespielten Titel - alle von/mit Züri West (Albumtitel/Label/Jahr):

    Ich schänke dir mis Härz (Züriwest / Sound Service / 1994)
    Hansdampf (Sport und Musik / Black Cat / 1987)
    Züri West (Demoversion) (Züri West Demo / Red Mountain Studio / 1984)
    Edgar (Elvis / Black Cat / 1990)
    Blues (Züriwest / Sound Service / 1994)
    Ritigampfi (Hoover Jam / Sound Service / 1996)
    Mojito (Super 8 / Sound Service / 1998)
    Paris (Super 8 / Sound Service / 1998)
    Radio zum Glück (Radio zum Glück / Sound Service / 2001)
    Obsi nidsi (Radio zum Glück / Sound Service / 2001)
    Mir wei nid grüble (Bob Dylan/Kuno Lauener) (Love / Weltrekords / 2007)
    Göteborg (Göteborg / Weltrekords / 2012)
    Loch dür Zyt (Loch dür Zyt / Weltrekords 2023)

    • 1 Std.
    Alice Coltrane, mit Esther Sévérac und Philipp Eden

    Alice Coltrane, mit Esther Sévérac und Philipp Eden

    Alice McLeod war eine brillante Pianistin und mitten in der Jazzwelt lange bevor sie John Coltrane heiratete. Aber natürlich war die gemeinsame Zeit mit dem Jazz-Giganten Coltrane intensiv, als Alice Coltrane entwickelte sie sich stilistisch rasant, vier Jahre lang sind Musik und Familie eins.

    Der frühe Tod von John Coltrane muss deshalb ein schwerer Schlag gewesen sein. Trotzdem schafft es Alice Coltrane innerhalb eines Jahres, als Pianistin und Harfenistin eine Karriere unter eigenem Namen zu lancieren. Wie sie das macht, was sie für die Harfe im Jazz bedeutet, und warum sie nach einem Vierteljahrhundert als spirituelle Leaderin nochmals ins Studio zurückkehrt, das alles diskutieren die Harfenistin Esther Sévérac und der Pianist Philipp Eden in der Jazz Collection mit Jodok Hess.

    Die gespielten Titel (Album | Label):

    Terry Gibbs: John Henry (Hootenanny My Way | Time Records)
    John Coltrane: Manifestation (Cosmic Music | Impulse)
    Alice Coltrane: Lord Help Me to Be (A Monastic Trio | Impulse)
    Alice Coltrane: Oceanic Beloved (A Monastic Trio | Impulse)
    Alice Coltrane: Blue Nile (Ptha the El Dahoud | Impulse)
    Alice Coltrane: Oh, Allah (Universal Consciousness | Verve)
    Alice Coltrane: My Favorite Things (World Galaxy | Impulse)
    Alice Coltrane, Charlie Haden: For Turiya (Closeness: Duets | Jazz Heritage)

    • 1 Std.
    Carla Bley – First Lady of Jazz

    Carla Bley – First Lady of Jazz

    Erste Kompositionen von Carla Bley hörte man auf den Platten ihres damalige Ehemannes Paul Bley, wundersam schöne Miniaturen mit einem ganz eigenen Ton. Bald aber emanzipierte sich Carla von Paul und wurde selbst zur wichtigsten Frau im Jazz.

    «Ich studierte nie Musik, und so konnte ich nie jemanden imitieren», sagt Carla Bley, und tatsächlich klang sie von ihrem allerersten Stück an wie sie selber. Ihre Musik hat einen identifizierbaren Geschmack, ob sie sie nun im Duo mit ihrem jetzigen Lebenspartner Steve Swallow spielt, mit einem Quartett oder einer Big Band.

    Vera Kappeler, die im Gespräch mit Annina Salis dem Phänomen Carla Bley nachspürt, ist ein ähnliches Temperament, gleich eigenständig und originell!

    Erstausstrahlung: 10.05.16

    • 1 Std.
    Aldo Romano, mit Christian Wolfahrt

    Aldo Romano, mit Christian Wolfahrt

    In den 1950er- und 1960er-Jahren war Paris die Jazzhauptstadt Europas. Der Schlagzeuger Aldo Romano kam als gut zwanzigjähriger mitten ins Auge des Taifuns, und war sofort die Nummer zwei hinter dem älteren Daniel Humair. Das hiess Arbeit und Spielerfahrung in Hülle und Fülle!

    Aldo Romano ist zwar Italiener, er wuchs aber in Frankreich auf und wurzelt tief in der französischen Szene. Und die war, als er die Szene betrat amerikanisch dominiert. Und so verdiente Romano seine Sporen bei den Americans in Europe ab, bei Chet Baker, Jacky McLean und anderen. Trotzdem bleib sein Stil immer französisch: Leicht, schwebend und elegant. Und so ist auch seine Musik, als Schlagzeuger und als Sänger, der er auch ist.

    • 1 Std.

Kundenrezensionen

4,3 von 5
58 Bewertungen

58 Bewertungen

zauberber123 ,

Focus Shift

An und für sich tolle Sendung, Qualitätsrundfunk, leider aber zuletzt mit einer Fokusverschiebung weg vom Jazz hin zum Rock/Pop/SingerSongwriter Genre, das finde ich Schade.

checked it!!! ,

Wunderbar!

Unterhaltsam und informativ, genau die richtige Mischung von Redebeiträgen und Musikbeispielen - mein Lieblingspodcast in Sachen Jazz!

üüoi ,

Hallo erstmal

Schön das ihr wieder weiter macht !

😉

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